Rezension/Kritik - Online seit 04.03.2007. Dieser Artikel wurde 6561 mal aufgerufen.

Turbulento

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Autor: Heinz Meister
Illustration: Gabriela Silveira
Verlag: Selecta Spielzeug
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 2 - 4
Dauer: 10 - 15 Minuten
Alter: ab 4 Jahren
Jahr: 2006
Bewertung: 5,0 5,0 H@LL9000
Ranking: Platz 1995
Turbulento
Auszeichnungen:2007, Spiel des Jahres Kinderspiel des Jahres Empfehlungsliste

Spielziel

Bei den Tieren im Stall ist ganz schön was los, denn sie spielen Verstecken im Heu und haben dabei viel Spaß. Ob das mit dem Verstecken auch immer so gelingt, wie die Tiere sich das wünschen, hängt ganz vom Geschick der Spieler ab, welche mit kleinen Holzkugeln die Tierchen ins Heu befördern müssen. Aber damit nicht genug – man soll sich dabei auch noch merken, wo sich die einzelnen Tiere versteckt haben!

Ablauf

Der Unterteil der Verpackung dient als Heuhaufen und wird in die Tischmitte gelegt. Nun werden alle Tiere offen in die Schachtel gelegt, d. h., der gerundete Teil der Tierchips liegt unten. Nur der Pechvogel wird verdeckt in die Schachtel gelegt und jeder sollte sich gut merken, wo er liegt. Außerdem erhält noch jeder Spieler vier Holzkugeln.

Wer an der Reihe ist, deckt vom Nachziehstapel, welcher jedes Tier genau zweimal enthält, die oberste Karte auf. Dann muss er versuchen, mit einer seiner Kugeln, die er aus ca. 20 cm Höhe fallen lässt, den Tierchip so am Rand zu treffen, dass dieser umkippt, d. h., mit der Bildseite nach unten zum Liegen kommt. Schafft er das, darf er seine Kugel wieder zurücknehmen, gelingt es nicht, hat er seine Kugel leider verloren.

Zusätzlich sollte man sich bei jedem umgedrehten Tier merken, an welcher Stelle es liegt. Wird nämlich die zweite Karte dieses Tieres vom Kartenstapel gezogen, muss man nun – falls dieses Tier nicht offen im Heuhaufen liegt – versuchen, das entsprechende Tier umzudrehen. Hat man dabei Erfolg, darf man wieder eine Kugel aus der Schachtel nehmen (falls eine da ist, ansonsten hat man leider Pech gehabt), wenn nicht, dürfen reihum alle anderen Spieler ihr Glück versuchen. Wenn man beim Aufdecken den Pechvogel erwischt, hat man – wie soll’s anders sein – Pech gehabt und muss eine seiner Kugeln ins Heu werfen.

Es gibt zwei Möglichkeiten, wie das Spiel sofort endet:

1. Entweder wurden alle Karten aufgedeckt oder

2. ein Spieler hat keine Kugel mehr

In jedem Fall gewinnt der Spieler, welcher zu diesem Zeitpunkt die meisten Kugeln besitzt.

Fazit

Eine leicht verständliche Spielregel führt in dieses wunderbar unterhaltsame Kinderspiel ein, welches mit schön illustrierten Zeichnungen und solidem Material besticht. Schon bei den ersten ungeschickten Versuchen, die Spielsteine umzudrehen, merkt man, dass dieses Spiel vermutlich Spaß machen wird. Und so ist es auch tatsächlich!

Zwar denkt man bei den ersten Umdrehversuchen, es sei unmöglich, die Steine zum Kippen zu bringen, doch schnell hat man den Dreh raus. Selbst die jüngsten Mitspieler schaffen dies schon, wenn man sie anfangs in ihren unbeholfenen Bemühungen ein wenig unterstützt. Meine 3-jährige Tochter spielt das Spiel jedenfalls mit Begeisterung mit und gewinnt inzwischen mindestens genauso oft wie ihre große Schwester.

Während eine Kugel zum Werfen benutzt wird, passen die restlichen drei Kugeln gut in die zweite kleine Kinderhand. Sollte es doch einmal vorkommen, dass ein Kind zu viele Kugeln in der Hand hat, bringt ein kleines Puppentellerchen schnell Abhilfe, damit die Kugeln nicht davon kullern.

Das Spiel fördert die Auge-Hand-Koordination sowie natürlich das Gedächtnis im Memory-Teil. Da die Kinder mindestens genauso schnell wie die Erwachsenen begreifen, wie man die Kugel fallen lassen muss, damit sie trifft, macht das Spiel wirklich der ganzen Familie Spaß. Und wenn der eine oder andere auch nicht der Treffsicherste ist, so kann er diese Schwäche eventuell durch bessere Merkfähigkeit im zweiten Teil des Spieles kompensieren.

Die kurze Spieldauer von etwa 15 Minuten lässt sogar bei den jüngsten Mitspielern Wiederholungen (die auch immer wieder verlangt werden) zu und ermöglicht es außerdem, das Spiel auch mal schnell zwischendurch zu spielen, wenn man nicht viel Zeit hat.

Letztendlich kann ich für dieses Spiel ruhigen Gewissens eine 100%ige Kaufempfehlung aussprechen, denn an Turbulento hat man bestimmt lange Freude und Spielspaß!

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

Regelvarianten

Die Karten des Spieles können natürlich - da es von jedem Tier zwei Karten gibt - auch zum Spielen eines herkömmlichen Memory verwendet werden, dessen Regeln wohl jedem hinlänglich bekannt sein dürften.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Turbulento: 5,0 5,0, 2 Bewertung(en)

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