Kompakt - Kritik

Aus dem Aufgabenbüchlein wählt man eine der 48 Aufgaben, die es in vier verschiedenen Schwierigkeitsstufen gibt, aus. Diese geben einen der drei LKWs vor sowie bestimmte Klötzchen, die als Transportgut so in das Auto gepackt werden müssen, dass kein Ladegut über die obere Ladekante hinausragt. Während bei den einfachen Aufgaben nur ein LKW mit zwei oder drei Klötzchen beladen muss, sind es in den beiden schwierigsten Stufen zwei oder sogar alle drei Fahrzeuge, wobei man nicht weiß, welches der abgebildeten fünf bis acht Teile in welchen LKW kommt. Hier ist man ganz schön gefordert, so dass sich auch Erwachsene ein Weilchen mit den Aufgaben beschäftigen können. Wer die Lösung nicht findet, kann sie auf der Rückseite des jeweiligen Aufgabenblattes nachschlagen.

Etwas seltsam mutet die Altersempfehlung auf der Verpackung an, die das Spiel ab drei Jahren empfiehlt. Zwar steht im Begleittext auch, dass Kleinkinder das Material als Spielzeug nutzen können und ältere dann nach den Regeln spielen können, aber wer liest schon immer diesen Begleittext? Viele schauen nur auf die Altersempfehlung und kaufen dieser entsprechend. Daher hätte ich es sinnvoller gefunden, wenn das Spiel ab 4 Jahren empfohlen worden wäre. 4-Jährige schaffen die einfachsten Aufgaben, allerdings können sie kaum alle 12 Aufgaben dieser Stufe lösen. Die Alterseinteilung, die sich um jeweils eine Schwierigkeitsstufe pro zusätzlichem Lebensjahr erhöht, sollte man flexibel sehen. Erstens kann man die Zuordnung in die einzelnen Kategorien nicht immer eindeutig nachvollziehen, und zweitens gibt es natürlich gerade bei Kindern zwischen 4 und 7 Jahren enorme Entwicklungsunterschiede.

Insgesamt besitzt Trucky 3 dank seines gelungenen Materials, mit dem nicht nur kleine Kinder gerne spielen, einen hohen Aufforderungs-Charakter. Das Spiel mit den Klötzen macht auch jedermann Spaß und erinnert ein wenig an das ebenfalls bei Smart Games erschienene Smart Car, das allerdings komplett aus Holz gefertigt war.

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.