Rezension/Kritik - Online seit 19.04.2007. Dieser Artikel wurde 5484 mal aufgerufen.

Verhext!

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Autor: keine Angabe
Illustration: Heike Wiechmann
Verlag: HABA - Habermaaß GmbH
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 2 - 4
Jahr: 2006
Bewertung: 4,0 4,0 H@LL9000
Ranking: Platz 3570
Verhext!

Spielziel

Gespannt schauen die Hexen in die Zauberkugel, in welcher langsam die magischen Symbole erscheinen und immer schärfer werden. Sofort rufen die Hexen ihre Zaubersprüche, denn nur jene Hexe, die am schnellsten den richtigen Zauberspruch aufsagt, wird die neue Oberhexe.

Ablauf

Um den Würfelbecher werden sieben Karten offen im Kreis ausgelegt, und auf einer der Karten platziert man die Hexe. Wer an der Reihe ist, schüttelt den Würfelbecher und stellt ihn in den Kreis zurück. Dabei ist darauf zu achten, dass alle Würfel auf dem Becherboden zu liegen kommen – ist dies nicht der Fall, muss neu gewürfelt werden.

Nun schauen alle zugleich auf das Ergebnis: Der weiße Augenwürfel zeigt, um wie viele Karten die Hexe gleich im Uhrzeigersinn weiterfliegen wird. Je nachdem, ob sie auf einer Karte mit vielen Hexen oder nur einer Hexe landen wird, müssen unterschiedliche Zaubersprüche ausgerufen werden:

Landung auf einer Karte mit vielen Hexen: Der Zauberspruch des am stärksten vertretenen Symbols (Katze, Besen, Fledermaus) muss aufgesagt werden.

Landung auf einer Karte mit einer Hexe: Der Zauberspruch für das am geringsten (oder gar nicht) vertretenen Symbols muss gerufen werden.

Gibt es zwei Lösungen, müssen diese direkt hintereinander ausgerufen werden.

Die Zaubersprüche lauten wie folgt:

· Katze = Dreimal schwarzer Kater!

· Besen = Hexenbesen flieg!

· Fledermaus = Fledermaus und Spinnenbein!

Wer zuerst den richtigen Zauberspruch gesagt hat, erhält die Karte, auf der die Hexe gerade steht, die Hexe wird entsprechend weiter gerückt und in die Lücke wird eine neue Karte gelegt. Falls zwei Spieler gleich schnell waren, gehen beide leer aus. Ruft man einen falschen Zauberspruch, scheidet man für die aktuelle Spielrunde aus.

Das Spiel endet, wenn ein Spieler drei gleiche oder fünf beliebige Hexen vor sich liegen hat und damit auch das Spiel gewonnen hat.

Fazit

Die Verpackung des Spiels macht gleich neugierig, denn durch sie hindurch sieht man gleich auf das eigentliche Spiel. So verkaufsfördernd dieser Umstand auch sein mag, so unpraktisch ist leider die Hülle des Spieles: Steckt man das Spiel zum Mitnehmen in eine Tasche, wird es – falls es nicht allein bleibt in dieser Tasche – bestimmt nicht wieder so zum Vorschein kommen, wie man es hineintat. Entweder ist die Folie zerdrückt oder aber auch das nach oben abstehende Kartonteil. Die Verpackung im Falle eines Transports einfach wegzulassen, ist auch nicht ganz geeignet, denn was macht man dann mit den lose in der Schachtel liegenden Karten und der Hexe? Vom „Nicht-stapeln-können“ im Spieleregal ganz zu schweigen! Alles in allem also keine ideale Lösung!

Spielmaterial: Die Würfel in der Glaskuppel sehen interessant aus und machen gleich Lust aufs Spielen. Ein etwas größerer Durchmesser hätte dem Würfelbecher allerdings nicht geschadet, denn es kommt relativ häufig vor, dass die Würfel nach dem Würfeln übereinander liegen und der Wurf somit wiederholt werden muss.

Die kurze Spielregel muss man an einer Stelle eventuell zweimal lesen, um alles zu verstehen, aber das Spiel ist auch nicht ganz einfach zu erklären.

Hat man die etwas seltsame Zielvorgabe aber erst einmal verstanden, kommt es wirklich nur mehr auf die Geschwindigkeit an, denn die zu rufenden Zaubersprüche sind ja sehr einfach gehalten und leicht zu merken. Man sollte nur darauf achten, dass man trotz Übung nicht zu übermütig wird, zu schnell ruft und dabei eventuell übersieht, dass zwei Symbole gleich oft (oder wenig oft) vertreten sind, was ja bedeutet, dass zwei Zaubersprüche hintereinander ausgerufen werden müssen.

Verhext! fördert das genaue Hinschauen und Reaktionsvermögen – nicht nur bei den Kindern, sondern auch Erwachsene können hier sehr gefordert werden. Allerdings empfiehlt es sich sehr, das Spiel nur im Kreise einigermaßen Gleichaltriger zu spielen, da es sonst bei den Jüngeren sehr schnell zu Frust führen kann, wenn sie zum wiederholten Male zu langsam waren (vor allem 5-Jährige brauchen doch ein Weilchen, bis sie die erforderlichen Schritte im Kopf durchdacht haben).

Das Spiel lebt von der Geschwindigkeit – und genauso „geschwind“ ist es auch vorbei. Nach ca. 10 bis max. 15 Minuten ist der Hexenspuk auch schon wieder beendet und einer Revanche (die auch meistens gefordert wird) steht nichts im Wege!

Von der Größe fällt es in die Kategorie der Mitbringspiele, preislich liegt es (mit ca. 11 Euro) schon fast darüber. Trotzdem ein sehr unterhaltsames Spiel, das es in sich hat und bei dem man getrost zugreifen kann!

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Verhext!: 4,0 4,0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 05.01.07 von Sandra Lemberger - Ich schwankte zwischen der Note 4 und 5.

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