Rezension/Kritik - Online seit 25.07.2017. Dieser Artikel wurde 7078 mal aufgerufen.
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"Was guckst du?", könnte man sich hier fragen. Man wird nämlich ständig angestarrt, aber immer nur von einem Auge. Denn alle 48 Augen liegen verdeckt auf dem Tisch, und man darf sich immer nur genau eines ansehen. Erst wenn man zu wissen glaubt, wo sich das dazugehörige Auge zu dem befindet, welches man gerade in der Hand hält, darf man beide verdeckt vor sich ablegen. Dabei ist aber zu beachten, dass man sich das zweite Auge nicht noch einmal anschauen darf. Erst am Ende des Spiels wird überprüft, ob alles seine Richtigkeit hat. Zu Ende ist eine Partie The Eyez übrigens, wenn jeder der Meinung ist, dass es keine gleichen Augenpaare mehr gibt. Denn es gibt zwar eine gerade Anzahl an Augen, aber es handelt sich dabei nicht nur um komplette Paare, sondern einige Augen sind drei- oder fünfmal vorhanden.
Das Hundsgemeine an der Sache ist, dass sich diese Augen alle sehr ähnlich sehen. Man muss teilweise schon sehr genau hinschauen, um die Unterschiede zu erkennen. Somit sorgt das Vergleichen am Ende stets für Überraschungen, wenn der vermeintliche Sieger plötzlich mit einigen Augenpaaren weniger dasteht als gedacht. Als Resultat gibt es sehr oft einen lachenden Dritten, denn falsche Augenpaare schlagen auch noch mit Minuspunkten zu Buche.
Ach ja, das Wichtigste erwähnte ich bisher noch gar nicht: Es spielen alle gleichzeitig. Ein gemütliches intensives Anschauen der Augen gibt's also nicht, sondern das ständige Klappern der Mitspieler beim Ablegen ihrer Augenpaare treibt einen dazu an, ebenfalls schnell zu agieren, was natürlich noch dazu beiträgt, dass man Fehler macht.
Zu kritisieren gibt es, dass man das Spiel nach dem Öffnen wegen seines Geruchs erst einmal für einige Tage ins Freie befördern muss. Und die viele Luft in der Verpackung. Im Spiel enthalten ist eine kleine Dose, in die – wenn man ordentlich schichtet – auch tatsächlich alle Kunststoffaugen hineinpassen. Ein Drittel der Schachtelgröße hätte also gereicht! Ansonsten liefert Goliath mit The Eyez ab 10 €, das mit seiner originellen Aufmachung auch mal Ältere an den Spieltisch lockt und dabei Jung und Alt gleichermaßen fordert.
Rezension Sandra Lemberger
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung The Eyez: 4,0, 1 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
16.05.17 von Sandra Lemberger - Abzug bei der Aufmachung für den Geruch des Materials. |
Leserwertung The Eyez: 3.0, 1 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
25.07.17 von Jörn |