Spielziel

Die Spieler versuchen gemeinsam, aus mindestens drei Plättchen lustige Giraffenvariationen zu legen. Wer zuerst alle Kärtchen ablegen konnte, gewinnt das Spiel.

Ablauf

Jeder Spieler erhält 5 Kärtchen, der Rest der Karten bildet den Nachziehstapel. Nach dem Legen des ersten Plättchens kann der nächste Spieler eine passende Karte anlegen. Passend bedeutet im Spiel für Kinder ab 3 Jahren, dass die Körperteile aneinander passen, nicht jedoch die Farben übereinstimmen müssen. Erst, wenn eine Giraffe oben mit einem Kopf und unten mit den Hufen abgeschlossen wurde (dabei dürfen die Beine und der Hals beliebig lang werden), darf eine neue Giraffe mit einem beliebigen Kärtchen begonnen werden.

Es besteht Zugzwang, d. h. wer anlegen kann, muss dies auch tun. Hat man kein passendes Kärtchen, muss man eines vom Aufnahmestapel nachziehen. Wenn dies passt, darf man es auch gleich anlegen. Gewinner ist derjenige, der zuerst alle seine Plättchen ablegen konnte.

Bei der Version für Kinder ab 5 Jahren zieht man immer zuerst eine Karte vom Stapel und darf danach eines seiner Plättchen ablegen. Dabei müssen die Giraffen immer mit dem Auslegen der Körperkarte angefangen werden. An diese müssen die jeweils farblich passenden Körperteile angelegt werden, wobei man auch an Giraffen, die andere begonnen haben, anlegen darf. Auch bei dieser Version besteht Zugzwang. Gelingt es einem Spieler, eine ausliegende Giraffe durch Legen des Kopfes bzw. der Hufe zu komplettieren, so darf er diese Giraffe vor sich ablegen. Es gewinnt am Ende der Spieler mit den meisten Giraffen.

Fazit

Ein in beiden Versionen schnell erklärtes und ebenso schnell gespieltes Spiel, das kleinen Kindern allein schon deshalb Spaß macht, weil es ihr Konzentrationspotential auf keinen Fall überfordert. Selbst kleine "Zappler" schaffen es, diese 10 bis 15 Minuten Spielzeit durchzustehen. Wenn die älteren Geschwister mit den jüngeren die Variante für die Kleinsten spielen, finden sie es ganz lustig, Giraffen mit unmöglich langen Hälsen und/oder Beinen zu bilden. Wird die Variante für größere Kinder gewählt, kommt bereits ein Hauch von Strategie ins Spiel. Nach einigen Runden begreifen die Kinder hier, dass sie Köpfe und Hufe nicht immer sofort anlegen dürfen, wenn sie auch andere, passende Teile parat hätten. Denn damit vergeben sie die Chance auf das Fertigstellen einer Giraffe, die dann ein anderes Kind freudestrahlend vor sich ablegen darf. Und ein derartig kurzweiliges Spiel machen sogar die Omas und Opas mal gerne mit, ohne dass man sie allzu lange darum bitten müsste. Aufgrund von Preis und Größe ist "Picco Giraffo" auch gut als kleines Geburtstagsmitbringsel geeignet, bei dem man den Beschenkten bestimmt einige vergnügliche Kurzspielrunden beschert.

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.