Leserwertungen

Wir bieten den Besuchern unserer Seite die Möglichkeit, selbst die Spiele zu bewerten. Dies soll Spielefans und potenziellen Spielekäufern die Möglichkeit geben, sich ein umfassenderes Bild zu machen.

* Ankh: Die Götter Ägyptens / Ankh: Gods of Egypt

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.08.22 von Everest - Konzentriert sich auf das, was es ist: ein Area Controller, der ohne Glücksfaktor auskommt und der keinen spielmechanischen Ballast beinhaltet; auch für mich das durchdachteste und beste Spiel der Trilogie. Die Grundregeln sind simpel, die spielerischen Feinheiten erschließen sich mit zunehmender Spielerfahrung. Die Verschmelzung ist sicherlich ein Alleinstellungsmerkmal, mit dem es zu planen und zu taktieren gilt. Wer die Verschmelzung nicht mag, dem steht im beiliegenden Szenarienheft ein Szenario ohne ebenjene zur Verfügung. Man kann dies als Eingeständnis an einen gescheiterten Mechanismus geißeln. Man kann es andererseits schlichtweg als Alternative begreifen. Durch Ankh wird die, insgesamt betrachtet, wunderbare und zeitlose Trilogie abgerundet.

* Barrage / Wasserkraft

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 22.10.21 von Everest - Ein ganz starkes Spiel. In Vollbesetzung entfaltet es die größte Dynamik, zu zweit ist es überschau- und planbarer, büßt aber nicht wesentlich an Spielreiz ein, da die Überlegungen und Dilemmata letztlich die gleichen sind, wie in einer Partie zu viert.

* Brian Boru: High King of Ireland

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 24.02.23 von Everest - Die erste Partie wirkt zunächst vielleicht noch etwas chaotisch. Es wird aber relativ schnell deutlich, wie gut dieses Spiel durchdacht ist. Eine erfreulich kurze, hier passende und sinnvolle Draftingphase, hohe Interaktion, ein wohlüberlegtes Wertungssystem. Das Ausführen von Nebenaktionen ist bei Brian Boru kein Trostpflaster, sondern Teil der Lösung.

* Carnegie

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 14.07.22 von Everest - Ich schließe mich den Lobpreisungen der Vorredner an und bin auch der Meinung, dass dieses Spiel, bisher jedenfalls, zu wenig Beachtung findet. Carnegie schafft Erfreuliches. Einerseits ist man stark fokussiert auf das eigene Tableau, also auf die eigene Optimierung, wie man es von so vielen Spielen kennt. Weil aber die gewählte Aktion des aktiven Spielers für alle Teilnehmer im selben Umfang gilt, ist man andererseits gezwungen, die Tableaus der Mitspieler zu studieren, wie auch die Situation auf dem Spielplan zu beachten, da jene Aktion bei den Mitspielern u.U. einen viel höheren Wirkungsgrad erzielt. Hervorragend!

* Chimera Station

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.04.24 von Everest - Die Regel ist nicht gut und die Symbolsprache inkonsistent. Das kann den Spielspaß mindern. Trotzdem gehört es nach wie vor zu den WP-Spielen, die ich jederzeit mitspiele. Hat man es zwei-, dreimal gespielt, sind die Regeln klar. Denn grundsätzlich ist Chimera Station ein einfach gehaltenes Einsetzspiel. Durch die sehr unterschiedlichen Raumschiffmodule und Vorteilskarten sowie den individuellen Ausbau der einzelnen Arbeiter verlaufen die Partien unterschiedlich, entwickeln eigene Dynamiken, man muss vieles im Blick behalten, die Züge der Mitspieler z.T. mitdenken. Am besten zu dritt.

* City of the Big Shoulders / Chicago 1875: City of the Big Shoulders

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 19.04.21 von Everest - Ergänzung zum Vorredner: Auch der Personaleinsatzmechanismus ist ausgezeichnet. Die Einsatzfelder kommen in Form von Plättchen sukzessive ins Spiel. Wobei die Spieler entscheiden, welche Plättchen und wann ebendiese Einzug in die Partie finden.

* Civilization – Ein neues Zeitalter: Terra Incognita / Civilization: A New Dawn – Terra Incognita

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 13.02.22 von Everest - Anders als bei vielen Erweiterungen wird hier nicht ein weiteres Tableau angeflanscht sowie einfach nur Material für einen überzähligen Spieler bereitgestellt (Letzteres leistet diese Erweiterung auch), sondern hier wird, zwar behutsam, zugleich aber entscheidend, wie vom Rezensenten beschrieben, in die Mechaniken eingegriffen. Diese Regeländerungen machen aus einem guten ein sehr gutes Spiel. Der schlanke Charakter des Grundspiels bleibt weitgehend erhalten.

* CO₂: Second Chance

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 02.10.22 von Everest - Kommentar bezieht sich auf die semikooperative Variante. Das Spielbrett sieht nach nichts aus. Das Spiel, das sich dann entwickelt, ist aber großartig. Der semikooperative Aspekt ist hier hervorragend getroffen. Einerseits gilt es, den Grenzwert auf der Kohlenstoffdioxidverschmutzungsleiste gemeinschaftlich einzuhalten, während man andererseits zugleich mit dem Bau eigener Kraftwerke auf den größtmöglichen Profit spielt.

* De Vulgari Eloquentia: Deluxe Edition

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 27.12.22 von Everest - Nicht ganz so pointiert wie die erste Auflage, aber weit davon entfernt, weichgespült oder beliebig zu sein; immer noch 6 Punkte.

* Dominations: Road to Civilization

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 12.03.22 von Everest - Ein tolles Zivilisationslegespiel, das im Prinzip zwei Legebereiche bietet. Einen, in dem wir gemeinsam eine abstrakte Welt zwecks Ressourcenbeschaffung konstruieren und einen, der die eigene Auslage bildet, in dem wir unsere Zivilisation definieren, die uns im Spielverlauf Vorteile und Siegpunkte einbringt. Dominations hält eine Vielzahl an Optionen bereit, die alle durchdacht werden wollen. Das macht den überaus großen Reiz des Spiels aus, kostet aber auch Zeit. Die Interaktion ist eher gedämpft, sie bezieht sich auf die Kontrolle gebauter Monumente, darauf, den Mitspielern im eigenen Zug nicht zu viele Ressourcen zuzuschanzen sowie darin, die Vorteile persönlicher Gehilfen zu nutzen, die im Spielverlauf wechseln können. Das Ressourcenmanagement und die Optimierung stehen bei Dominations im Vordergrund.

* Era of Tribes

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 06.11.22 von Everest - Als Nachschlagewerk ist die Anleitung passabel, zum Erlernen des Spiels allerdings weniger gut geeignet, da sie mit zu vielen Verweisen und nicht gebräuchlichen Abkürzungen arbeitet. Die Symbole auf Spielplan und Tableau sind nicht durchweg intuitiv. Era of Tribes erlaubt den Teilnehmern relativ weitreichende spielerische Möglichkeiten. Dies wird allerdings durch eine Vielzahl an Detailregeln erkauft, die man nicht jede Runde benötigt und somit schlecht automatisieren kann (Kampfsystem, Allianzen, Barbaren, etc.). Inhaltlich gesehen, ist es kein klassisches Civ, da es keine entwickelten Neuerungen gibt, nachdem man die jeweiligen Epochenziele erreicht hat. Betrachtet man allerdings das Spiel an sich, jenseits der hohen Einstiegshürde und etwaiger Kategorisierungen, ist es für mich ein tolles Spiel. Einmal verstanden, ist der (normale) Rundenablauf flüssig, die Aktionen sind kurz und schnell abgehandelt. Das Kampfsystem ist wunderbar erdacht und schafft ein gutes Verhältnis aus Berechenbarkeit einerseits und Unwägbarkeit andererseits. Auch die antagonistisch zum eigenen Expansionsstreben wirkende Zufriedenheitsleiste der Bevölkerung ist gut integriert und nötigt den Spielern zusätzliche Planungen ab. Wer den Regelaufwand nicht scheut, bekommt hier ein wunderbares Spiel.

* Faiyum

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 10.04.21 von Everest - Starkes Spiel des Autors. Nach hinten raus kann es sich etwas ziehen, aber wer die Karten kennt, wer auch darauf achtet, welche Karten die Mitspieler kaufen und wer verstanden hat, dass die Verwaltungsaktion ein spieltaktisches Instrument ist, dem eröffnet sich ein grandioses Deckbauspiel, bei dem Timing nicht unwichtig ist.

* Flügelschlag: Ozeanien-Erweiterung / Wingspan: Oceania Expansion

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 16.04.21 von Everest - Durch den neuen Rohstoff Nektar und die angepassten Spielertableaus ist der Zufallsfaktor minimiert und es ergeben sich neue Wege und Möglichkeiten. Außerdem wurde die punkteträchtige Eierlegeaktion entschärft. Essentielle Erweiterung.

* Gaia Project

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 08.11.22 von Everest

* Ground Floor (second edition)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.09.21 von Everest - Ich kenne die erste Auflage des Spiels nicht. Die Unterscheidung der Ressourcen Geld und Informationen ist schwierig. Trotzdem ist Ground Floor mit Sicherheit, auch in der vorliegenden Ausgabe, eines der interessantesten (und vielleicht besten) Einsetzspiele überhaupt, vorausgesetzt, man sitzt mindestens zu dritt am Tisch.

* Imperial Steam

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 10.02.23 von Everest - Man könnte dem Spiel vorwerfen, es wolle zu viel. 11 Aktionen stehen zur Auswahl. Vom Gleisbau, über den Fabrikbau, den Lokomotivenerwerb, die Rohstoffproduktion, den Transport bis zum Aktienmarkt ist alles dabei. Nach wenigen Partien merkt man aber, dass die Einzelteile sehr gut ineinander greifen und sich (erstaunlicherweise) ein rundes und schlüssiges Ganzes ergibt. Die Aktionen sind, mit Ausnahme des Fabrikbaus, einfach gehalten, beinhalten keine weiteren Untergliederungen und sind inhaltlich logisch. So bewahrt sich Imperial Steam trotz aller Komplexität und Verzahnung eine gewisse Zugänglichkeit. Eine exakte Planung ist hier nicht möglich, da sich Preise für Arbeiter und Rohstoffe im Spielverlauf ändern, wie sich auch die Position der Knotenpunktmarker verändert. Es geht eher um ein vorausschauendes Agieren und das Abschätzen von Möglichkeiten. Der Aufbau des Spiels ist ziemlich zeitaufwendig.

* Kriegstruhe / War Chest

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 24.02.23 von Everest - Ich schließe mich hier an: Spannend, interaktiv, variabel. Richtig gut!

* Maglev Metro

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 24.07.21 von Everest - Wir legen Gleisplättchen, bauen Stationen, konkurrieren um Passagiere, erweitern und optimieren zugleich auf dem eigenen Tableau unsere Spielzüge, kassieren am Ende Boni für Aufträge. Diese Kombination entfaltet einen unglaublich hohen Reiz. Das Spiel ist zudem hervorragend ausgestattet; die zugegeben etwas schwierige Unterscheidung der goldenen und bronzefarbenen Pöppel stört mich nicht so sehr. Etwas fummelig ist hingegen das Entfernen der eigenen Schienenplättchen, wenn jene schon um- und überbaut worden sind. Dennoch: Maglev Metro ist ein wahnsinnig gutes Spiel.

* Magnate: The First City

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.05.23 von Everest - Tolle, auch thematisch stimmige Kombination aus Städtebau- und Wirtschaftsspiel.Die angegebene Altersangabe ist mit Vorsicht zu genießen. In der optischen Anmutung und in den Grundaktionen eher ein Kennerspiel; doch weit gefehlt; das Anlocken von Mietern, der Verkauf von Grundstücken und das Taktieren auf dem Immobilienmarkttableau sind anspruchsvolle Aktionen bzw. Interaktionen. Insgesamt betrachtet, handelt es sich bei Magnate eindeutig um ein Expertenspiel. Hier geht es nicht nur darum, Grundstücke zu kaufen und mit Gebäuden und Mietern zu bestücken, sondern auch um den richtigen Zeitpunkt, wieder zu verkaufen oder Gebäude ggf. umzuwidmen. In Magnate wird viel gerechnet und vieles berechnet. Und neigt sich die Partie dem Ende, wird gezockt. Das muss man mögen, aber das ist auch spannend. Wenn man etwas bemängeln möchte, dann, dass die Mieterplättchen kaum Platz auf den Grundstücken finden. Dafür bietet Magnate den wahrscheinlich passendsten Startspielermarker.

* Obsession

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 08.07.22 von Everest - Tolles Spiel! Dabei sind die Mechanismen weder neu noch originell, aber sie fügen sich hier wunderbar in den thematischen Kontext ein. Der recht hohe Zufallsfaktor des kurzen Spiels wird von manchen m.E. zurecht kritisiert. Wem Obsession zu glückslastig ist, der sollte zum einen die längere Version spielen (Glück und Pech gleichen sich dann meistens eher aus) und zum anderen die veröffentlichen Hinweise beachten, die zur Reduzierung des Zufallsfaktors beitragen. Darin wird u.a. empfohlen, vor der Partie, eine offene Auslage aus zu erwerbenden Gästekarten zu bilden. Damit ist das Spiel nicht glücksbefreit, es führt aber dazu, dass der Spielverlauf jedes Teilnehmers zu Beginn gleichermaßen an Fahrt aufnimmt. Zudem gilt: Wer Obsession häufiger spielt, wird merken, dass Timing und Planung sehr wichtig sind. Die Interaktion ist eher indirekt, wobei es möglich ist, wie schon erwähnt wurde, sich gegenseitig Personal abzuwerben. Situationsbedingt kann dies auch als Ärgerfaktor eingesetzt werden.