Rezension/Kritik - Online seit 18.05.2010. Dieser Artikel wurde 3216 mal aufgerufen.

Glückskleespiel

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Autor: Mohsen Baghi
Verlag: Topyspiele
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 2 - 5
Dauer: 5 - 10 Minuten
Alter: ab 3 Jahren
Jahr: 2009
Bewertung: 4,0 4,0 H@LL9000
Ranking: Platz 3627
Glückskleespiel

Spielziel

Wer zuerst seine 6 Chips loswerden konnte, gewinnt dieses Spiel.

Ablauf

Das Spielbrett in Form eines Kleeblattes wird für alle gut erreichbar aufgestellt. Es zeigt fünf farbige Kleeblätter und in der Mitte ein großes grünes Kleeblatt, über das sich eine durchsichtige Kuppel mit Schlitz wölbt. Jeder Spieler erhält sechs Scheiben (eine davon muss grün sein). Wer an der Reihe ist, würfelt.

  • Wenn der Würfel eine Farbe zeigt, auf dessen farblich passenden Kleeblatt noch ein Platz frei ist, steckt man einen seiner Chips in dieses Kleeblatt und darf – wenn man möchte – weiter würfeln.
  • Hat man die Farbe Grün gewürfelt, wirft man eine Scheibe in die Kuppel über dem grünen Kleeblatt, darf außerdem eine beliebige Scheibe aus einem besetzten Kleeblatt ebenfalls in die Glaskuppel werfen und danach noch weitermachen.
  • Ist der Platz auf dem gewürfelten Kleeblatt besetzt, muss man diesen Chip jedoch an sich nehmen und der nächste Spieler ist am Zug.

Nicht nur die Farbe Grün als Würfelergebnis stellt eine Besonderheit dar, auch auf die grünen Scheiben trifft dies zu. Wenn nämlich viele oder alle Kleeblattplätze besetzt sind und die Chancen sehr schlecht stehen, einen eigenen Chip loszuwerden, darf man stattdessen ohne zu würfeln die grüne Scheibe in die Kuppel werfen und der nächste Spieler muss weitermachen.

Wer alle Chips unterbringen konnte, muss noch einmal würfeln. Ist das Ergebnis die Farbe eines freien Platzes, hat dieser Spieler gewonnen, ansonsten muss er die Scheibe des gewürfelten Kleeblattes an sich nehmen und das Spiel wird fortgesetzt.

Fazit

Das Spielprinzip kennt man im Großen und Ganzen. Altbekanntes muss aber nicht schlecht sein, vor allem, wenn es derartig liebevoll aufgemacht wurde. Der Miniverlag, bei dem bisher alles von Hand hergestellt wurde, hat auf der Messe in Essen sein Glückskleespiel in einer Kleinstauflage vorgestellt. Weil das Spiel mittlerweile von vielen gut angenommen wurde, hat man sich nach einem Vertriebspartner umgesehen, den man letztendlich in der Firma Heros, die man hierzulande vor allem durch ihre Holzeisenbahnen und Bauklötze kennt, gefunden hat.

Das Material ist sehr solide und bis auf die Kuppel komplett aus Holz gefertigt. Die Regel kurz und knapp, orthographisch nicht immer korrekt, aber trotzdem gut verständlich.

Die Spieldauer ist altersentsprechend, denn eine Runde dauert selten länger als 10 Minuten, egal, in welcher Besetzung gespielt wird.

Schon die Kleinsten werden hier mit dem Lieblingsbegleiter vieler Brettspiele konfrontiert: der Schadenfreude. Wenn jemand eine Scheibe wieder an sich nehmen muss, zaubert dies immer ein Lächeln auf die Gesichter der Mitspieler – aber in meinen Testrunden kamen alle Kinder damit gut klar.

Die Altersempfehlung wurde vielleicht etwas großzügig gewählt, denn sämtliche 3-Jährigen in meinen Testrunden konnten das Glückskleespiel nicht ohne Hilfe spielen, ab ca. 4 Jahren klappt es aber meistens ganz gut. Wobei die Kinder auch in diesem Alter noch nicht optimal einschätzen können, wann die Erfolgsaussichten beim Weiterwürfeln hoch oder eher gering sind. Vor allem haben jüngere Kinder aber mit der Farbzuordnung Probleme. Weil die Kleeblätter dieselben Farben haben wie die Scheiben, die man loswerden möchte, denken jüngere Kinder immer, sie könnten rote Scheiben nur in das rote Kleeblatt stecken usw. Hier wäre es bestimmt hilfreich gewesen, eine neutrale Farbe für alle Scheiben zu wählen, dann hätte man diese Missverständnisse von vornherein vermeiden können.

Ab etwa 6 bis 7 Jahren finden die Kinder das Spiel meistens zu langweilig. Das Glückskleespiel eignet sich also für eine relativ kleine Zielgruppe. Sollten Ihre Kinder allerdings der entsprechenden Altersgruppe angehören und noch nicht im Besitz eines Spieles mit ähnlichem Spielprinzip sein, kommt das Glückskleespiel bestimmt gut an (beziehen kann man es übrigens über www.topyspiele.de).

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Glückskleespiel: 4,0 4,0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.03.10 von Sandra Lemberger

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