Rezension/Kritik - Online seit 09.01.2018. Dieser Artikel wurde 5531 mal aufgerufen.

Penki

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Autor: Hartmut Kommerell
Verlag: HiKu-Spiele
Gerhards Spiel und Design
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 2
Dauer: 15 - 30 Minuten
Alter: ab 8 Jahren
Jahr: 2004, 2016
Bewertung: 5,0 5,0 H@LL9000
Ranking: Platz 2860
Penki
Penki

Spielziel

Ziel dieses Zwei-Personen-Spiels ist es, als Erster eine Fünferreihe mit den Steinen der eigenen Farbe zu schaffen. Dafür hat man in jedem Zug die Wahl, entweder ein leeres Holzplättchen anzulegen oder zwei Holzscheiben in die leeren Felder eines Plättchens zu setzen.

Ablauf

Zu Spielbeginn wird ein Muldenstein (= ein Holzplättchen, das zwei Vertiefungen für die Spielsteine aufweist) als Startauslage in die Tischmitte gelegt, die anderen Muldensteine bilden den Vorrat. Dann zieht abwechselnd jeder Spieler zwei Holzsteine aus dem Sack, die er paarweise vor sich ablegt. Diese Holzscheiben gibt es in drei Farben: den beiden Spielerfarben sowie einer neutralen Farbe.

Wer am Zug ist, kann sich zwischen folgenden zwei Möglichkeiten entscheiden: Entweder legt man ein Holzscheiben-Pärchen auf einen Muldenstein in der Auslage oder man fügt der Auslage einen leeren Muldenstein hinzu. Dabei ist zu beachten, dass das Spielfeld nicht größer als neun Vertiefungen werden darf. Damit immer ein leerer Muldenstein vorhanden ist, muss ein Spieler, der die letzten beiden Vertiefungen mit Spielsteinen belegt, auch sofort noch einen neuen Muldenstein platzieren.

Das Spiel ist zu Ende, wenn einer der Kontrahenten eine durchgehende Reihe von fünf Steinen der eigenen Farbe geschafft hat. Neutrale Steine zählen dabei zur eigenen Farbe mit.

Fazit

Das Grundprinzip – eigene Steine in eine Reihe zu bekommen, erinnert natürlich an Vier gewinnt, allerdings geht es hier nicht um vier, sondern um fünf Steine. Sofern man Litauisch kann, ist der Name Programm, denn dort heißt die Zahl 5 "Penki".

Das ist aber nur die Basis des Spiels, denn am interessantesten ist die Tatsache, dass man auch neutrale Steine setzen muss, die der Gegner für seine Reihen nutzen kann. Als ob das noch nicht genug wäre, müssen sogar Steine des Gegners aufs Spielfeld gebracht werden. Sich alle Holzstein-Pärchen mit den gegnerischen Steinen für den Schluss aufzuheben, ist dabei nicht die cleverste Vorgehensweise, denn dann verfügt man selbst am Ende nicht mehr über genügend eigene Farbsteine, um zu gewinnen.

Die gegnerischen Steine sind es aber noch nicht einmal, denen man besonders viel Augenmerk schenken muss. Vielmehr sind es die neutralen Steine, deren Platzierung man sorgfältig abwägen sollte, denn sie sind nicht nur den eigenen Plänen nützlich, sondern dienen auch dem Gegenspieler - das übersieht man sehr leicht.

Das Spiel ist in der typischen braunen Schachtel von Gerhards Spiel und Design verpackt – diese ist gut gefüllt mit sehr wertigem Material, wobei sie diesmal nicht das gewohnte dicke Buchenspielbrett enthält, dafür aber 28 etwa 6 cm lange geölte Buchensteine. An der Spielregel gibt es auch nichts auszusetzen: Kurz ist sie und leicht zu verstehen. Dem Spielspaß inklusive Augenschmaus steht hier also für Leute, die abstrakte 2-Personen-Spiele mögen, nichts im Wege!

Bei dieser Gelegenheit sei noch erwähnt, dass der Verlagsinhaber einen Nachfolger sucht. Sollten Sie also jemanden kennen, der Spiele aus Massivholz mag, Kreativität und Erfahrung in der Holzverarbeitung mitbringt und schon immer eine eigene Firma haben wollte, dann verweisen Sie ihn doch auf Gerhards Spiele und Design. Es wäre schließlich schade, wenn es die schönen Spiele dieses Verlags wegen eines fehlenden Nachfolgers bald nicht mehr geben würde!

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Penki: 5,0 5,0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 11.08.17 von Sandra Lemberger

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