Rezension/Kritik - Online seit 09.08.2003. Dieser Artikel wurde 8579 mal aufgerufen.
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Die Spielerinnen versuchen so viele Schnecken wie möglich zu erbeuten. Das tun sie durch Ablegen der Schnecken in gleichfarbigen Reihen. Jeweils fünf gleichfarbige Schnecken schließen eine Reihe und werden zu Siegpunkten. Schnarch-, Karten- und Turbo-Schnecken haben nicht unwesentlichen Einfluss auf das muntere Schneckeneinsammeln. Wer bei Spielende die meisten Schnecken gesammelt hat, gewinnt.
Jede Spielerin bekommt fünf Schneckenkarten auf die Hand. Anschließend werden drei mal fünf Karten offen ausgelegt. Dann geht das Spiel los.
Es gibt Schnecken in fünf verschiedenen Farben. Zusätzlich sind noch Sonderkarten im Spiel: Schnarchschnecken, mit denen man eine Mitspielerin aussetzen lässt. Kartenschnecken, mit denen man die eigene Kartenhand gegen eine offen ausliegende Kartenreihe eintauschen kann. Turboschnecken, mit denen man eigene Kartenreihen vorzeitig schließen kann. Alle Sonderkarten können aber auch als einfache Farbschnecken gespielt werden. Dabei haben Schnarch- und Kartenschnecken jeweils die angegebene Farbe, während die Turboschnecken jede beliebige Farbe annehmen.
Wer am Zug ist, zieht vom verdeckten Kartenstapel eine Karte. Anschließend muss eine Karte ausgelegt werden. Ist diese Karte eine einfache Farbschnecke, kann entweder eine eigene Farbreihe fortgeführt oder eine neue Farbreihe eröffnet werden. Beispielsweise wird eine rote Schnecke zu bereits ausliegenden eigenen roten Schnecken gelegt. Wird auf diese Weise die fünfte Farbschnecke in eine eigene Reihe gelegt, gilt diese als geschlossen. Die Spielerin nimmt alle fünf Karten und legt sie verdeckt vor sich ab. Zusätzlich bekommt sie von allen Mitspielerinnen, die ebenfalls Reihen in derselben Farbe vor sich liegen haben, eine Karte dazu. Damit hat sie Punkte für die Schlusswertung gesammelt.
Statt einer einfachen Farbschnecke kann aber auch eine Sonderschnecke gespielt werden. In diesem Fall kommen die Sonderfunktionen der oben genannten Schnecken zum Einsatz.
Wenn die letzte Karte vom Ziehstapel gezogen wird, endet das Spiel sofort. Nun zählen alle Mitspielerinnen die gewonnenen Karten. Wer die meisten hat, ist die erfolgreichste Schne-ckenjägerin und gewinnt das Spiel.
Schneckenrennen ist eines der Spiele, die man sofort begreift. Schnell sind die wenigen Regeln erklärt – und schon entspinnt sich ein temporeiches Spiel. Und trotzdem fehlt Schneckenrennen das gewisse Etwas, das es zu einem guten, gerne wieder gespielten Spiel macht. Ohne Zweifel sind die Spielrunden temporeich, doch die aktive Gestaltung des Spielablaufs ist beschränkt. Eindeutig beherrscht Glück das Spiel. Daran ändern auch die Sonderkarten wenig, zumal man darauf angewiesen ist, sie zum richtigen Zeitpunkt zu ziehen. So rauscht manche Spielrunde zu ihrem Ende, ohne dass man irgendein bestimmtes Gefühl verspürt, ob einem das Spiel eigentlich gefallen hat.
Andererseits kann Schneckenrennen eine interessante Abwechslung für Spielerinnen und Spieler sein, die sonst im taktischen Spielbereich zu Hause sind. Allerdings sollten sich diese Spielerinnen und Spieler auf ein mehr oder minder reines Glücksspiel einstellen, dem leider (wie gesagt) der Reiz fehlt. Vergleichbare Spiele können da mehr begeistern.
Wer freilich nur den Anspruch an ein Spiel hat, über die Zeit nicht gelangweilt zu werden, und keine vergleichbaren anderen Spiele kennt, dem kann Schneckenrennen Spaß machen. Doch bleibt in diesem Fall die Frage, was der Spieltitel eigentlich mit dem Spielablauf zu tun hat. Viel besser passt auf dieses Spiel der Titel „Schneckensammeln“. Denn letztlich geht es bei Schneckenrennen um das schnelle Einsammeln der Schnecken und nicht um ein Rennen, das man mit den Schneckenkarten durchführt.
Rezension Jürgen Henrich
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
Spieleautor Volker Schwägerl hat auf seiner Website Wuselmäuse eine Variante für Schneckenrennen kreiert. Schaut´s Euch an!
H@LL9000 Wertung Schneckenrennen:
2,3, 7 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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01.04.04 von Jürgen Henrich |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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01.04.04 von Christian Preuß |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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01.04.04 von Frank Gartner |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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01.04.04 von Hans-Peter Stoll |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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01.04.04 von Michael Andersch |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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01.04.04 von Sandra Lemberger |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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01.04.04 von Stefan Hirsch |
Leserwertung Schneckenrennen:
4.0, 2 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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01.04.04 von Jörn Frenzel |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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01.04.04 von Denis - Okay Okay. Während die Original Goldsieber Version eher Familien anspricht, ist sie vom Prinzip her einfach, aber sehr unterhaltend. Seitdem wir aber mit der Version des Autors spielen, welche einen etwas anderen Kartensatz hat, kommt die Goldsieberversion nur noch dann auf den Tisch, wenns schnell gehen soll. Die Autorenversion ist um einiges gemeiner und dauert auch länger. Und das wichtigste: Sie ist wesentlich besser als die Goldsieber Version. Am besten auf der Internetseite des Autors schauen: www.diewuselmaeuse.de und die Autorenversion bestellen! |