Rezension/Kritik - Online seit 13.08.2009. Dieser Artikel wurde 4875 mal aufgerufen.

Spieglein, zeig mir meinen Prinzen

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Autor: keine Angabe
Verlag: Jumbo
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 2 - 4
Dauer: 20 Minuten
Alter: ab 4 Jahren
Jahr: 2008
Bewertung: 4,0 4,0 H@LL9000
6,0 6,0 Leser
Ranking: Platz 1967
Spieglein, zeig mir meinen Prinzen

Spielziel

Während des Spiels müssen die vier Karten der eigenen Prinzessin gesammelt werden, um als Erste dem Traumprinzen im magischen Spiegel endgültig in die Augen schauen zu können.

Ablauf

Auf dem Spielplan rund um den Spiegel werden die 16 herzförmigen (und natürlich rosa) Prinzessinnenkärtchen verdeckt ausgelegt. Wer an der Reihe ist, würfelt und zieht entsprechend weit in eine beliebige Richtung. Landet man auf einem Herzchenfeld, auf dem sich eine Karte mit der eigenen Prinzessin verbirgt, dann ist die kleine Prinzessin befugt, den magischen Spiegel per Knopfdruck zu aktivieren. Erscheint im Spiegel begleitet von einer märchenhaften Melodie der Prinz, darf die Karte behalten werden. Erklingt dagegen das boshafte Lachen der Stiefmutter, deren Konterfei man dann ebenfalls im Spiegel erblickt, muss die Herzkarte zurück an ihren Platz gelegt werden. Fremde Prinzessinnen muss man immer zurück auf den Spielplan legen.

Läuft man im Spielverlauf über sein eigenes Prinzessinnenschloss, darf man das Diadem aufsetzen, welches vor der bösen Stiefmutter schützt. Solange man es trägt, darf man ein Kärtchen der eigenen Prinzessin immer behalten, auch wenn im Spiegel nicht der Prinz erscheint.

Es gewinnt natürlich, wer zuerst alle vier Kärtchen der eigenen Prinzessin sammeln konnte.

Fazit

Ganz zweifellos ein Spiel, das die Herzen kleiner Mädchen höher schlagen lässt. Denn in meinen Testrunden gab es kein einziges Kind weiblichen Geschlechts, das sich dem Charme dieses Spiels entziehen konnte. Der magische Spiegel zieht sie alle sofort in seinen Bann. Und wie gebannt sitzen sie dann auch vor demselben und harren der Personen, die da erscheinen mögen.

Selbst 8- und 9-jährige Mädchen spielten neugierig und fasziniert einige Runden mit. Allerdings hielt bei ihnen der Spielreiz meist nicht viel länger an als gerade mal für zwei bis drei Testpartien. Aber sie sind vermutlich auch nicht die Zielgruppe des Verlags, der das Spiel sicher hauptsächlich bei den 4- bis 6-Jährigen einordnet. Und dort kommt es auch ganz ausgezeichnet an. Die Kinder (und in dieser Altersgruppe mischt auch der eine oder andere Prinz noch ganz eifrig mit) werden nicht müde, immer und immer wieder eine Runde zu spielen. Zumal eine solche Runde auch in etwa 15 bis 20 Minuten gespielt ist.

Und wie sieht die Begeisterung bei Mama und Papa aus? Nun ja, bei den Müttern kommt die kleine Prinzessin eher wieder zum Vorschein als die durchlauchtesten Prinzenseiten der Väter – Mama spielt also gerne mal die eine oder andere Runde mit, wohingegen Väter sich eher etwas sträuben. Letztendlich erfreuen sich aber auch die Mütter eher an den strahlenden Augen ihrer Kinder als am Spielgeschehen selbst, welches doch recht simpel ist. Würfeln, ziehen, Plättchen umdrehen und mit ein bisschen Glück den Spiegel befragen. Außerdem dürfen sich nach einigen Zügen kleine Gedächtniskünstler ihrer Memokenntnisse bedienen, aber das war's dann auch schon.

Gegen Ende einer Partie zieht sich das Spiel ein wenig, wenn nämlich die meisten der Felder abgeräumt wurden und jeder verzweifelt versucht, die richtige Zahl zu würfeln, um an sein letztes Plättchen zu kommen. Und dann bleibt noch zu hoffen, dass einem der Spiegel wohlgesonnen ist – es sei denn, man ist gerade glücklicher Besitzer des Diadems, denn in diesem Fall muss man sich wegen solcher Banalitäten keine Sorgen machen.

Alles in allem ein relativ glücksbelastetes Spiel, das die Kinder weniger fordert als vielmehr mit seinem Charme gefangen nimmt. In wessen heimatlicher Burg eine kleine Möchtegern-Prinzessin residiert, macht jedoch sicher keinen Fehler, wenn er das Herz derselben mit diesem lieblichen Spiel mit spannenden Bild- und Toneffekten beglückt.

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Spieglein, zeig mir meinen Prinzen: 4,0 4,0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 08.07.09 von Sandra Lemberger

Leserbewertungen

Leserwertung Spieglein, zeig mir meinen Prinzen: 6,0 6.0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 20.08.09 von Iglika Hristova - "Wahnsinns-Spiel!!!"-das sagt immer meine 5-jährige Tochter.