Rezension/Kritik - Online seit 30.01.2025. Dieser Artikel wurde 407 mal aufgerufen.
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1-4 Spieler sollen gemeinsam die Murmeln auf dem Spielbrett in farblich übereinstimmende Gruppen ordnen. Hierzu werden nacheinander solange Murmeln in die jeweils freie Mulde gelegt, bis alle Murmeln einer Farbe miteinnder verbunden sind. Je weniger Züge man benötigt, desto besser für die Finalwertung. Doch Vorsicht: Es sind keine Absprachen erlaubt, denn es handelt sich hier um ein kooperatives Spiel ohne Worte!
Das Spielfeld besteht aus einer Matrix von 7 x 7 Mulden, in welche zu Spielbeginn 48 Kugeln (8 verschiedene Farben / 6 Kugeln pro Farbe) gelegt werden. Die Murmeln werden zu Spielbeginn so ausgelegt, dass Murmel gleichen Farbe weder horizontal noch vertikal aneinander grenzen. Bei 48 Kugeln und 49 Mulden verbleibt eine leere Mulde.
Nacheinander suchen sich die Spieler eine Murmel auf dem Spielfeld aus und legen sie in die leere Mulde. Dadurch entsteht an einer anderen Stelle eine neue leere Mulde, die wiederum mit einer Murmel auf dem Spielfeld befüllt wird.
Auf diese Weise versuchen die Spieler, farblich gleiche Murmeln zueinander zu bringen und damit eine Fläche zu bilden. Das Spiel endet, wenn alle Murmeln einer Farbe horizontal oder vertikal miteinander verbunden wurden, d.h. der Spielplan aus 8 farblich homogenen Flächen besteht.
Für jede Farbe, deren Fläche eine unterschiedliche Form aufweist, erhält man 5 Punkte. Im Maximalfall bilden die 8 verschiedenen Farben jeweils eine Fläche unterschiedlicher Form, so dass man auf 40 Punkte kommen kann.
Weitere 5 Punkte erhält man, wenn die Mulde in der Spielplan-Mitte am Ende leer ist. Folglich können maximal 45 Punkte erspielt werden. Diese Zahl wird jedoch durch die Anzahl der Züge, welche man benötigt hat, reduziert.
Hierzu wird jeder Murmelzug mit einem Strich auf dem Spielblock gekennzeichnet. Sollte man die 45 Punkte erspielt haben, aber 40 Züge benötigt haben, bleiben nur noch 5 Punkte übrigt.
Der Schwierigkeitsgrad kann angepasst werden, was letztendlich aber nur über eine Erhöhung auf 6 oder Reduzierung auf 4 Punkte pro unterschiedlicher Form der Farbflächen realisiert wird.
Im Solo-Spiel wird die Regel nochmal simplifiziert auf die Anzahl der Züge, welche man benötigt.
Das Material von Mandamina ist recht ansprechend. Lediglich bei der Farbgebung erscheinen rosa und orange sehr nahe beieinander, was das Spielen bei Dämmerlicht auf der Couch unmöglich macht. Bei guter Beleuchtung funktioniert es hingegen einwandfrei.
Die Spielregeln sind sehr einfach und sehr schnell verinnerlicht. Da man sich nicht absprechen darf, braucht man schon mal 1-2 Runden, um sich auch ohne Worte zu verstehen. Je mehr Spieler am Tisch sitzen, desto höher ist das Risiko, dass man einfach komplett unterschiedlich denkt. Schwierig wird´s, wenn ein Spieler am Tisch nicht auf dem gleichen Level des logischen Denkens ist. Man darf ja dann leider nichts sagen, also schweigt man in sich hinein und platzt innerlich 😊.
Nach jedem Spielzug einen Strich auf dem Punkteblock zu malen, kann man schon mal vergessen, wenn man in Gedanken ist und einige Schritte vorausplanen möchte. Hier empfiehlt es sich, einfach immer die richtige Anzahl Striche zu machen, wenn man selbst am Zug ist, dann kommt man in einen gewissen Rhythmus. Schön wäre es gewesen, wenn der Block zweiseitig bedruckt worden wäre, dann braucht man weniger Material und der Block ist weniger schnell aufgebraucht.
Was bleibt ist ein relativ einfaches, kooperatives Logik-Spiel für bis zu 4 Personen, das man mal locker für 10-15 Minuten einwerfen kann, aber auf Dauer Vielspieler nicht bei der Stange halten wird, so war mein erster Eindruck. Dennoch kam das Spiel aufgrund seiner leichten Erlernbarkeit bei unserem großen Spieletreffen recht gut an. Ich denke, dass speziell Gelegenheitsspieler große Freude an Mandamina haben werden und es dort auch öfter mal auf den Tisch kommen wird und speziell dem Spieler-Nachwuchs kann Mandamina helfen in die Logikwelt einzutauchen.
Rezension Frank Gartner
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Mandamina:
3,0, 1 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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07.12.24 von Frank Gartner - Mandamina ist auch für Gelegenheitsspieler, leicht erlernbares kooperatives Logik-Spiel. Da man sich nicht absprechen darf, funktioniert am Besten, wenn alle Spieler über ein ähnliches logisches Denk-Vermögen verfügen. |
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