Rezension/Kritik - Online seit 30.04.2011. Dieser Artikel wurde 5517 mal aufgerufen.

Wizard Extreme: Revolution

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Autor: keine Angabe
Verlag: Spielbox
Rezension: Michael Timpe
Jahr: 2010
Bewertung: 1,0 1,0 H@LL9000
4,0 4,0 Leser
Ranking: Platz 6156
Wizard Extreme: Revolution
Erweiterungen/Hauptspiel:Wizard Extreme

Kompakt - Kritik

Wizard Extreme Revolution! Nach so einem Titel muss eigentlich ein Tusch ertönen! Im Spiel ist die Revolution aber nur genau eine Karte, nämlich eine Erweiterung aus der Spielbox.

Was macht diese Karte? Die Revolutionskarte ist eine farbneutrale Karte mit dem Wert 0, ähnlich dem Narren des alten Wizard, die man zu zu jeder Zeit spielen kann. Wer die Karte spielt, muss eine neue Trumpffarbe bestimmen, die dann ab dem nächsten Stich gilt.

In meiner Testspielrunde schaffte es die Karte tatsächlich, eine kleine Revolution auszulösen: Wizard Extreme, ok, aber nicht noch einmal mit dieser Karte. Die Revolution wurde sozusagen niedergeschlagen. Denn das Resultat dieser Karte ist: Wer sie hat, kann sich entscheiden, irgendwann das ganze Spiel völlig zu kippen. Das mag sich lustig anhören, ist es aber höchstens für den, der die Karte hat. Für alle anderen werden die Voraussagen völlig spekulativ. Es hat nichts mehr mit gutem oder schlechtem Spielen zu tun, wenn man sich plötzlich aller Trümpfe beraubt sieht oder andersherum, wenn aus einer schwachen Hand eine starke Trumpfhand wird. Da kann man einfach keine Vorhersagen machen und demzufolge auch nicht adäquat spielen. Genau so gut könnten auch alle reihum immer eine zufällige Karte vom Stapel aufdecken, und wer die höchste hat, gewinnt. Wer das lustig findet, bitte sehr, aber ich denke, dann spielt man wohl eher nicht Wizard, wo ja das Einschätzen der eigenen Karten und die Voraussage ein wesentliches Spielmoment sind.

ABER: Eine kleine Spieländerung im Nebensatz hat mir gut gefallen: Es wird immer aus allen Karten ausgegeben, überzählige Karten kommen ungesehen zur Seite und spielen in dieser Runde nicht mit. Dadurch wird das Spiel ein klein wenig unkalkulierbarer, was ihm, wie ich finde, gut tut, ohne dass es völlig zufällig wird. Das kann ich empfehlen zu übernehmen.

Das Gesamtfazit für Wizard Extreme Revolution zusammengefasst: Wenn Sie gerne Wizard (Classic) spielen, und jetzt mal etwas Erfrischung wünschen, könnte Wizard Extreme eine nette Abwechslung sein. Die Regeln sind einfach und eine Runde ist schnell gespielt. Mit der Regeländerung, dass nicht immer alle Karten im Spiel sind, gewinnt es sogar noch etwas an Spielspaß. Als echte Alternative eignet es sich meines Erachtens aber leider nicht. Und darin, sich freiwillig eine Revolution ins Haus zu holen, kann ich überhaupt keinen Wert erkennen. Aber vielleicht bin ich auch nur ein revolutionsfeindlicher Monarchist, der keinen Spaß versteht (wobei ich Guillotine immer noch ganz gerne spiele).

Rezension Michael Timpe

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Wizard Extreme: Revolution: 1,0 1,0, 2 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 31.01.11 von Michael Timpe
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 10.05.11 von Tommy Braun

Leserbewertungen

Leserwertung Wizard Extreme: Revolution: 4,0 4.0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 04.05.11 von Carsten Wannhoff - Natürlich ist es richtig, dass das Spiel weniger kalkulierbar wird durch den Einsatz der Revolutionskarte. Trotzdem empfinden wir die Karte als Aufwertung des Spiels. Es hat sich doch für den geübten Spichspieler herausgestellt, das die Stichvorhersagen bei WE recht einfach umzusetzen sind und die gefürchteten schwarzen Chips kaum ins Spiel kommen. Dies ändert die Revolutionskarte, klar! Ich finde, dass es den Reiz der Karte ausmacht, mit dem Trumpffarbenwechsel innerhalb einer Runde zu rechnen und sich anhand der eigenen Hand zu versuchen, darauf einzustellen und die Stichvorhersage darauf aufzubauen. Dann entfaltetet die Revolutionskarte durchaus einen schönen Spielreiz.

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