Rezension/Kritik - Online seit 22.08.2002. Dieser Artikel wurde 6861 mal aufgerufen.
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Es ist heiß in der Savanne und die Tiere haben Durst. Was liegt näher als ein Wettrennen zwischen Gazelle, Löwe und Nilpferd zum Savannah Café. Der Erste an der Bar bekommt zweifelsohne von den anderen ein Getränk ausgegeben (...naja, zumindest den Sieg zugesprochen)
Ressourcen
Der Spielplan besteht aus 22 Lauffelder (in Form eines in die Länge gezogenen Zebrafells mit Startfelder für Gazellen, Löwen und Nilpferde. Als Ziel sind Café-Tische abgebildet zwischen denen ein Krokodil Drinks serviert.
Jeder Spieler wählt eine Farbe und erhält davon drei Spielsteine, die jeweils eine Gazelle, einen Löwe und ein Nilpferd darstellen.
Ein Stoß aus 27 Spielkarten beinhaltet je 9 Karten für jedes Tier, wobei die Karten durch ihre Rückseite für die jeweiligen Tiere identifizierbar sind. Die Spieler erhalten je drei Karten, die sie sich anschauen. Die Kartenrückseiten müssen jedoch jederzeit für die Mitspieler sichtbar sein und werden auf den Tisch gelegt.
Spielablauf
Wer an der Reihe ist, zieht die oberste Karte vom Nachziehstapel und muss sich nun entscheiden:
In jedem Fall legt er die gespielte Karte auf den Ablagestapel, nach dem er sein entsprechendes Tier bewegt hat und der nächste kommt an die Reihe.
Wie bewegen nun die Karten die einzelnen Tiere? Für jedes Tier gibt es nur zwei unterschiedliche Kartenarten.
Gazelle
Auf 6 Karten grast die Gazelle und bewegt sich demzufolge nicht vorwärts. Auf den restlichen drei Karten sprintet sie aber auf Wunsch des Spieler 1 bis 9 Felder nach vorne.
Löwe
Der Löwe läuft stolz ein Feld vorwärts oder springt 1 bis 4 Felder gerade aus. Trifft der Löwe auf seinem Zielfeld eine fremde Gazelle, versucht er sie "anzuknabbern", worauf die Gazelle sofort wieder auf ihr Startfeld flüchtet.
Nilpferd
Dieses Tier kann nicht so schnell und bewegt sich gemütlich 1 bis 2 Felder. Auf drei Karten jedoch fängt es kräftig zu brüllen an, worauf ein Löwe auf einem beliebigen Feld sich sofort 1 bis 8 Felder zurückziehen muss.
Es gewinnt der Spieler, der es schafft, eines seiner Tiere als erstes an die Bar zu bringen.
Das Spielmaterial:
Die Grafik ist gelungen und verbreitet eine schöne Spielatmosphäre. Spielsteine und Karten sind handlich und funktional. Wäre der Spielplan nicht so groß, fände das restliche Material jedoch problemlos in einer mindestens doppelt so kleinen Schachtel Platz.
Die Regeln:
Nach dem man zunächst die anderssprachigen Regeln überblättert hat, findet sich glücklicherweise am Ende auch eine deutsche Spielanleitung. Auf 2 DIN A 5 Seiten wird das Geschehen sehr gut erklärt. Zum Schluss werden den Spieler einige Anmerkungen/Tipps mitgegeben (was kann ich gegen welches Tier tun...).
Auf Beispiele wurde verzichtet - diese waren auch zum Verständnis nicht notwendig.
Das Spiel:
Es macht durchaus Sinn, vor Spielbeginn zu erkunden, wie viele Karten von welchem Typ im Stapel sind, um besser abschätzen zu können, mit welchem Tier welche Möglichkeiten offen stehen. Die Gazelle ist schnell, doch deren Bewegungskarten sind rar. Wenn es den Spielern nicht gelingt, die Gazellen durch Löwen einzufangen oder die Verteilung der Bewegungskarten zu steuern, wird meist die Gazelle gewinnen und damit der Spieler, dem es gelingt, diese Karte in seinen Besitz zu bringen.
Das Kartenmanagement ist dabei die wesentliche Aufgabenstellung für die Spieler. Durch Zurückhalten oder stibitzen von Karten bei Mitspielern lässt sich das Spiel steuern. Etwas bluffen gehört auch dazu. Liegen drei Gazellen vor mir, können darunter durchaus auch ein oder zwei sprintende Exemplare stecken, worüber ich die Mitspieler natürlich möglichst lange im Unklaren halten möchte. Letztlich spielt auch das Glück etwas mit, wenn es um das Nachziehen der Karten geht.
Wer dem entgegenwirken möchte, kann gerne die Memory Variante ausprobieren, bei welcher der Ablagestapel nicht neu gemischt, sondern in der abgelegten Reihenfolge belassen wird und den neuen Nachziehstapel bildet.
Savannah Café hat mir in der Besetzung mit 3 und 4 Spielern am meisten Spaß gemacht. Mit nur zwei Spielern wirkt sich das glückliche Nachziehen stärker aus, vor allem um ein nach vorne enteiltes Tier wieder einzufangen (egal ob Gazelle oder Löwe). Das gelingt bei mehreren Spielern besser und sorgt für mehr Spannung.
Der Verlag spricht von einer Spieldauer von etwas 45 Minuten, die ich jedoch kaum erlebt habe. In unseren Spielrunden lag die Spieldauer zwischen 20 und 30 Minuten und wirkte als solche sehr angenehm. Savannah Café lässt sich nicht nur mit Kindern, sondern auch in Familien-/Erwachsenenrunden recht locker und ansprechend spielen. Taktische Meisterleistungen lassen sich zwar nicht vollbringen, aber zur Auflockerung kann man durchaus eine oder zwei Runden Savannah Café einschieben.
Rezension Hans-Peter Stoll
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Savannah Café:
3,7, 9 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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01.04.04 von Hans-Peter Stoll |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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01.04.04 von Conny Grimm |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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01.04.04 von Oliver Grimm |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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01.04.04 von Christian Preuß |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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01.04.04 von Frank Gartner |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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01.04.04 von Clemens Schollenberger |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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01.04.04 von Günther Kirchner |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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01.04.04 von Steffen Stroh |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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01.04.04 von Bernd Eisenstein |
Leserwertung Savannah Café:
3.0, 3 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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01.04.04 von Peter Zanow - Zu teuer. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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21.08.08 von Michael Metternich - Zum Einstieg eines Spieleabends oder als Absacker gut geeignet |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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06.10.08 von Andreas Odendahl - Völlig sinnfrei. Uns hat es keinen Spaß gemacht... |