Rezension/Kritik - Online seit 24.03.2006. Dieser Artikel wurde 4988 mal aufgerufen.

Kubus Fidibus

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Autor: Alain Rivollet
Illustration: Eva Muszynski
Verlag: HABA - Habermaaß GmbH
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 2 - 6
Jahr: 2005
Bewertung: 2,8 2,8 H@LL9000
Ranking: Platz 6089
Kubus Fidibus

Spielziel

Die Spieler schlüpfen in die Rolle von Zauberlehrlingen und versuchen, die Zauberprüfung zu bestehen. Dazu müssen sie den großen Zauberwürfel immer wieder mit ruhiger Hand von seinem Podest holen, einen bestimmten Gegenstand mit dem richtigen Zauberspruch in den Würfel werfen und hoffen, dass dabei aus dem Zauberwürfel nicht wieder Gegenstände heraus fallen.

Ablauf

Der sechsfarbige Zauberwürfel, der auf fünf Seiten verschieden geformte und auf einer Seite keine Öffnungen zeigt, wird auf das Podest gestellt und die Zaubergegenstände in den Schachteldeckel gelegt. Wer an der Reihe ist, würfelt. Danach darf man den Zaubergegenstand, den der Würfel zeigt (es gibt auch ein Jokersymbol, bei dem man freie Auswahl hat), in eine Hand nehmen. Mit der anderen Hand nimmt man den Würfel und dreht ihn so, dass die zum Gegenstand passende Öffnung nach oben zeigt. Nun wird der Gegenstand in den Würfel geworfen, wobei man den Würfel dabei nicht gerade halten muss. Aus dem Würfel sollte dabei möglichst kein Gegenstand fallen, der schon früher hinein geworfen wurde. Danach wird der Würfel wieder auf das Podest gestellt, und zwar so, dass die Farbe, die vorher gewürfelt wurde, auf der Zauberwürfel-Oberseite zu sehen ist.

Fallen bei einer dieser Aktionen ein oder mehrere Gegenstände heraus, muss der jeweilige Spieler diese vor sich ablegen (waren es mehr als zwei, werden die überzähligen aus dem Spiel genommen). Sobald ein Gegenstand gewürfelt wird, der im Schachteldeckel nicht mehr vorhanden ist, endet das Spiel. Es gewinnt jener Spieler, der am wenigsten Zaubergegenstände vor sich liegen hat.

Als Varianten kann man mit folgenden Änderungen spielen:

Fallen mehr als zwei Gegenstände aus dem Würfel, dürfen die überzähligen in den Schachteldeckel zurück gelegt werden – somit dauert das Spiel länger.

Wenn ein Zaubergegenstand gewürfelt wird, der nicht mehr im Schachteldeckel liegt, überprüft der Spieler am Zug, ob er diesen Gegenstand evtl. selbst vor sich liegen hat. Ist dies der Fall, wirft er seinen eigenen Gegenstand in den Zauberwürfel, andernfalls endet das Spiel.

Fazit

Das Spielmaterial besteht aus Holz und stabilem Karton – wie man es von Haba nicht anders kennt. Optisch spricht es leider nicht so sehr an – es wirkt im Vergleich zu den vielen anderen tollen Spielen von Haba eher langweilig.

Die kurze Spielregel würde wahrscheinlich nicht einmal notorische Nichtspieler vom Lesen abhalten – trotzdem lässt sie keine Fragen offen und ist leicht verständlich.

Die Aufmachung des Kartons weckt vermutlich bei vielen den Eindruck, dass es in diesem Spiel ums Zaubern geht. Nun ja, tut es in gewisser Weise auch, wenn man die Spielregel liest. Trotzdem hatten alle Mitspieler den Eindruck, dass das Thema ein wenig aufgesetzt wirkt. Denn eigentlich handelt es sich bei Kubus Fidibus um ein Geschicklichkeitsspiel, das ein wenig vom Würfelglück beeinflusst wird. Bereits beim Drehen des Zauberwürfels müssen die Kinder darauf achten, dass keine Steine durch die Öffnungen fallen. Danach sollte der Würfel so gehalten werden, dass auch der neu eingeworfene Stein sicher in einer geschlossenen Ecke landet. Und als letzter Schritt erfordert auch das Abstellen des Würfels noch eine kleine Portion an Geschicklichkeit. Natürlich kann man beim Einwerfen der Steine einen Zauberspruch aufsagen – aber das erschien in diesem Zusammenhang sogar den jüngsten Mitspielern unserer Testrunden ein wenig albern. Irgendwie sprang der „Zauberfunke“ bei diesem Spiel nicht über – auf die Erwachsenen nicht und auch von den Kindern wurde der Wunsch nach Wiederholung des Spieles nicht geäußert.

Somit lässt sich zusammenfassend sagen, dass Kubus Fidibus vor allem die Feinmotorik der Kinder fördert. Jedoch gibt es in dieser Kategorie viele Spiele, die spannender und optisch ansprechender sind als Kubus Fidibus - und zudem viele andere Spiele (vor allem von Haba), deren Spielmaterial von den Kindern im freien Spiel immer wieder gerne eingesetzt wird, was bei Kubus Fidibus nicht der Fall war.

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Kubus Fidibus: 2,8 2,8, 5 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 05.02.06 von Sandra Lemberger
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 05.01.06 von Jochen Traub
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 15.02.06 von Hans-Peter Stoll
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 16.02.06 von Uta Weinkauf
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 28.02.06 von Tommy Braun - Die Idee is ja recht nett, aber irgendwie fehlt schon fürs zweite Spiel der Reiz (2,5).

Leserbewertungen

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