Rezension/Kritik - Online seit 07.01.2023. Dieser Artikel wurde 1488 mal aufgerufen.

Ghosts

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Autor: Reiner Knizia
Illustration: Roberto Freire
Verlag: AMIGO
Rezension: Michael Timpe
Spieler: 2 - 6
Dauer: 20 Minuten
Alter: ab 8 Jahren
Jahr: 2022
Bewertung: 2,0 2,0 H@LL9000
4,0 4,0 Leser
Ranking: Platz 5261
Ghosts

Spielziel

Spukt Ihnen die Idee durch den Kopf, mal wieder ein geistreiches Kartenspiel zu spielen? Nur zu, kann nicht schaden, aber ist Ghosts dafür die richtige Wahl? Karten ablegen, aber ja nicht „die magische 7“ übertreffen … hm, reicht das für geistreichen Spielspaß oder handelt es sich eher um einen Schabernack?

Ablauf

Gruselige Geister sammeln sich auf unserer Hand, mit Furchtwerten von 1 bis 3. Reihum spielen wir immer einen Geist in die Mitte auf die gemeinsame Ablage. Dazu sagen wir die aktuelle Furchtstufe an. Diese Furchtstufe erhöht sich um den Wert unseres Geistes, wenn dieser eine andere Farbe hat, als der zuletzt gespielte Geist.

Spielen wir hingegen die gleiche Farbe wie zuvor, wird unser Geist nicht dazu gerechnet. Dafür dreht die Spielrichtung und unser Vorgänger ist wieder am Zug.

Erreicht die Furchtstufe mehr als 7 Punkte, hat der Spieler durch dessen Ausspiel das passiert und die aktuelle Runde verloren. Er erhält einen Geisterchip und beginnt die nächste Geisterrunde.

Wer nach drei Durchgängen die meisten Geisterchips gesammelt hat, verliert – oder es gewinnt wahlweise die Spielerin mit den wenigsten Geisterchips.

Fazit

Ein Schelm wer übles dabei denkt, aber falls jemand das Spiel Furcht von Friedemann Friese kennt, der wird eine gewisse Ähnlichkeit im Spiel bemerkt haben, sogar das Geisterthema ist übernommen.

Wobei Ghosts deutlich einfacher daherkommt. Bei Furcht muss man immerhin bis 15 zählen. Während Furcht sich ständig verändert, bleibt Ghosts die ganze Zeit gleich, für meinen Geschmack etwas "Geist"-los.

Gleiche Farbe, Spielrichtung wechseln, andere Farbe, Punkte zählen, ist das originell? Lediglich eine Art Sonderkarte gibt es noch im Spiel: den Nebel. Zählt aber keine Punkte und macht einfach nix. Auch eher schlicht möchte ich meinen.

Es ist fast schon traurig, dass diesen armen Geistern keine geistreichere Idee zuteil geworden ist. Sonderkarten die etwas mehr auf und ab im Spiel ermöglichen oder Spielbedingungen wie „Roter Geist auf grünen Geist gibt einen Abzug", was auch immer.

So verläuft das Spiel etwas seicht vor sich hin, ohne besondere Höhen und Tiefen. Klar, es funktioniert, man kann es sogar mit bis zu 6 Spielern spielen aber mir fehlt der Reiz, eine originelle Idee. Ghosts kommt daher bei mir sehr schnell auf den Spielefriedhof. Ich hoffe die Geister fühlen sich dort wohl.

Und für alle die jetzt schimpfen: Mensch was hat denn der verwöhnte Rezensent? Das ist doch ein tolles Spiel? Probieren Sie mal Furcht vom 2F Verlag, danach werden sie mich verstehen – Falls nicht, trennen sich da die Geister.

Rezension Michael Timpe

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Ghosts: 2,0 2,0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 11.01.23 von Michael Timpe - Im wahrsten Sinne des Wortes: Geistlos. Zugegeben es funktioniert, aber für mich eintönig und ohne grosse Spannung. Ich wüsste nicht, wann ich das mal wieder hervorholen sollte.

Leserbewertungen

Leserwertung Ghosts: 4,0 4.0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 08.01.23 von Martin - Ich kenne das Spiel „Furcht“ nicht, daher kann ich eine weniger befangene Wertung abgeben.

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