Spielziel

Bei diesem verflixt fixen Wortmixspiel jagt ein Zungenbrecher den nächsten. Denn es geht darum, schnell zu sagen, was die Würfel zeigen und die passende Karte abzulegen. Schnelligkeit alleine reicht nicht, denn hier ist auch Zungenfertigkeit gefragt!

Ablauf

Jeder Spieler legt sechs Karten vor sich aus, auf denen jeweils sechs von vier möglichen Bildern zu sehen sind: Fisch, Schiff, Frosch und Schaf. Der Spieler am Zug würfelt die vier großen Würfel auf einmal und dann versuchen alle gleichzeitig, unter ihren Karten eine zu finden, die alle auf den Würfeln gezeigten Symbole aufweist. Hat man diese gefunden, legt man sie auf den Ablagestapel und sagt blitzschnell die Würfelsymbole in beliebiger Reihenfolge hintereinander auf. Jedes Stottern oder Innehalten wird dabei bestraft, indem man die Karte zurücknehmen und zusätzlich eine Strafkarte vom Stapel ziehen muss. Beim Legen einer falschen Karte wird man ebenfalls bestraft. Andernfalls darf man die Karte liegen lassen und wer seine sechs Karten zuerst loswerden konnte, gewinnt dieses Spiel.

Fazit

Das kleine Mitbringspiel enthält neben den vier riesigen Würfeln einen Satz aus 40 Spielkarten. Das war's auch schon. Nicht allzu üppig, möchte man meinen, noch dazu, weil die Plastikwürfel einen eher billigen Eindruck machen. Umso überraschter ist man dann aber, wenn man ins Spielgeschehen eintaucht. Denn dieses hat es wahrlich in sich. Dass bei MixFix Verhaspeln auf der Tagesordnung steht, merkt man bei den vier sorgfältig ausgewählten Wörtern sofort, denn neben den Vokalen bestehen sie fast ausschließlich aus den Buchstaben F und SCH.

Spiele, bei denen schnell geschaut und/oder geschnappt werden muss, gibt es ja schon jede Menge. Aber bei diesem Spiel ist neben dem schnellen Verschaffen eines Überblicks auch sehr flottes und vor allem fehlerfreies Sprechen gefragt. Manchmal meint man beim Aussprechen der Wörter, man habe einen Knoten in der Zunge! Das sorgt unweigerlich für Gelächter, was auch gut so ist, denn dadurch gab es eigentlich in keiner meiner Testpartien Diskussionen oder Missstimmung bei der Einstufung von Fehler oder Nichtfehler, denn es gibt hier natürlich Grauzonen, die man nicht immer ganz gerecht regeln kann.

Auf harten, glatten Tischflächen nervt das Geschepper der Plastikwürfel ein wenig und die großen Würfel machen es kleinen Kinderhänden nicht immer leicht, sie alle auf einmal aufzunehmen. Dafür haben sie aber auch den Vorteil, dass die Motive groß genug sind, damit jeder Mitspieler sie auch gut erkennen kann. Man kann eben nicht alles haben.

Als kleine Schwachstelle erwies sich manchmal der etwas zähe Verlauf gegen Ende hin. Wenn die Spieler zum Schluss recht ähnliche Karten haben, kann es vorkommen, dass einige Runden lang keiner eine Karte weglegen darf, weil für niemanden passende Symbole gewürfelt werden. Aber zum Glück passiert das nicht in jeder Partie, so dass das Spiel unterm Strich immer wieder gerne auf den Tisch kommt.

In der Kürze liegt die Würze trifft hier in jedem Fall zu – deshalb gab es auch sehr oft Folgepartien bei diesem kurzweiligen Sprach-/Reaktionsspiel, das kaum länger als 10 bis 15 Minuten dauert und zu zweit genauso Spaß macht wie zu sechst. Wer nicht davor zurückschreckt, sich mit seinen schadenfrohen Mitspielern ein Duell zu liefern, kann hier bedenkenlos zugreifen, denn das vermeintliche Kinderspiel sorgt auch in Erwachsenenrunden für viel Gelächter.

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.