Rezension/Kritik - Online seit 23.03.2019. Dieser Artikel wurde 2358 mal aufgerufen.
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Rudi läuft und läuft ... Aber euer eigenes Team versucht, schneller zu sein, indem es sich seine Kräfte einteilt und so vielleicht Rudi plötzlich überholen kann, um zuerst ins Ziel zu laufen.
In der Schachtel versteckt sich ein kleines Rennspiel. Aus insgesamt 26 Karten wird eine bogenförmige Rennstrecke gelegt. Am Start werden dann die Läufer platziert: Rudi (pink unterlegte Maus) und unser Team, bestehend aus Igel, Hund und Bär, die alle grün unterlegt sind.
Unsere Aufgabe ist, mit einem beliebigen Teammitglied vor Rudi ins Ziel zu laufen. Dazu wird mit zwei Würfeln gewürfelt: Liegt der rote Rudi oben, wird er pro Symbol ein Feld weitergezogen. Die grünen Teammitglieder bewegen sich unterschiedlich schnell - der Igel ein Feld, der Hund zwei Felder und der Bär sogar drei Felder.
Eine Besonderheit gibt es noch: Würfelt man einen Igelpasch, darf man sich aussuchen, ob man den Igel zwei Felder zieht oder stattdessen den Hund oder den Bären.
Sobald die Ziellinie überquert wurde, heißt es entweder Rudi hat gegen alle gewonnen, oder das Team war schlauer!
Alle gegen Rudi überrascht mit einem verhältnismäßig groß aufgebauten Spiel. Die Karten sind passend für die Altersstufe äußerst stabil und mit kleinen unterschiedlichen Zeichnungen wie Blumen, Ästen oder Pilzen illustriert.
Die Tiere sind niedlich gezeichnet und haben als kleine Hilfen die Laufschrittanzahl auf den T-Shirts. Trotzdem muss gerade den Vierjährigen anfangs noch öfter geholfen werden, wer sich wie viele Felder bewegen darf. Aber eigentlich finden die Kids es dann logisch, Tiergröße mit Schnelligkeit zu assoziieren. Kleines Manko an den Tieren ist, dass ihre Plättchen liegen und nicht mit einem kleinen Plastikfuß zum Stehen versehen sind. Gerade jüngere, motorisch noch etwas ungeschicktere Kids verschieben beim "Laufen" die Rennstrecke. Aber ansonsten ist alles passend gewählt. Die Farben und Würfelsymbole lassen keine Verwechslung zu und werden gut erkannt.
Der Spielablauf ist bis auf den Igelpasch einfach - würfeln und ziehen. Alle gegen Rudi hängt ganz stark vom Würfelglück ab und lässt bis auf den Pasch auch keine Entscheidungsmöglichkeiten zu. Das ist für die Altersstufe aber völlig angemessen. Je nachdem wie oft der Hund und der Bär schon gewürfelt wurden, macht es beim Igelpasch teilweise Sinn, einen von ihnen statt zweimal den Igel zu ziehen. Das wird oft aber nur von älteren Kindern überdacht und ist auch nicht unbedingt hilfreich, denn die Würfel sind unberechenbar. Daher habe ich schon die unterschiedlichsten und manchmal auch extreme Runden erlebt. Da Rudi auf 2 bzw. 3 der 6 Würfelseiten abgebildet ist, wird er häufig gewürfelt und bewegt sich somit viel. Daher ist eine Partie immer sehr aufregend für die Mitspieler und wird oft auch nur sehr knapp entschieden. Die Kinder fiebern mit, und es verbreitet sich so eine tolle Spannung. Auch ältere Kinder finden eine Partie Alle gegen Rudi interessant und lassen sich ebenfalls in den Bann ziehen. Da eine Runde äußerst flott laufen kann, werden unabhängig vom Sieg oder einer Niederlage oft Anschlussrunden gefordert.
Es ist faszinierend, wie ein doch recht einfaches Spiel Kinder mitfiebern lässt und zu fesseln weiß. Wichtig ist dabei für die Kinder, dass sie gemeinsam spielen, denn verlieren erträgt sich so viel besser und kann gerade im Alter von 4 Jahren gelernt werden. Auch bei einem Sieg ist es schöner, gemeinsam jubeln zu können.
Rezension Stefanie Marckwardt
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Alle gegen Rudi: 5,0, 1 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
02.03.19 von Stefanie Marckwardt - Gemeinsamer Würfel- Wettlauf- Spaß; auch schon für die Kleinen |
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