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Raising Chicago

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Spieler: 2 - 4
Dauer: 75 - 120 Minuten
Alter: ab 12 Jahren
Jahr: 2025
5,0 5,0 Leser
Ranking: Platz 2774
Raising Chicago

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Leserwertung Raising Chicago: 5,0 5.0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.12.25 von Everest - Ähnlich wie der Vorgänger Squaring Circleville ist Raising Chicago thematisch nachvollziehbar eingebettet, und es handelt sich ebenso um ein klassisches Mehrheitenspiel. Hier werden über sogenannte Auktionen (eigentlich sind es kleine Mehrheitsentscheidungen) Bauprojekte erworben, die dann auf dem allgemeinen Spielplan platziert werden. Für deren Erstellung - es handelt sich thematisch um die Anhebung oder das Verschieben bereits bestehender Häuser - gibt es Punkte und am Spielende entscheiden Mehrheitenwertungen aufgeteilt nach Stadtvierteln. Durch das sehr ausgeprägte und clever verschachtelte Ressourcenmanagement und das Tauziehen (oder das bewusste Ignorieren) um (bzw. von) Bauprojekte(n) während der Auktionen in Kombination mit zu schaffenden Mehrheitsverhältnissen auf dem Spielplan ist Raising Chicago sehr komplex, aber auch sehr interaktiv und spannend. Diese Kombination ist hier wirklich gelungen. Sechs Punkte, wie bei Squaring Circleville, vergebe ich aber nicht. Jenes spielt sich stringenter, geradliniger, mehr auf den Punkt. Bei Raising Chicago findet sich auch der inzwischen fast unausweichliche und nivellierende Punktesalat. Hier noch drei Punkte für diese Plättchen, dort noch ein Pünktchen für jene Platzierung. Mag sein, dass so etwas zu einem „modernen Spieledesign“ gehört. Gerade in einem Mehrheitenspiel finde ich einen ausgeprägten Punktesalat am Schluss aber überflüssig, ja sogar störend, wenn er den Blick auf das Wesentliche vernebelt oder, bei entsprechender Gewichtung, die eigentliche Ausrichtung eines Spiels auf den Kopf stellen kann. Was man Raising Chicago aber zugute halten muss, ist, dass sich die abseits der Mehrheitenwertungen zu erstehenden Siegpunkte an den Auktionen und damit dem Platzieren der Spielsteine auf dem Brett orientieren. Diese Siegpunkte sind also nicht völlig zusammenhanglos und man kann sie einplanen. Die Handhabung ist in Teilen fummelig. Die Ressourcenplättchen sind ebenso klein wie die Symbolik auf den Bauprojektplättchen. Und die Nachbarschaftsplättchen auf dem Spielplan kann man schwer erreichen. Die triste Gestaltung des Spielplans stellt sich hingegen im Verlauf der Partie als Vorteil heraus. Die farbigen Holzklötze der Spieler treten optisch hervor und erleichtern die Orientierung. Insgesamt ist Raising Chicago ein sehr lohnendes Spiel, das wahrscheinlich leider in der Masse untergeht.