Spielziel

Wer zuerst 6 Spiegelbilder (bei 2 – 5 Spielern) bzw. 4 (bei 6 – 8 Spielern) sammeln konnte, gewinnt das Spiel.

Ablauf

28 Tierkarten, die vier verschiedene Tierarten zeigen, werden zu einem kleinen und einem größeren Kreis ausgelegt, wobei der größere um den kleineren gelegt wird. In die Mitte des kleinen Kreises wird der Stapel mit den 28 Spiegelbilderkarten mit der Rückseite nach oben gelegt. Nun wird die oberste umgedreht und alle Spieler versuchen, zu diesem aufgedeckten Spiegelbild das passende Tier in den beiden Kartenkreisen zu finden. Dies ist nicht ganz so einfach, denn dabei sind bei jedem Tier drei Kriterien zu beachten, z. B. ob es auf die richtige Seite schaut, ob das Zubehör (Steine, Vögel etc.) auf der richtigen Seite zu sehen ist etc.

Meint ein Spieler, die richtige Karte entdeckt zu haben, schlägt er mit der Hand darauf. War seine Wahl richtig, so darf er diese Karte auf die Hand nehmen. War sie falsch, darf er bei der Suche nach diesem Tier nicht mehr mitmachen und muss warten, bis das nächste Spiegelbild aufgedeckt wird.

Wenn die richtige Karte gefunden wurde, wird die nächste Spiegelbildkarte aufgedeckt und die Suche geht weiter.

Fazit

Aufmachung und Spiel

Sambesi wurde grafisch schön, jedoch sehr kindlich gestaltet, was eigentlich bei einer Altersempfehlung ab 10 Jahren nicht unbedingt optimal ist. Allerdings bin ich der Meinung, dass dieses Spiel durchaus auch für jüngere Kinder geeignet ist, denn wer jemals mit Kindern Memory gespielt hat, weiß, wie unschlagbar ihr Bildergedächtnis ist und genau das ist ja auch in diesem Spiel gefragt. Ich würde daher sagen, dass sich dieses Spiel mindestens schon mit Achtjährigen gut spielen lässt, wenn nicht sogar mit noch jüngeren Kindern.

Ein Grund mehr, warum ich der Meinung bin, dass dieses Spiel auch gut für jüngere Kinder geeignet ist, ist die Spieldauer von 10 bis 20 Minuten, denn so lange halten auch Kinder durch, mit denen nicht des öfteren längere und anspruchsvollere Kinderspiele gespielt werden.

Spielregel

Die superkurze Spielregel (1 ½ Spielkartenseiten lang) ist natürlich für jeden, der nicht gerne lange Regelwerke liest, ein Grund für Freudensprünge. Auch ist die Kürze derselben ein Grund mehr, dieses Spiel auch mit Kindern unter 10 Jahren zu spielen, weil die Erklärung von Sambesi wirklich nicht mehr als eine Minute erfordert.

Zusammengefasst

Abgesehen von der vielleicht etwas missglückten Altersangabe macht das Spiel aber bestimmt auch jedem Spaß, der Spiele mag, die Reaktionsschnelligkeit erfordern. Und das wiederholte Spielen von Sambesi hat uns allen deutlich vor Augen geführt, dass man den Blick für Kleinigkeiten in Bildern durchaus trainieren und somit auch seine Reaktionsgeschwindigkeit deutlich steigern kann. Alles in allem eignet sich Sambesi für anspruchsvolle Spieler sicher nur zur Eröffnung oder zum Abschluss eines Spielerunde. Leute, die Halli Galli, Ligretto oder Set! mögen, werden von Sambesi bestimmt nicht enttäuscht sein und dem Spiel auch mehr Zeit widmen als nur einen Eröffnungs- oder Abschluss-Status!

Bei der Note auf Einfluss taten sich alle Teilnehmer sehr schwer, so dass wir hierauf verzichteten.

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.