Rezension/Kritik - Online seit 22.08.2006. Dieser Artikel wurde 12211 mal aufgerufen.

Trivial Pursuit Disney DVD Brettspiel

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Autor: keine Angabe
Verlag: Hasbro
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 2 - 8
Alter: ab 6 Jahren
Jahr: 2005
Bewertung: 4,0 4,0 H@LL9000
Ranking: Platz 4250
Trivial Pursuit Disney DVD Brettspiel

Spielziel

Ziel des Spieles ist es, die Fragen der Karten und der DVD zum Thema „Disney“ richtig zu beantworten und dadurch den eigenen Wissensspeicher möglichst schnell zu füllen. Wenn man dann noch die Abschlussfrage richtig beantworten kann, hat man das Spiel gewonnen.

Ablauf

Mit Trivial Pursuit Disney Edition DVD setzt Hasbro seinen Weg in Richtung Multimedia fort. An den Spielregeln wurde gegenüber der früheren Trivial Pursuit Ausgaben nichts Wesentliches geändert. Wer am Zug ist, würfelt und zieht seinen Wissensspeicher um die entsprechende Augenzahl weiter. Landet man danach auf einem Farbfeld, liest ein Mitspieler eine Frage der entsprechenden Kategorie von einer der Fragekarten vor. Beantwortet der Spieler die Frage richtig, darf er weiterspielen. Auch wenn man auf einem "Nochmal würfeln"-Feld landet, darf man – selbsterklärend – noch einmal würfeln.

Landet man auf einem der sechs Eckfelder, wird die Frage nicht anhand der Fragekarten gestellt, sondern mit Hilfe der DVD, die bereits zu Spielbeginn in den DVD-Player eingelegt wird. Nun wählt man im Menü die entsprechende Rubrik aus und startet die Aufgabe. Wer eine DVD-Frage richtig beantwortet, erhält eine Wissensecke der entsprechenden Farbe.

Thematisch ist die Disney-DVD-Edition in folgende Bereiche unterteilt:

Helden und Heldinnen: Welche Abenteuer erleben die Helden und Heldinnen der Disney-Filme?

Es war einmal: Daten und Fakten rund um die Disney-Geschichten

Monster und Bösewichte

Helfer und gute Geister: Kennst du wirklich alle Figuren der Disney-Geschichten?

Schauplätze und Drumherum: Wo geschah etwas? In welchem Auto fuhr der Bösewicht, usw.

Disneys Wunderwelt: Infos zu den Themen „Hinter den Kulissen“, „Woher stammen die Geschichten“ usw.

Neu ist der sogenannte Bonuswürfel. Diesen dürfen jüngere Spieler zusätzlich zum normalen Würfel benutzen und er erleichtert ihnen das Vorwärtskommen. Denn damit darf man auch Fragen von der DVD beantworten, wenn man nicht auf einem Eckfeld steht (und erhält bei richtiger Antwort auch eine Wissensecke), darf falsche Antworten einmal korrigieren oder die gewürfelte Augenzahl verdoppeln.

Spielende: Wer von jeder Wissenskategorie eine farbige Ecke gesammelt hat, muss versuchen, in die Mitte zu kommen und bekommt dort eine Frage vom Zufallsgenerator der DVD gestellt. Wird diese richtig beantwortet, hat man das Spiel gewonnen. Andernfalls wird das Spiel wie gewohnt fortgesetzt.

Fazit

Die Spielausstattung entspricht dem gewohnten Standard der Trivial Pursuit-Spiele. Die Felder des Spielbretts wurden alle mit bekannten Bildern aus der Welt der Disney-Filme bedruckt, so dass die Kinder bereits beim ersten Aufbau begeistert ausrufend auf ein Bild nach dem anderen deuten. Auch auf den Wissensspeichern sitzen bekannte Figuren aus Disneys Themenwelt (z. B. Micky Mouse, Bambi usw.) und hier startet bereits die erste Diskussion, nämlich, wer welche Figur benutzen darf.

Verpackungsmäßig ist leider auch hier der Trend zu großen Schachteln zu bemerken, obwohl es auch die altbekannte quadratische Trivial-Pursuit-Box getan hätte, denn schließlich nehmen ja eine DVD und ein zweiter Würfel nicht allzu viel Platz ein und ansonsten findet sich in der Box nichts Neues.

Für alle, die Trivial Pursuit noch nicht kennen (was ja schon fast eine Bildungslücke darstellt), kann die Spielregel auf zwei übersichtlichen Seiten schnell und verständlich nachgelesen werden.

Spielerisch löst die multimediale Ausgabe bei den Kindern natürlich doppelte Freude aus, wird doch ein Familienspiel in gemeinsamer Runde mit dem geliebten „Glotzophon“ (denn welches Kind liebt den Fernseher nicht?) verbunden. Ganz enttäuscht sind die Kinder, wenn sie auf einem Eckfeld landen, dessen Wissensecke sie sich schon erarbeitet haben, und in diesem Fall die Frage von einer Karte vorgelesen bekommen, denn die DVD-Fragen begeistern sie so, dass sie am liebsten die Karten ganz aus dem Spiel lassen würden.

Die Fragen sind wirklich bunt gemischt – sowohl hinsichtlich des Schwierigkeitsgrades als die Filme betreffend. Es kommen viele Fragen zu älteren, bei Kindern meistens sehr bekannten Filmen (Schneewittchen, Aristocats, Dumbo usw.), aber auch neue Filme wie „Nemo“, „Fluch der Karibik“ usw. tauchen hier auf. Bei letzterem stellt sich die Frage, ob er thematisch wirklich ins Spiel passt. Das Spiel wird vom Verlag ab 8 Jahren empfohlen, der Film allerdings erst ab 12. Und prompt hatten wir auch einmal eine Szene, in der man drei Skelette vom Galgen baumeln sah und die Frage dazu lautete: „Was steht auf dem Schild, welches über den toten Piraten hing?“ Meiner Meinung nach nicht nur der falsche Film für dieses Spiel, sondern auch noch eine der unpassendsten Ausschnitte, die man auswählen konnte, denn schließlich bietet der Film auch genug Szenen zum Lachen.

Sehr gelungen finde ich die Fragekarten. Auf ihren Rückseiten sieht man Bilder zu einem Film und alle sechs Fragen dieser Karte beziehen sich auf diesen einen Film. Man kann also Karten, die Fragen zu einem Film stellen, den die Kinder nicht kennen, von vornherein aussortieren.

Die Bedienung der DVD ist wahrlich kinderleicht und man kann eigentlich nichts falsch machen. Die DVD bietet 10 verschiedene Spiele an, so dass gewährleistet ist, dass man einige Zeit von aufeinander folgenden gleichen Fragen verschont bleibt.

Die Menge der Fragen zu den einzelnen Bereichen ist allerdings nicht üppig. Spielen zwei Teams gegeneinander, reichen sie auf alle Fälle aus. Bei drei Teams kann es bei einigen Falschantworten schon eng werden und bei vier Teams kann man fast sicher davon ausgehen, dass es zu wenig Fragen sind. Die DVD sieht für diesen Fall zwar eine Lösung vor (es wird darauf hingewiesen, dass man einfach eine Karte ziehen soll und eine Frage der entsprechenden Kategorie stellen soll), aber wirklich befriedigend ist diese nicht, denn wenn die Kinder erst einmal auf den „Fernseh-Quiz-Geschmack“ gekommen sind, wollen sie diesen auch voll auskosten.

Wie man das von anderen Trivial Pursuit Spielen kennt, gilt auch hier, dass man am besten in Teams spielt, denn andernfalls kann eine Partie relativ lange dauern. Die Altersangaben entsprechen den Spielanforderungen, jedoch machen auch jüngere Kinder (die jüngsten waren 5 ½) begeistert mit, wenn man für sie die Spieldauer entsprechend kürzt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Leute, die das „normale“ Trivial Pursuit nicht mögen, ihre Meinung durch diese Ausgabe bestimmt auch nicht ändern werden. Und Kinder, die keine oder kaum Disney-Filme kennen, werden an dem Spiel auch keine Freude haben. Wer Disney-Filme und Quiz-Spiele mag, wird von diesem Spiel jedoch bestimmt begeistert sein. In meinen Testrunden fanden das Spiel alle toll und es wurde immer nach einer zweiten Partie verlangt.

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Trivial Pursuit Disney DVD Brettspiel: 4,0 4,0, 4 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 27.06.06 von Sandra Lemberger
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 27.12.05 von Hans-Peter Stoll - Empfehlenswert für alle, die viele Disney-Filme kennen.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 14.01.06 von Jochen Traub - Ein Spiel welches mit den Kinder (8,10) unheimlich viel Spass macht. Hier haben die Kinder auch gut die Chance gegen uns Erwachsene zu gewinnen, oder besser gesagt, sie lassen uns im Schatten stehen. Ein wenig Glück muss man haben, welche Frage man bekommt. Manche sind sehr schwer, andere eher leicht. Alles in allem eine sehr gelungene Version von Trivial Persuit.
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 25.07.06 von Uta Weinkauf

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