von Marc Gallus, 2017-10-29 09:18:36
Das Spiel stand auf einer Beobachtungsliste. Ähnlich wie bei Martin Wallace´Werk #AstudyinEmerald spielt hier jeder geheim eine Rolle und muss dafür sorgen, möglichst lange geheim zu bleiben. Es spielen zwar keine Gruppen gegeneinander, aber zumindest Mitspieler. So versucht jeder Spieler seine Identität zu verbergen und seinen Mitspielern indirekt Stöcke zwischen die Beine zu werfen. Weniger direkte Interaktion, sondern vielmehr indirekter Art. Es gibt Tableau mit wunderschön gemalten Zeichnungen und toll illustrierten Karten. Das Ziel des Spiels ist es, möglichst viele Siegpunkte zu machen und dabei seine Identität zu verbergen. Verbergen? Yes, denn jede Spieler kann eine andere Siegbedingung haben. Und so versucht man seine Mitspieler geschickt zu täuschen. Obwohl alles in Englisch ist, kann das Spiel jeder verstehen, der normales Schulenglisch beherrscht. Die Frage , wie mir das Spiel gefallen hat, ist schwer zu beantworten: Optik und Material top. Aber: Niemand weiß, wer welche Rolle hat und so versucht man hier und da coole Sprüche zu machen, und Gegnern Siegpunkte abspenstig zu machen. Wir haben eine Menge Karten mit vielfältigen Optionen vor uns und eine ganze Reihe von Handlungsmöglichkeiten.Wirkt rund, aber strategisch kann man das Spiel nicht spielen, da man nie genau weiß, wer welche Rolle hat. Gezielt destruktiv kann man das Spiel nicht spielen. Für ein Bluffspiel ziemlich viel Text, wenn auch leicht verständlich und eine nicht geringe Einstiegshürde. Als Absacker nicht kurz genug, als Strategiespiel nicht planbar genug.6/10 Punkte