Rezension/Kritik - Online seit 24.06.2001. Dieser Artikel wurde 10158 mal aufgerufen.
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Die Spieler schlüpfen in die Rolle von Elfen welche versuchen unter Zuhilfenahme von verschiedenen Reisegefährten durch die Landschaft zu reisen um unterwegs Goldstücke zu sammeln. Der Spieler, der am Ende die meisten Goldstücke gesammelt hat wird neuer König der Elfen.
Alan R. Moon holte sich 1998 mit "Elfenland" den Titel "Spiel des Jahres". Ein Jahr drauf brachte er "König der Elfen" heraus, was als Nachfolgerspiel von "Elfenland" verstanden werden kann (im Regelheft wird es als "Das Kartenspiel zu Elfenland" bezeichnet). Die Elfenthematik, das Layout der Verpackung und auch die Idee des Reisens durch die verschiedenen Gebiete sind an den Vorgänger angelegt. Im Spieleregal werden Sie die beiden Spiele dennoch nicht verwechseln, denn "König der Elfen" ist ein Kartenspiel und demnach wesentlich kleiner.
Das Spiel teilt sich in 4 Phasen:
1. Karten austeilen
2. Planen der Reise
3. Von Ort zu Ort reisen
4. Abschluss der Reise
Jede Phase wird gemeinsam von allen Spielern durchspielt. Phase 1 erklärt sich selbst, also kommen wir gleich zu Phase 2:
Planen der Reise:
In der Planungsphase hat man vielzählige Möglichkeiten. Das beginnt beim
Tauschen von Karten, wobei man hier 3 neue bekommt allerdings 4 abgeben muss,
Karten kaufen, wobei die erste 1 Gold, die zweite 2 Gold und die dritte Karte 3 Gold kostet,
Orts-, Dieb-, Gold- und Hinderniskarten auslegen, Ortschaften schließen oder einfach passen.
Um eine Reiseroute zu gestalten legt man Ortskarten vor sich oder den Mitspielern ab. Jeder Spieler darf bis zu 2 Karten vor sich liegen haben. Die Orte im Kreis liegend bilden bei der späteren Reise die Reiseroute. Es gibt Orte am See, am Fluß, in der Wüste, im Gebirge, im Wald und in der Ebene.
Um die eigene Reise gut zu planen muss darauf achten, welche Reisekarten man auf der Hand hat bzw. man sich noch besorgen muss, um die Reiseroute zu absolvieren. Die Transportmittel (Riesenschwein, Elfenrad, Magische Wolke, Einhorn, Trollwagen, Drachen und Floß) sind nur eingeschränkt für die jeweiligen Gebiete geeignet. Ein Floß kann man z.B. nur im Fluß und am See einsetzen, wobei man am See sogar zwei Karten einsetzen muß, um dort hin reisen zu können.
Damit das Ganze noch ein wenig komplizierter wird, darf man an die ausgelegten Ortschaften weitere Karten legen:
Die Diebe kassieren von allen Spielern, die in diese Ortschaft reisen wollen 2 Goldstücke, die Hindernisskarten verlangen vom durchreisenden eine weitere Reisekarte der bereits gelegten Art und die Goldkarte bringt dem Besitzer der Karte beim späteren Durchreisen die doppelte Goldmenge.
Hat ein Spieler die Faxen dicke und möchte eine seiner Ortschaftskarten nicht mehr liegen lassen, kann er gegen einen entsprechenden Obolus diesen auch wieder vom Spielfeld nehmen.
Haben alle Spieler ihre Karten gelegt, getauscht, gekauft oder sonst was gemacht und passen allesamt, dann ist die Planungsphase abgeschlossen.
Von Ort zu Ort reisen:
Nun muss man hoffen, dass man die richtigen Handkarten auf der Hand hält. Man muss reihum reisen. Mit den richtigen Reisekarten kann man entsprechend in die nächste angrenzende Ortschaft reisen, wobei einem die Diebes- und Hinderniskarten Schwierigkeiten bereiten können, hat man nicht einen entsprechende Leibgarde-Karte ausspielt. Man darf keine Ortschaft auslassen, höchstens die Richtung wechseln durch Ausspielen der Richtungswechselkarte.
Jede bereiste Ortschaft bringt entsprechende Goldstücke (von 2-7 Goldstücke). Hat man keine entsprechenden Karten zum Einreisen in die nächste Ortschaft mehr auf der Hand ist die Reise beendet.
Die Goldmünzen werden ausgezahlt.
In Phase 4 werden die Karten zusammengepackt und neu vorbereitet für die nächste Runde. Die verbleibenden Handkarten darf man behalten.
Die Anzahl der gespielten Runden ist abhängig von der Anzahl der Spieler (2-5 Runden).
Spielende:
Wer nach der letzten Runde die meisten Goldstücke auf der Hand hat, ist der Sieger.
Mir ist unklar, wie der Autor dieses Spiel in 45 (so stehts auf der Packung) bis 60 Minuten (so stehts in der Regel) durchspielen will. Wir spielten das Spiel ganze 2 Stunden und ich hatte nicht das Gefühl, dass wir im Laufe des Spiels schneller wurden.
In den Planungsphasen gibt es teilweise längere Wartezeiten, wenn die Mitspieler halbwegs planvoll vorgehen wollen. Nichts gegen Spiele, bei welchen man viel planen muss, doch wenn dann die gesamte Planung mit nur 1-2 Karten, welche zu einem späteren Zeitpunkt gelegt werden, zu Nichte gemacht werden, ist der Frustfaktor sehr hoch! Damit wird das Spiel ziemlich unkontrollierbar und dafür dauert die Planung viel zu lange. Der Mechanismus ist ohne Zweifel interessant, doch hakt es in der Umsetzung. Zumindest in unserer Runde machten wir uns gegenseitig die Pläne oft völlig zu Nichte.
Bei anderen Spiele-Rezensoren bekam König der Elfen relativ gute Noten. Entweder machten diese etwas richtig oder wir falsch oder beides oder umgekehrt? Wie dem auch sei. Uns konnte König der Elfen nicht überzeugen, der Vorgänger "Elfenland" hingegen gefiel uns recht gut.
Rezension Frank Gartner
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung König der Elfen: 3,2, 6 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Frank Gartner |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Swen Mayer |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Thomas Dörrsam |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Bernd Thöne |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
15.02.07 von Michael Andersch |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
23.06.09 von Horst Sawroch |
Leserwertung König der Elfen: 4.4, 10 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Roland Winner - - |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Barbara Winner - - |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Tumblin' Dice HM - |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Maja Dorn - |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Mirco Haman - Ein meiner Meinung nach sehr gutes Spiel. Es kann leicht einen Pokercharakter annehmen, wenn man öfter passt und gegen Ende noch Veränderungen an den Orten vor nimmt. Ärgert natürlich die anderen. *g* |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Alex Klein |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Pia Lemberger |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
10.04.05 von Sarah Kestering - Elfenland gefaellt mir besser. Koenig der Elfen ist dann ueberfluessig. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
19.02.07 von Silke - Für mich besser als Elfenland. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
02.08.10 von Carsten Wannhoff - Eigentlich eine sicher gelungene Umsetzung des Brettspiels in eine reisefreundliche Kartenvariante. Allerdings sehr grübelig und wenig kommunikativ. 2 Stunden Spielzeit sind dabei immer drin. Je nach Charakter der Spielerunde wird es ein Hauen und Stechen mit sehr destruktivem Verlauf oder aber man kommt so gut voran, dass die Goldplättchen am Schluss nicht mehr ausreichen um alle Reisenden auszuzahlen. Das Spiel funktioniert gut, kann aber die Spannung nicht lange genug aufrecht erhalten. |