Rezension/Kritik - Online seit 14.03.2006. Dieser Artikel wurde 8588 mal aufgerufen.
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Der geschickteste Käseklopfer, der seine Maus am öftesten im leckeren Käse verschwinden lässt bevor sie von der Katze erwischt wird, erhält für seine Erfolge viele Käseecken und rückt dadurch dem Sieg ein großes (Käse-)Stück näher.
Das große Käsestück wird in die Tischmitte gestellt. Dann stapeln die Katzenspieler abwechselnd Käsescheiben auf den großen Käse, und zwar so, dass die Käsescheiben versetzt übereinander liegen. Danach wird die Maus am Schwanz fest gehalten und vorsichtig in das Loch der obersten Käsescheibe gesteckt.
Nun erhält der Mäusespieler den Käseklopfer und die Katzenspieler die Würfeln. Sobald die Mäusejagd beginnt, darf der Mäusespieler mit dem Käseklopfer gegen die Käsescheiben klopfen und dabei versuchen, die Käsescheiben so zu verschieben, dass sie möglichst genau übereinander liegen, so dass die Maus immer weiter nach unten rutscht. Wenn der Mäusespieler zum ersten Mal an die Käsescheiben klopft, starten die Katzenspieler reihum mit dem Würfeln. Dabei dürfen alle Würfel, die das Katzensymbol zeigen, zur Seite gelegt werden.
Das Spiel endet, wenn
Nun beginnt eine neue Runde und der nächste Spieler wird zur Maus. Das Spiel endet, wenn jeder Spieler dreimal die Maus sein durfte. Der Spieler mit den meisten Käseecken gewinnt das Spiel.
VariantenDie Katzen würfeln immer nur mit einem Würfel – dies gibt der Maus mehr Zeit zum Klopfen.
Wenn ein Kind die Maus ist, müssen fünf Katzensymbole gewürfelt werden, ist jedoch ein Erwachsener die Maus, dann genügen drei Symbole.
Es müssen grundsätzlich nur drei Katzensymbole gewürfelt werden – dies macht es der Maus wesentlich schwieriger, ans Ziel zu gelangen.
Beim Turnierspiel ist ein Spieler mehrmals hintereinander die Maus. Im ersten Durchgang müssen die Katzen fünf Katzensymbole würfeln, im zweiten Durchgang nur mehr vier, im dritten drei usw. Wer am Ende am öftesten den Käse erreichte, gewinnt.
Schon beim ersten Anblick des Spieles wird man aufgrund der käseförmigen Verpackung neugierig und möchte wissen, wie der Inhalt aussieht. Um an das Spielmaterial zu kommen, muss man aber erst einmal das „Käsestück“ auf den Kopf stellen und den Deckel mit dem sehr ausgeklügelten Magnetverschluss öffnen. Zum Vorschein kommen dann die von Haba gewohnten Spielteile aus Holz.
Die Spielregel ist übersichtlich und gut verständlich geschrieben – so wie man sich das für ein Kinderspiel wünscht.
Das Spielziel erschließt sich auch den jüngsten Mitspielern bereits nach kurzer Erklärung. Danach steht dem Spielspaß nichts mehr im Wege: Den Kindern bereitet das Klopfen definitiv große Freude. Dabei passiert es aber oft, dass sie zu viele ängstliche Blicke auf die Katzenwürfel werfen (vor allem, wenn sie laute AHs und OHs von den Mitspielern hören) und dabei etwas zu fest auf die Käsescheiben schlagen oder den Käseturm aus Versehen mit der Hand umstoßen. Aber diese kleinen Anlaufschwierigkeiten passieren nach einigen Spielen immer seltener.
Das Aufbauen des Käseturms erfordert von den Kindern mehr Geschick als das Käseklopfen. Leider macht das Klopfen viel mehr Spaß und deshalb wird vor jedem neuen Aufbau erst einmal kräftig gejammert, um Mama/Papa/Oma/Opa/Tante/Onkel vielleicht doch davon zu überzeugen, dass es einfach schneller weitergeht, wenn sie das Aufbauen übernehmen – auf keinen Fall erweichen lassen, kann ich an dieser Stelle nur anmerken!
Sowohl der Aufbau als auch das Klopfen fördern also die Motorik der Kinder. Für Erwachsene ist das Spiel nicht allzu spannend, aber sie sind ja auch nicht die direkte Zielgruppe von „Alles Käse“. Bei dem Preis-/Leistungsverhältnis für dieses Spiel kann man aber auf alle Fälle nichts falsch machen. Und wenn man das Spiel verschenken möchte, spart man sogar das Geschenkpapier, denn bei dieser überzeugend netten Verpackung wäre Geschenkpapier wirklich völlig überflüssig! Wie sich das Spiel bei dieser Form dann zwischen all den anderen am besten im Regal unterbringen lässt, ist wiederum ein anderes Problem, über das sich jeder selbst den Kopf zerbrechen muss...:-)
Rezension Sandra Lemberger
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Alles Käse: 4,0, 1 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
07.02.06 von Sandra Lemberger |
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