Kompakt - Kritik

Fünf Puzzleteile müssen auf dem Spielfeld so aufgestellt werden, dass sie direkt aneinander liegen und alle in die Vertiefungen passen. Gleichzeitig müssen die Pinguine, die auf einigen der Schollen sitzen, am Ende an den gleichen Stellen platziert sein wie in der Vorlage.

Was sich sehr einfach anhört, ist alles andere als leicht. Denn die fünf Puzzleteile sind nicht gleichbleibend. An allen Teilen lassen sich ein oder zwei zusammenhängende Quadrate verschieben, so dass sich immer wieder unterschiedliche Formen ergeben. So lassen sich die ersten Schollenteile zwar immer recht flott auf dem Wasser platzieren, aber wenn man dann die letzte einsetzen möchte, passt diese oft nicht mehr ganz auf den Spielplan und es entstehen Lücken auf der Spielfläche.

60 Aufgaben in vier unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden (die Lösungen findet man ebenfalls im Aufgabenheft) fordern den Spieler. Bei den einfachsten Aufgaben wird noch vorgegeben, welche Formen die fünf Teile haben müssen, und niemals wird die Position für alle fünf Pinguine vorgegeben. Die Juniorvariante gibt dagegen nur ein Schollenteil fest vor und vier oder alle Pinguine wollen gemäß Vorlage platziert werden. Hier wird's tatsächlich schon um einiges schwieriger. 6-Jährige müssen schon sehr ausdauernd sein, um auch nur eine dieser Aufgaben zu lösen. Zwar können sie die ersten 15 Aufgaben durchaus bewältigen, aber dann erfolgt ein ziemlicher Schwierigkeitssprung, so dass Eltern, die das Spiel für ihre jüngeren Sprösslinge gekauft haben, sich wohl einige Zeit selbst damit beschäftigen dürfen.

Übrigens ist auch das Zurückstellen in die Verpackung eine Art Puzzle, wenn man den Plastikdeckel, der vor Staub schützt, obenauf setzen will. Dieser lässt sich übrigens mit dem ebenfalls beiliegenden breiten Gummi befestigen, so dass das Spiel auch gut auf Reisen mitgenommen werden kann. Und da das Spiel keine Kleinteile enthält, eignet es sich auch gut zum Knobeln auf langen Autofahrten.

Mit Pinguintanz auf dem Eis liegt ein richtig kniffliges Solospiel mit einfachen Regeln vor. Das Material ist sehr ansprechend und an den letzten 15 Aufgaben kann man tatsächlich sehr, sehr lange Zeit verweilen.

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.