Rezension/Kritik - Online seit 14.07.2009. Dieser Artikel wurde 3987 mal aufgerufen.

Hurry'Cup

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Autor: Antoine Bauza
Illustration: Pierô
Verlag: Hurrican
Rezension: Stefan Ducksch
Spieler: 3 - 6
Dauer: 30 - 60 Minuten
Alter: ab 8 Jahren
Jahr: 2008
Bewertung: 3,0 3,0 H@LL9000
Ranking: Platz 5198
Hurry'Cup

Spielerei-Rezension

SPIELEREI SOMMER 2009:
Eine Idee reicht nicht

Rennspiele sind aktuell voll im Trend. Auf der Spiel ´08 wurden Neuheiten mit Holzfällerflößen, Hundeschlitten oder Motorbooten vorgestellt. Aber auch klassische Rennwagen waren bei den Neuauflagen von Top Race oder Formula Dé am Start. Der Schweizer Verlag Hurrican, der mit seinem Debütspiel Mr. Jack glänzte, hat nun als zweites Spiel ebenfalls ein Autorennen im Programm.

Mir stellt sich bei Autorennspielen stets die Frage, was denn diesmal das Besondere sein soll. Entweder ist die Art der Simulation besonders gelungen (wie bei Formula Dé) oder es ist ein neuer Aspekt im Spiel, der mich reizt (wie bei den Spielkarten in Top Race, die auch die Wagen anderer Spieler beschleunigen). Was ist es also bei Hurry´Cup von Hurrican? Es ist weder die Tatsache, dass die Rennstrecke aus 36 Hexfeldern jedes Mal anders zusammengebastelt werden kann noch der Fakt, dass zu jedem Rennteilnehmer eine kleine Geschichte erzählt und für diesen tatsächlich eine Postkarte im Spiel liegt. Auch, dass auf manchen Wegfeldern Ereignischips liegen, ist nichts Aufregendes.

Hurry´Cup lebt von genau einer Idee: Wie die Spieler ihre Fahrt-Geschwindigkeit und Zugweite festlegen. Dazu werden gemäß der Spieleranzahl farbige Würfel in einen Becher gegeben und einmal in die Tischmitte gewürfelt. Nun heißt es angesichts der ausliegenden Würfel schnell zuzugreifen. Wer sich zuerst den farblich passenden Holzpöppel von einem Tableau in der Tischmitte schnappt, bekommt seinen Wunschwürfel. Die anderen müssen nehmen, was übrig bleibt. Dieser eroberte Tankwürfel gibt die Weite für den nächsten Zug unseres Rennwagens vor. Vorher muss jeder Spieler, beginnend beim Würfler, einen zusätzlichen Würfel werfen. Das Ergebnis dieses Turbowürfels wird zum Tankwürfel gezählt und mit zehn multipliziert. Das ergibt unsere Geschwindigkeit, die in Kurven nicht zu hoch sein darf, sonst bleibt man automatisch an der Stelle stehen, ab der das Tempolimit gilt.

Und dann? Passiert nicht viel mehr. Denn wenn der Führende ein paar Chips auf dem Weg einsammelt, ist er kaum einzuholen. Denn fast ausschließlich Positives passiert, was die Distanz zu den Verfolgern nur umso größer werden lässt, insbesondere der unsinnige Chip "Abkürzung", der Riesensprünge nach vorn ermöglicht. Da helfen auch die drei Sonderaktionschips nicht, die jeder zu Spielbeginn bekommt. Sie sollen wohl dazu beitragen, das doch recht gleichförmige und mäßig spannende Spiel aufzupeppen. Die Hoffnung, den passenden Würfel zu ergattern, ist das einzige, was bei Hurry´Cup antreibt. Und diese eine Idee ist zu wenig für ein recht teures Spiel mit schwer unterscheidbaren Papprennwagen auf Standfüßen.

Rezension Stefan Ducksch

In Kooperation mit der Spielezeitschrift

Spielerei

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Hurry'Cup: 3,0 3,0, 2 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 11.06.09 von Stefan Ducksch
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 23.07.09 von Michael Andersch - Ich mag Autorennspiele. Ich mag Reaktionsspiele. Hurrycup hat mir dennoch nicht sonderlich gefallen (die Gründe dafür sind in der Rezi gut beschrieben). Hinzu kommt, dass das Spiel einiges an Platz erfordert, es durch die Reaktionen dabei immer wieder vorkommt, dass etwas umgestoßen, verrutscht etc wird.

Leserbewertungen

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