Rezension/Kritik - Online seit 07.10.2020. Dieser Artikel wurde 2294 mal aufgerufen.
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Mit Decktective hat ABACUSSPIELE ein weiteres Rätselspiel in Kartenform herausgebracht. Die Autoren sind auch die Erfinder der Deckscape-Spiele, von denen wir bereits einige gespielt haben. Im Gegensatz zu Deckscape, wo es i. d. R. um das Entkommen aus einer misslichen Lage geht, soll bei Decktective ein Kriminalfall gelöst werden.
Wie bei Deckscape enthält die Spielschachtel einen Stapel aus 50 vorsortierten Karten. Hinzu kommen ein paar Büroklammern, die nur am Ende des Spiels zur Beantwortung der Fragen benötigt werden. Der Einstieg ins Spiel erfolgt ebenfalls wie bei Deckscape mit Hilfe der Karten, die vorgelesen und ausgeführt werden. Neu bei Decktective ist der 3D-Tatort, der aus der Spielschachtel und einigen Karten aufgebaut wird. Der Tatort sollte während des Spiels genau betrachtet werden, da er wichtige Details für die Lösung des Falles enthält. Auch können im Laufe des Spiels Veränderungen des Tatorts auftreten.
Das Spielprinzip von Decktective erinnert sehr an das der SHERLOCK-Reihe. Die Ermittlerinnen und Ermittler erhalten Karten auf die Hand, deren Informationen zunächst nur ihnen zur Verfügung stehen. Lediglich die Kartentitel dürfen den anderen Ermittelnden mitgeteilt werden. Im Gegensatz zu SHERLOCK werden die Karten vor dem Verteilen jedoch vorher nicht gemischt, sodass bestimmte Informationen erst später ins Spiel kommen. Wer an der Reihe ist, hat zwei Optionen: Entweder eine Karte ausspielen und so dem Team wichtige Informationen verfügbar machen oder eine Karte ins Archiv spielen, die für die Ermittlungen als unwichtig erachtet wird. Beim Ausspielen der Karten muss deren Wertigkeit von 1-10 beachtet werden, denn es dürfen immer nur Karten ausgespielt werden, deren Wert kleiner oder gleich der Anzahl ins Archiv abgelegter Karten ist. Anschließend wird eine Karte nachgezogen.
Nachdem alle Karten gespielt oder archiviert wurden, ist es Zeit für die Auflösung des Falles. Spätestens jetzt sollten von den Ermittelnden Theorien aufgestellt und der Tathergang rekonstruiert werden. Sobald sich alle einig sind, gilt es fünf Fragen zu beantworten. Die Antworten werden schließlich mit Punkten bewertet und das Ermittlungsergebnis kann an einer Skala abgelesen werden.
Wir haben Decktective zu viert in der Spielerunde gespielt, in der wir auch schon einige der SHERLOCK- und Deckscape-Spiele gespielt haben. Gut gefallen hat uns, dass die Karten bei Decktective vorsortiert sind und dadurch die Karten mit helfenden Informationen zum richtigen Zeitpunkt ins Spiel kommen. Die Idee mit dem 3D-Spielplan ist witzig, machte aber im Vergleich zu einem 2D-Spielplan, wie man ihn von anderen Escape-Spielen kennt, keinen Mehrwert beim Spielen aus. Vom Anspruch war der Fall „Blutrote Rosen“ für unser erfahrenes Rätselteam etwas zu leicht, daher gibt es dafür nur einen kleinen Punktabzug. Wenn noch weitere Fälle von Decktective erscheinen, werden wir sie auf jeden Fall spielen.
Rezension Stefanie Hoja
In Kooperation mit der Spielezeitschrift
H@LL9000 Wertung Decktective: Blutrote Rosen: 4,3, 3 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
27.08.20 von Stefanie Hoja |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
04.11.19 von Udo Kalker - Das Spielkonzept, was uns relevante von nicht relevanten Karten bewerten lässt, ist stimmig und macht Spaß den Fall lösen zu wollen. Leider haben wir uns in unserer Runde die Karten des Szenarios, also das "aufgebaute" Schloss selbst zu wenig angeschaut und uns dann verrant. Die Story selbst hat uns dann nicht ganz so überzeugt und wirkte doch etwas konstruiert. Wie bei allen diesen Spielen kennt man nach einmaligem Spiel die Story, kann diese aber erfreulicherweise zerstöringsfrei an andere Spieler weitergeben. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
10.12.19 von Monika Harke |
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