Spielziel

Papagei, Tiger, Känguru und Elefant wollen schnell fertig gepuzzelt werden, damit sie vor dem diebischen Affen geschützt sind. Wer das am schnellsten schafft, ist der Gewinner!

Ablauf

Der große Spielplan zeigt Puzzles von fünf Tieren (Elefant, Känguru, Panda, Papagei und Tiger) in vier verschiedenen Farben. Jeder Spieler entscheidet sich für eine Farbe, nimmt seine zwanzig Teile und sortiert sie nach den fünf Tieren.

Die 28 Spuzzlekarten werden gemischt und in die Spielplanmitte gelegt. Im Uhrzeigersinn dreht nun jeweils ein Spieler eine Karte um. Je nachdem, was sie zeigt, wird gehandelt: Zeigt sie ein Tier, dann darf der Spieler ein Puzzleteil bei dem entsprechenden Tier einpuzzeln. Ist SPUZZLE mit allen Tieren im Hintergrund zu sehen, rufen alle laut SPUZZLE! und jeder Spieler darf ein beliebiges Puzzleteil bei seinen Tieren einpuzzeln. Etwas gemein wird es, wenn der Affe beim Aufdecken erscheint; dann darf man bei einem Mitspieler ein Puzzleteil von einem noch nicht vollständigen Tier entfernen.

Spuzzle wird vom ersten erfolgreichen "Fertigpuzzler" gewonnen.

Fazit

Der große Spielplan von Spuzzle sorgt bei Puzzleanfängern für eine gute Übersicht. Dadurch, dass direkt auf der Puzzleabbildung gepuzzelt wird, können auch im Puzzeln ungeübte Kinder problemlos mitspielen. Die fünf zu puzzelnden Tiere sind lustig gestaltet und sprechen Kinder an. Da die Puzzleteile groß und stabil sind, lassen sie sich sehr gut zusammensetzen. Und auch die Spielkarten sind, in der Mitte des Spielplans platziert, für alle Mitspieler gut erkennbar.

Aufgrund der sehr kurzen und einfachen Spielregel kann man parallel aufbauen, lesen und losspielen. Der Spielablauf ist gut für die Kleinen zu merken, und sie können recht schnell selbstständig spielen. Je nachdem wie "geschult" ein Kind beim Spielen ist, wird die Aktion des Affen mehr oder weniger gut ertragen. Bei einigen Spielrunden habe ich erlebt, dass immer nur das gleiche Kind beklaut wurde - das verträgt auch manch Erwachsener eher schlecht ...

Die Kartenanzahl reicht meist nicht bis zum Spielende aus; ein Erwachsener muss sie zwischendurch noch einmal mischen.

Die anfängliche Sortierung der Puzzleteile nach Tierart kann man nach eingen Runden auch vernachlässigen, da sich die Tiere deutlich unterscheiden und die Kinder sich gut ohne Sortierung zurecht finden.

In der einen oder anderen Spielrunde zog sich Spuzzle manchmal in die Länge, da man, wenn man ein Tier aufdeckt, das schon fertig gepuzzelt ist, leer ausgeht. In vielen Partien ging Spuzzle auch unentschieden oder sehr knapp aus - das gefiel den Kinder aber gut. Interessant war auch, dass Kinder, die ansonsten gar nicht oder nur selten puzzeln, sehr gerne mitspielten. Schön ist auch, dass bei Spuzzle Kinder unterschiedlichen Alters gleichermaßen gut mitspielen können; älteren Kindern reicht meist jedoch eine Runde.

Am Ende der Spielregel wird darauf verwiesen, dass Spuzzle auch alleine gespielt werden kann - erfahrungsgemäß gehört jedoch für kleinere Kinder zum (Brett-)Spielen immer ein Mitspieler, bevorzugt Mama oder Papa, dazu ...

Rezension Stefanie Marckwardt

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.