Rezension/Kritik - Online seit 25.10.2016. Dieser Artikel wurde 4836 mal aufgerufen.

Biff Baff

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Autor: keine Angabe
Verlag: Goliath Games
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 1 - 4
Dauer: 10 - 30 Minuten
Alter: ab 3 Jahren
Jahr: 2015
Bewertung: 5,0 5,0 H@LL9000
Ranking: Platz 2560
Biff Baff

Spielziel

Biff Baff ist ein Trommelspiel, das insgesamt 13 verschiedene Spielvarianten bietet.

Ablauf

Ein großes Trommelbrett zeigt an jeder Seite drei Hände sowie vier verschiedene Farbfelder. Schlägt man auf die blaue Hand (= Bass), so erklingt ein dunkler Ton, bei den beiden roten Händen sind die Töne heller. Aus einer Ecke des Spielbretts zeigt ein Pfeil auf die Drehscheibe, die sich in der Mitte des Trommelbrettes befindet. Diese kann mit unterschiedlichen Magneten bestückt werden, die vorgeben, was zu tun ist, wenn der Pfeil auf sie weist: Trommeln, Schnippen, Klatschen, die Hände in die Höhe strecken usw.

Im Spiel enthalten sind auch Magnete, die man selbst beschriften kann. Dafür werden unterschiedliche Spielideen vorgestellt: So müssen zum Beispiel Wörter mit den entsprechenden Anfangsbuchstaben gefunden werden oder so oft auf das Brett geklopft werden, wie es der Zahl entspricht, auf die der Pfeil zeigt. Oder sie müssen errechnen, wie viel noch bis zur Zahl 10 fehlt und entsprechend oft klatschen. Auch für das Silbentrommeln eignet sich das Spielmaterial prima.

Außerdem wurden bekannte Spielideen wie Kommando Bimberle und Ich packe meinen Koffer umgesetzt. In diesem Fall packt man dann keinen Koffer, sondern besucht ein Konzert und spielt dort ein Instrument.

Fazit

Schönes Material mit hohem Aufforderungs-Charakter lockt die Kinder schnell an den Tisch, sobald die ersten Trommelschläge ertönen. Leider - oder möglicherweise zum Glück - nicht ganz so laut wie auf der Spielemesse in Essen 2015, wo der Klangkörper mit Lautsprechern verbunden war und jeder Passant neugierig stehenblieb, um zuzuschauen oder gar selbst sein Trommelgeschick zu testen. Der Klangkörper ist komplett aus Holz gefertigt. Auch an der Stabilität gibt es nichts zu bemängeln - trotz vieler Testläufe zeigt die Trommel keine Schwachstellen. Auch die Spielregel ist gut gelungen, die einzelnen Varianten werden mit wenigen Sätzen gut verständlich erklärt.

Viele Spielideen erinnern an sprachliche Früherziehung oder Rechentrainings, wie sie in Kindergarten oder Grundschule durchgeführt werden. Dabei ist die Trommel ein willkommenes Instrument, um die Übungen motorisch zu verstärken.

Insgesamt eignen sich daher die meisten Spielideen eher für jüngere Kinder, was der Verlag mit einer Altersempfehlung ab 3 Jahren auch richtig erkannt hat. Einige Spielvarianten, in denen es nicht um Buchstaben oder Zahlen geht, machen aber auch älteren Kindern Spaß: Drehwurm, Gemeinsam sind wir stark, Rhythmus im Kreis, Rhythmusraten und Codes (siehe Spielvarianten).

Wer auf der Suche nach einem ausgefallenen Spiel(zeug) ist, sollte sich Biff Baff mal genauer anschauen. Aufgrund seiner vielen verschiedenen Varianten ist es eigentlich mit einer kleinen Spielesammlung gleichzusetzen, die für ausreichend Abwechslung sorgt.

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

Regelvarianten

Bei Drehwurm wird die Drehscheibe mit zufälligen Magnetsymbolen bestückt. Nach dem Drehen der Scheibe soll man als Erster jene Aktion ausführen, auf die der Pfeil weist. Der Schnellste erhält als Belohnung den Magneten, die Lücke auf der Drehscheibe wird gefüllt und es beginnt eine neue Runde. Wer zuerst fünf Magnetsymbole sammeln konnte, gewinnt.

Auch bei allen folgenden Varianten geht es darum, als Erster eine bestimmte Menge an Magnetplättchen zu sammeln:

In Gemeinsam sind wir stark trommeln alle gemeinsam den vorgegebenen Rhythmus. Sobald jemand einen Fehler macht, muss er die laufende Runde beenden. Einen Magnetchip als Belohnung gibt es jeweils für den Spieler, der bis zuletzt dabei war.

Ähnlich funktioniert Rhythmus im Kreis. Hier trommeln aber nicht alle gleichzeitig, sondern immer nur einer, wobei jeder nur ein Symbol ausführt, danach muss der nächste in der Sitzreihenfolge das nächste Symbol erledigen usw.

Beim Rhythmusraten legt ein Spielleiter einen beliebigen Rhythmus mit den Magnetplättchen verdeckt aus und trommelt ihn den Mitspielern vor. Diese müssen den Rhythmus mit Hilfe der verbliebenen Plättchen nachlegen.

Am anspruchsvollsten ist Codes. Bei dieser Variante werden zwar nur drei verschiedene Symbole verwendet, aber diesen werden bestimmte Eigenschaften zugewiesen. Schlägt man zum Beispiel den Bass, so bedeutet dies, dass als nächster Spieler derjenige an der Reihe ist, der rechts vom aktiven Spieler sitzt. Während man aber alle anderen Spielvarianten auch gut zu zweit spielen kann, muss man für diese mindestens zu dritt sein. Dafür ist es aber auch jene Variante, die uns am meisten Spaß gemacht hat.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Biff Baff: 5,0 5,0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 15.09.16 von Sandra Lemberger

Leserbewertungen

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