Rezension/Kritik - Online seit 13.05.2014. Dieser Artikel wurde 2873 mal aufgerufen.

Rock Science (deutsche Ausgabe)

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Autor: Sven Folkesson
Verlag: Rock Science AB
Rezension: Frank Gartner
Spieler: 2 - 6
Dauer: 60 Minuten
Alter: ab 12 Jahren
Jahr: 2013
Bewertung: 4,0 4,0 H@LL9000
5,0 5,0 Leser
Ranking: Platz 2955
Rock Science (deutsche Ausgabe)

Spielziel

Yeah!! Sex, Drugs and Rock 'n' Roll! Alle Freunde dieses Genres werden in Rock Science auf eine musikalische Zeitreise geschickt! Die Spieler müssen sich Fragen zu Rockmusik und Bands der Sechziger bis Heute stellen. Hierzu ist nicht nur ein fundiertes Fachwissen vonnöten, man sollte auch seine Mitspieler und ihr „Fachwissen“ gut einschätzen können. Nur wer dies am besten miteinander kombiniert, wird am Ende das Spiel gewinnen.

Ablauf

Die Spieler müssen reihum Fragen zur Rockszene der letzten fünf Jahrzehnte beantworten. Es gibt verschiedene Fragekategorien, die per Würfelwurf entschieden werden: Songs, Albums, Rockers, „Sex, Drugs & Rock 'n' Roll“, 50/50 und “Rock the Song”. Mal muss man Textzeilen erkennen, etwas über die Histrorie der Band wissen, Bandmitglieder kennen oder Songtitel summen.

Zuerst wird eine Fragekarte gezogen und dem Spieler der Bandname verraten, um den es in der aktuellen Fragekategorie geht, z. B. „Black Sabbath“. Nun muss er sich überlegen, welchen Schwierigkeitsgrad er sich zutraut. Ist er ein Poser, Fan oder Scientist in Bezug auf die Band, d.h. möchte er eine leichte, mittelschwere oder sehr schwere Frage beantworten. Je höher der Schwierigkeitsgrad, desto mehr Punkte gibt es für die richtige Beantwortung. Alle anderen Spieler schätzen nun ein, ob der zu befragende Spieler die Frage richtig beantworten kann. Erst dann wird die Frage gestellt.

Punkte gibt es natürlich für die richtige Beantwortung einer Frage, eine korrekte Einschätzung und das Summen von Titeln, wenn ein Spieler den Titel richtig errät.

Die Punkte werden auf der Zählerleiste des Spielplans mit Gitarren-Plektren markiert. Wer mit seinem Plektrum auf dem Spielplan zuerst eine komplette Runde gedreht hat und das Ziel überquert, gewinnt das Spiel.

Fazit

Rock Science kommt aus Schweden, einem Land aus dem viele gute Heavy Metal Bands kommen und ist in den Sprachen Deutsch, Englisch, Finnisch und Schwedisch erhältlich. Vom Material enthält das Spiel alles, was ein Spiel dieser Kategorie enthalten sollte, nicht mehr und nicht weniger. Ein lustiges Rocker-Gimmick sind allerdings die Gitarren-Plektren. Da fühlt man sich gleich wie ein kleiner Rocker.

Die 1600 Fragen erstrecken sich über den gesamten Zeitraum der Rockgeschichte und über mehr als 100 Bands. Von den frühen Jahren der Rockgeschichte mit den "Rolling Stones" und den "Sex Pistols", den 80ern mit "Judas Priest" und "Mötley Crüe", bis hin zu aktuellen Bands wie "Slipknot" und "Rammstein" ist alles vertreten.

Wem all diese Bandnamen nichts sagen, wird es schwer haben, viele Fragen korrekt zu beantworten. Demnach sollten die Spieler schon ein gewisses Interesse für Rockmusik haben. Bedingt durch die zeitliche Bandbreite haben Spieler mittleren Alters, damit meine ich 40 Jahre oder älter, einen gewissen Vorteil gegenüber sehr jungen Spielern. Das muss jedoch nicht bedeuten, dass junge Spieler keine Chance haben. Wer seine Mitspieler sehr gut einschätzen kann und leichte Fragen beantwortet, kann damit die sich stetig selbst überschätzenden alten Säcke überholen und das Spiel für sich entscheiden. Genau das passierte in einer unserer Spielerrunden. Der jüngste Spieler gewann, obwohl er die wenigsten Fragen richtig beantworten konnte.

Wie immer bei Quizspielen benötigt man das gewisse Quäntchen Glück, die richtigen Fragen zu erhalten. Und natürlich bekommen die Mitspieler immer die leichteren Fragen, die man selbst hätte problemlos beantworten können, und man selbst die schwierigen Fragen. :-)

Alles in allem lebt Rock Science davon, in Erinnerungen zu schwelgen und sich zum Teil an längst vergessene Rockbands zu erinnern. Ich persönlich, als alter Rocker, hatte viel Spaß mit diesem Spiel und dem Trip in die Vergangenheit. Freunde von Quizspielen und guter Rockmusik sollten einen Blick auf Rock Science wagen.

Rezension Frank Gartner

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

Weitere Infos

Wer noch nicht genug von Rock Science hat, kann sich mit Booster-Packs und neuen Kategorien ausstatten. Und wer es noch etwas spezieller mag: Für Motörhead-Fans gibt es eine spezielle Motörhead-Edition. Und eine Marshall-Edition beschäftigt sich mit Amplifiern und Gitarristen. Sehr speziell und auch nur in Englisch. Es gibt sogar eine Rock Science-App im iTunes-Store, die leider jedoch nicht im deutschen Appstore erhältlich ist.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Rock Science (deutsche Ausgabe): 4,0 4,0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 24.04.14 von Frank Gartner - Für alle Fans von Rockmusik der letzten 50 Jahre.

Leserbewertungen

Leserwertung Rock Science (deutsche Ausgabe): 5,0 5.0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 15.05.14 von Frank Jaeger - Na, da muss ich dir als weiterer alter Rocker mal beispringen, sonst gibt es für dieses Spiel bestimmt nur wenige weitere Wertungen. In den Fragen steckt viel Arbeit, man merkt, dass da jemand lange im Plattenschrank gewühlt hat. Die 1600 Fragen klingen sehr viel, aber ich warte schon wieder auf Erweiterungen, gerne auch thematisch, die weitere Bands integrieren. Beim Spiel muss man sich aber auch darauf einlassen, dass gelegentlich Rock Science in den Huntergrund gerät ob Diskussionen, welches denn eigentlich die beste Black Sabbath-Scheibe sei oder ob GnR wegen oder trotz Axl Rose Erfolg hatten. Und der größte Lacher ist natürlich immer die "Rock the Song"-Kategorie. Insgesamt wirklich sehr schön und spaßig. Das Spiel rockt wirklich.

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