Rezension/Kritik - Online seit 01.09.2004. Dieser Artikel wurde 9605 mal aufgerufen.

Das Prestel Kunstspiel

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Autor: Bertram Kaes
Verlag: Prestel
Rezension: Frank Gartner
Spieler: 3 - 7
Dauer: 75 Minuten
Alter: ab 12 Jahren
Jahr: 1998
Bewertung: 2,7 2,7 H@LL9000
4,0 4,0 Leser
Ranking: Platz 6195
Das Prestel Kunstspiel

Spielziel

Das Prestel Kunstspiel setzt auf das Kunstinteresse seiner Spieler. In verschiedenen, oft kreativen Disziplinen messen sich die Spieler miteinander, versuchen Farbklekse zu sammeln und lernen auf diese Weise einiges über Kunstwerke dieser Erde.

Ablauf

Jeder Spieler erhält eine Farbpalette, die es im Verlauf des Spiels zu füllen gilt. Im Uhrzeigersinn wird gewürfelt, die rote Spielfigur auf dem Spielplan weiterbewegt und durch das Zielfeld die durchzuführende Disziplin bestimmt. Folgende Disziplinen gibt es:

  • Wahr oder unwahr? Der Spieler nimmt sich eine Aufgabenkarte vom Stapel und liest die Behauptung laut vor. Die Behauptungen umfassen die gesamte Kunstgeschichte, die Künstler, aber auch Kunsttechniken. Der aktive Spieler muss nun erraten, ob die Behauptung richtig ist oder falsch. Hierzu muss die rote Lösungsschablone über das Lösungsfeld geschoben werden, so dass man die Antwort erkennen kann. Die Antwort umfasst in aller Regel nicht nur wahr oder unwahr, sondern erklärt auch einiges zum Hintergrund.

    Bei einer richtigen Antwort gibt es einen Farbchip für die Farbpalette.

  • Frage und Antwort. Diese Fragen verfügen zum Großteil über Multiple Choice - Antworten, von denen sich der aktive Spieler die richtige Antwort heraussuchen soll. Es gibt Karten, die auf Bildkarten verweisen, in diesem Fall gilt es eine Frage zu beantworten, die sich auf ein spezielles Bild beziehen. Bei einer richtigen Antwort gibt es einen Farbchip für die Farbpalette.

  • Gedankenblitze. Im Brainstorming-Verfahren sollen die Spieler Begriffe notieren. 3 Antworten werden notiert und mit dem aktiven Spieler verglichen. Es gibt Karten, die auf Bildkarten verweisen, in diesem Fall gilt es eine Frage zu beantworten, die sich auf ein spezielles Bild beziehen. Jeder Spieler kann hierbei einen Chip ergattern. Bei Erfolg gibt es einen Farbchip für die Farbpalette.

  • Spaß mit Kunst. Hier gilt es Begriffe zu zeichnen (wie z.B. bei Pictionary), Begriffe zu beschreiben ohne den Begriff zu nennen (ähnlich Tabu) oder im Tippspiel zu erraten, welche Antwort von wem stammt.

  • Auktion. In einer Art Black Jack kann der aktive Spieler das Glück herausfordern. Er deckt nacheinander Punktekarten auf und versucht hierbei möglichst nah an die 21 heran zu kommen, ohne diese zu überschreiten. Bei Erfolg gibt es einen Farbchip für die Farbpalette. Bei Misserfolg kostet es jedoch auch einen Chip.

    Die Mitspieler haben die Möglichkeit den aktiven Spieler herauszufordern, wenn sie der Meinung sind eine höhere Punktzahl erspielen zu können.

Gewinnt ein Spieler einen Farbchip, so kann es vorkommen, dass die Belohnungsfigur gerade eine Farbe anzeigt, die ein Spieler bereits ergattert hat. In diesem Fall hat der Spieler entweder die Möglichkeit eine der beiden neutralen Felder der eigenen Farbpalette zu belegen oder ggf. leer auszugehen. Es gibt auch die Möglichkeit den Mitspielern gewonnene Farbchips wieder abzunehmen.

Sobald ein Spieler seine gesamte Palette mit den notwendigen 8 Fahrbchips belegt hat, gewinnt er das Spiel.

Fazit

Das Prestel Kunstspiel wartet mit recht umfangreichem Material auf. Zum Spielbrett und den 84 Holzchips und anderen Figuren kommen 100 Bildkarten mit Meisterwerken dieser Erde, ein Begleitheft mit Erläuterungen zu den Kunstwerken, 114 Aufgabenkarten und einiges mehr. Die Plexiglas-Schablone ermöglicht Einblicke in die richtigen Lösungen, welche mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind. All dies rechtfertigt den recht hohen Preis von über 40 Euro.

Spielerisch bietet Das Prestel Kunstspiel eine bunte Mischung aus verschiedenen Quizspiel-Elementen, gewürzt mit einer Prise Kreativität. Das Hauptaugenmerk hierbei liegt darin, auf eine spielerische Art und Weise Kunst und Kunstgeschichte zu vermitteln. Und dies funktioniert einwandfrei.

Es gelingt sogar eine Zeit lang die nicht so an Kunst interessierten Spieler zu unterhalten, leider jedoch nicht über den gesamten Spielverlauf. Wer Kunst-Interesse besitzt, vielleicht hin und wieder gerne eine Galerie besucht, findet mit dem Prestel Kunstspiel ein interessantes Lehrinstrument.

Rezension Frank Gartner

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Das Prestel Kunstspiel: 2,7 2,7, 6 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 19.08.04 von Frank Gartner - Meine Lieblings-Kunststile Surealismus und Popart sind für meinen Geschmack nicht ausreichend repräsentiert. Ansonsten eine gute Möglichkeit spielerisch einiges über die Kunstwerke dieser Erde sowie die Epochen zu lernen.
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 20.05.04 von Jochen Traub
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 24.05.04 von Nicole Biedinger
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.05.04 von Hans-Peter Stoll
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 31.05.04 von Anette Bippus-Darting - Das Spiel macht in einer lockeren Runde wirklich Fun, vor allem wenn es um die Adjektiv-Suche zu den einzelnen Bildern geht. Für mich war auch die Beschreibung der Gemälde interessant, weil ich gerne durch Galerien und Museen schlendere.
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.06.04 von Stephan Gehres

Leserbewertungen

Leserwertung Das Prestel Kunstspiel: 4,0 4.0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 05.03.06 von Veronika Kay

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