Leserwertungen

Wir bieten den Besuchern unserer Seite die Möglichkeit, selbst die Spiele zu bewerten. Dies soll Spielefans und potenziellen Spielekäufern die Möglichkeit geben, sich ein umfassenderes Bild zu machen.

* Anno 1800

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 22.10.21 von Everest - Das schwammige Spielende hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Einerseits zwingt es dazu, die Mitspieler in ihrem Wirken im Auge zu behalten und zumindest abzuschätzen, wie erfolgreich sie sind. Andererseits erscheint es widersinnig, nach zwei Stunden Spielzeit, denn länger sollte eine Partie nicht dauern, darauf zu zocken, dass man gewonnen hat. Das ist aber mein einziger Kritikpunkt. Insgesamt betrachtet, macht Anno 1800 Spaß.

* Aqua Romana

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.05.23 von Everest - Lag hier seit dem Erscheinen ungespielt im Schrank. Warum nur? Man kann dieses mit wenigen Regeln auskommende Legespiel sicherlich gemütlich und nebenbei spielen. Man kann es aber auch ziemlich vorausschauend, taktisch und, Obacht, gemein angehen.

* Arche Nova

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 13.02.22 von Everest - Schwierig zu bewerten: Der Aufbau des eigenen Zoos macht wirklich Spaß, ist erfüllend, ist thematisch toll umgesetzt und wäre für sich genommen sechs Punkte wert. Den zweifellos vorhandenen Zufallsfaktor beim Kartenziehen lernt man mit zunehmender Spielerfahrung durch die rechtzeitige Wahl anderer Aktionen besser zu kontrollieren und zu kompensieren. Dennoch kann der Zufall spielentscheidend sein. Insgesamt betrachtet, ist mir die spielerische Anlage von Arche Nova etwas zu solitär geraten und angesichts der langen Spieldauer ist es für mich ein reines Zweipersonenspiel.

* Bloodstones

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 20.09.24 von Everest - Hochwertig ausgestatteter Area Controller mit unterschiedlich zu spielenden Völkern. Bloodstones wird über Spielsteine gesteuert, die man am Ende jeder Runde aus dem eigenen Beutel nachzieht. Ist man am Zug, muss man entscheiden, ob die Steine als Einheiten oder als Zahlungsmittel für Platzierungskosten, Bewegungen oder den Dorfbau eingesetzt werden sollen. Darin liegt, neben dem Stellungsspiel auf dem Spielplan, ein wesentlicher Reiz des Spiels. Konflikte werden ebenfalls über Spielsteine ausgetragen, die aus separaten Beuteln gezogen und deren Werte zu denen der beteiligten Einheiten addiert werden. Das Ziehen der jeweiligen Steine ist natürlich Zufall. Wer allerdings glaubt, Bloodstones sei ein reines Glücksspiel, irrt. Das Spiel gewinnt mit der Anzahl gespielter Partien deutlich und der Glücksfaktor rückt in den Hintergrund. Zwei Kritikpunkte: Es fehlen Sichtschirme bzw. Spielsteinhalterungen. Die Wartezeiten können leicht oberhalb üblicher Toleranzen liegen. Zudem sei noch erwähnt, dass es zu zweit nicht ganz so gut ist, da die Gedankengänge und die Konkurrenz mindestens einer weiteren Person fehlen. Dieser Punkt trifft aber auf einige Spiele dieser Art zu.

* BRAZIL: Imperial

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 02.10.22 von Everest - 4X-Spiele auf Expertenniveau gibt es viele. Brazil Imperial ist auf gehobenem Kennerniveau angesiedelt. Die Aktionen sind gut austariert, kurz und leicht verständlich, bei angenehmer Komplexität. Das Militär erzielt punktuell Wirkung ohne zu mächtig zu sein, der flexible Spielplan skaliert nach Teilnehmerzahl und es spielt sich in 30 Minuten pro Spieler, sofern man regelfirm ist. Die Möglichkeit Konflikte auszutragen, ist für mich eher ein Grund, dieses Spiel zu mögen als es nicht zu mögen. Denn ohne diese Option wäre Brazil Imperial ein nur solides und v.a. sehr solitäres Ressourcenmanagementspiel, bei dem am ehesten gewinnt, wer bestmöglich die eigenen Auftragskarten synchronisiert. Den Vergleich mit dem wunderbaren Scythe kann man anstrengen, muss man aber nicht überstrapazieren, zumal Brazil Imperial auch gut zu zweit funktioniert.

* Cascadero

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 20.09.24 von Everest - Abstrakter und interaktiver Hirnverzwirbler. Wer gerne ein klassisches Spiel des Autors in Kombination mit boniproduzierenden Leisten spielt, kann hier einen Blick riskieren. Kann, gerade zu zweit, auch destruktiv gespielt werden, was aber nur in vereinzelten Fällen Sinn ergibt, weil man selber dann meistens weniger Punkte macht. Sitzen mehr als zwei Personen am Tisch wird es gegen Ende etwas unübersichtlich auf dem Brett. Sei es drum. Schönes Material, schönes Spiel.

* Civilization: Ein neues Zeitalter / Civilization: A New Dawn

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 13.02.22 von Everest

* Dark Ages: Das heilige Römische Reich / Dark Ages: Holy Roman Empire

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 27.12.22 von Everest - Dark Ages ist ein Expansions- und Aufbauspiel, das möglicherweise ein paar Knackpunkte aufweist. Das Kampfsystem. Manche finden es einfach und elegant, anderen ist es zu glücksbetont. Die positiven Aspekte teile ich. Kämpfe sind m.E. aber nicht glückslastiger als jene in anderen 4X-Spielen, die Kampfsequenzen über Würfel regeln. Im Gegenteil: Das Risiko ist hier relativ gut abzuschätzen. Wer natürlich seine nicht weiterentwickelten Einheiten in Konflikte schickt, kann auch mal gegen Barbaren verlieren. Das ist aber selbstgewähltes Risiko. Zudem wollen Kämpfe generell gut überlegt sein, denn Einheiten sind teuer und man überlegt zweimal, ob man einen Konflikt vom Zaun bricht. Das Ressourcenmanagement. Große Teile des Spiels bestehen daraus. Allerdings ist Dark Ages zunächst kein sonderlich belohnendes Spiel, da man die Produktionsgebäude erst bauen muss. Das Spiel lässt sich Zeit. Man bekommt also nicht im ersten Zug vier Rohstoffe und im zweiten weitere sechs. Dies wiederum entspricht weder dem Zeitgeist, noch dem Mainstream. Meine einzigen Kritikpunkte beziehen sich auf die Errungenschaftskarten, die z.T. nicht gut austariert sind. Und die Anleitung lässt manch aufkommende Frage unbeantwortet. Dark Ages ist beileibe kein schlechtes Spiel. Man sollte lediglich wissen, worauf man sich einlässt. Der Aktionsauswahlmechanismus ist ohnehin über jeden Zweifel erhaben.

* Der Pate: Corleones Imperium / The Godfather: Corleone´s Empire

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 13.11.24 von Everest - Der Pate verbindet einen thematisch passenden WP-Mechanismus mit einem Mehrheitensystem, einem Mensch-ärgere-dich-nicht-Faktor und einem ebenso passenden Bietmechanismus. Man neigt zu Grübeleien und die Auftragskarten sind endlich. Die begrenzte Zahl an Auftragskarten empfinde ich aber gar nicht als Nachteil, man fokussiert stattdessen auf verbleibende Optionen. Ein Mehr an Auftragskarten würde das Spiel nur länger werden lassen, aber m.E. nicht besser.

* Die rote Kathedrale / The Red Cathedral

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 12.03.22 von Everest - Schönes Kennerspiel, flüssiger Ablauf, und ich finde nicht nur die Würfelmechanik gelungen, sondern das gesamte Spiel, denn auch die zu treffenden Entscheidungen bezüglich des Kathedralenbaus sind durchaus spannend. Diesbezüglich handelt es sich spielmechanisch sicherlich um gewöhnliche Hausmannskost, aber auch die kann man schätzen.

* Dune: Imperium

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 22.08.21 von Everest - Vorweg: Das Spiel macht, insgesamt gesehen, Spaß. Da es sich um ein Deckbauspiel handelt, bei dem man fortwährend von einem gemischten Kartenstapel zieht, muss man sich bewusst sein, dass man durchweg situativ agiert. Genau dies ist ambivalent. Einerseits ergibt sich aus der zu erwartenden Kartenhand, des sich daraus ergebenden Kartenmanagements und der spannenden Frage, welche Felder die Mitspieler besetzen der Reiz des Spiels. Bei 22 zur Verfügung stehenden Einsatzfeldern kann man i.d.R. (trotzdem) sinnvolle Aktionsplätze belegen. Dies ist aber mitnichten garantiert. Somit kann es andererseits zu Frust führen, wenn die Kartenhand vereinzelt so gar nicht zur laufenden Runde passen will und damit das Glück spielentscheidend sein kann; m.E. nicht unproblematisch für ein abendfüllendes Spiel.

* Durch die Wüste

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 03.08.24 von Everest - Durch die Wüste ist an Eleganz, Interaktion, Dauer, Verständlichkeit und Tiefgang bei wenigen Regeln kaum zu überbieten.

* Embarcadero

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.04.24 von Everest - Embarcadero gehört zu den Spielen, die lose ein historisches Thema transportieren, interaktiv, aber konstruktiv gespielt werden, die auf deutsch erhältlich sind und trotzdem unter dem Radar fliegen. So jedenfalls mein Eindruck. Ich kann den Kommentaren der beiden Vorredner nur zustimmen. Schönes Spiel!

* Endeavor: Die Tiefsee

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 13.11.24 von Everest - Die Gestaltung ist stimmungsvoll, der Spielplan variabel und durch die je nach Szenario unterschiedlichen Mehrheitenwertungen sind auch Interaktion und Flexibilität gegeben bzw. gefordert. Wenn man die Tiefsee allerdings spielmechanisch beschreiben soll, wurden hier ein paar Aktionen konstruiert, die sich in wechselnden Kombinationen auf den Kacheln wiederfinden, um Marker auf fünf Leisten hochzutreiben. So fühlt es sich z.T. für mich an. Weil es genügend Möglichkeiten gibt, viele Punkte zu erzeugen und man gegnerische Pöppel bzw. Scheiben nicht vom Spielplan entfernen kann, ist die Interaktion geringer als in der Segelschiffära. Die überbordende, z.T. exaltierte Vergabe verschiedener Boni führt dazu, dass es nur wenige Zwänge gibt. Die Wahl zwischen guten und besseren Möglichkeiten ist hier eher die zu bewältigende Herausforderung, und häufig steht die unverstellte Optimierung im Vordergrund. Bei der Aktion `Sonar´ geht es oftmals nicht um die Entdeckung oder um die Erweiterung der Handlungsoptionen, sondern vielmehr ganz schlicht um das Einheimsen des entsprechenden Entdeckungsbonusses. Das hinterlässt einen etwas schalen Eindruck, wenngleich der Ausbau des Spielplans so natürlich gefördert wird. Was hier negativ anklingt, ist aber eben auch die Stärke der Tiefsee. Dem Zeitgeist folgend, gibt es keine Dissonanzen, keine Verknappung, inhaltliche Gefahren der Tiefsee werden ausgespart und jede, selbst die kleinste Aktion wird belohnt. Unter den verdeckten Kacheln und den Tauchplättchen verbergen sich immer positive Überraschungen, die Vielfalt der Crewmitglieder lässt verschiedene Wege zu und selten war spielerisches Wohlgefühl so schön arrangiert. Die Zutaten für ein Spiel, das man immer wieder auf den Tisch bringt, wurden hier perfekt temperiert zusammengestellt. Knappe fünf Punkte.

* Findorff

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 06.11.22 von Everest - Als gebürtiger Bremer ist man weder neutral noch distanziert. Ungeachtet dessen ist Findorff ein tolles, mittelschweres Wirtschaftsspiel mit dezentem Ressourcenmanagement. Da man v.a. mit dem Aufbau und im weiteren Verlauf der Nutzung der eigenen Engine beschäftigt ist, bleibt die Interaktion indirekt. Nähert sich das Ende einer Partie, guckt man aber genau, was sich die Mitspieler leisten können und antizipiert mögliche Züge. Timing und Flexibilität sind bei Findorff wichtig. Die Spieldauer ist auch in größerer Runde überschaubar und passt gut zum schlanken Charakter des Spiels. Ich finde es in größerer Besetzung insofern reizvoll, als man stärker um Aktions- und Produktionsplättchen konkurriert. Die Wartezeit mag etwas steigen. Aber: Hat man sich in seiner Engine eingerichtet, nutzt man zunehmend die „Bürokratie“, was gerade im letzten Drittel einer Partie zu einer starken Beschleunigung führt. Vielleicht ist Findorff ja der Beginn einer Bremer Stadt- bzw. Ortsteiltrilogie: Findorff, Farge, Fesenfeld. Knapp an der 6 vorbei.

* Flügelschlag / Wingspan

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 16.04.21 von Everest

* Focus

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 11.07.24 von Everest - Focus ist seit Dekaden in unserer Familie beheimatet und das Material sieht immer noch aus wie aus dem Laden. Das Plastik ist unzerstörbar; der Spielspaß indes auch.

* Foundations of Metropolis

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 30.09.24 von Everest - Wer nicht so viel Geld für Foundations of Rome ausgeben konnte oder wollte, findet hier eine Version ohne Miniaturen, die wesentlich preisgünstiger ist und trotzdem hochwertig produziert wurde. Prima Spiel. Es gibt nur drei Aktionen, die, für sich genommen, geradezu simpel sind; Familienspielniveau. Das Spiel, das daraus erwächst, ist allerdings eher im Kennerbereich anzusiedeln. Während der Partie konkurriert man um Bauplätze, die man auf einem Markt erwerben kann, um anschließend Gebäude dort platzieren zu können. Diese erzeugen entweder Geld, erhöhen die Bevölkerung oder bringen bei Wertungen Punkte für die sie umgebenden Gebäude, gleichgültig wem diese gehören. Auch dadurch ist das Spiel interaktiv ohne zu bösartig zu sein. Man steht in einer beständigen Abwägung: Kaufe ich einen Bauplatz, nehme ich Geld ein, welches Gebäude baue oder überbaue ich. Durch das Überbauen kann auch auf Entwicklungen auf dem Plan reagiert werden, weil die neuen Gebäude nicht vom selben Typ sein müssen wie jene, die dort lagen / standen. Ein Zufallsfaktor ist insofern vorhanden, als die Bauplätze von Kartenstapeln in den Markt gezogen werden. Es werden aber keine vorher aussortiert und daher bleibt die Gewissheit, dass ersehnte Bauplätze auf jeden Fall ins Spiel kommen. Die Frage ist nur: Wann?

* Furnace

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.09.21 von Everest - Flotter Enginebuilder mit schönem Auktions- und nachfolgendem Produktionsteil. Elegant, interaktiv, einfache Regeln, aber nicht trivial. Wir spielen inzwischen ausschließlich die angegebene Variante, die einerseits mehr Ordnung in die eigene Auslage und andererseits einen Tick mehr Tiefe ins Spiel bringt. In den Auktionen der einzelnen Runden liegen nicht immer die zur eigenen Engine einhundertprozentig passenden Karten, was aber zu verschmerzen ist, da eine Partie kaum länger als eine halbe Stunde dauert. Für mich ist Furnace ein guter Absacker, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

* Goetia: Nine Kings of Solomon

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 31.12.21 von Everest - Bewertung und Kommentar beziehen sich auf Partien zu zweit. Goetia ist eigentlich ein abstraktes Einsetzspiel. Den Spielablauf betreffend, entwickelt sich bei jedem Arbeitereinsatz eine Abwägung aus dem Bezug der gewünschten Ressource und dem Wissen, dem Mitspieler, beim Besetzen eines Feldes, einen Vorteil zu gewähren. Dieses Dilemma bildet Goetia vortrefflich ab, denn dadurch ist das Spiel interaktiv, erzeugt Spannung und es ergeben sich immer neue Situationen. Goetia ist sehr variabel, Timing ist wichtig und zocken, kann man auch ein wenig. Dabei kommt das Spiel mit einfachen Regeln aus. Allerdings baut man nichts auf, man entwickelt nichts (außer möglicherweise einer Mini-Engine durch erworbene Karten) und man erobert und verteidigt auch nichts. Der Rundenablauf ist wiederkehrend und gleichförmig. Eine Partie dauert zu zweit, selbst wenn man regelfest ist, mindestens 75 Minunten. Das Spielprinzip trägt diesen Zeitrahmen. In größerer Besetzung würde ich Goetia aber wahrscheinlich nicht auf den Tisch bringen.