Spielziel
Die Spieler helfen den Affen, sich von Baum zu Baum zu schwingen und den Zielbaum am Ende des Dschungels zu erreichen. Wer zuerst alle seine Affen durch den Dschungel geführt hat, gewinnt.
Ablauf
Nach dem Zusammenbau des Spiels (die Bäume müssen in die Inselplattform gesteckt werden) und dem Verteilen der zehn Affen in zwei Farben kann das Spiel schon losgehen.
Jeder Spieler hängt einen Affen auf seine erste Dschungelpalme und einer drückt den Startknopf. Sämtliche Palmen drehen sich unter dem Klang von Dschungelrhythmen im Kreis, wobei die Richtung in gleichmäßigen Zeitabständen immer wieder geändert wird. Insgesamt müssen die Affen dreimal die Palmen wechseln, wobei diese Palmen unterschiedlich hoch sind. Deshalb muss man zwei der Palmen (auf jeder Seite) mit Hebeln anheben, damit die Affen von der niedrigeren Palme auf die höhere bzw. von der höheren wieder auf die niedrigere wechseln können.
Wer zuerst fünf Affen am Ende des Palmen-Parcours hat, gewinnt, bzw. - wenn das nach 6 Minuten noch keinem gelungen ist - derjenige, der nach Ablauf dieser vorgegebenen Maximalspielzeit die meisten Affen ins Ziel schaffen konnte.
Fazit
Soweit das Grundprinzip und der Spielablauf, wenn kleinere Kinder Go! Gorilla spielen. Denn obwohl auf der Schachtel ein Alter von 7 Jahren angegeben ist, sind auch jüngere Kinder in der Lage, mitzumischen. Nach einiger Übung klappt's sogar bei den 4-Jährigen und sie haben nicht weniger Spaß dabei als ältere Kinder. Im Gegenteil: Die Kleinen beschäftigen sich auch liebend gern allein mit dem Spiel und befördern in aller Seelenruhe einen Affen nach dem anderen ins Ziel.
Spielen Erwachsene oder ältere Kinder, dann geht's jedoch sehr viel turbulenter zu. Denn hier wird geklaut, was das Zeug hält: Beim Diebesgut handelt es sich natürlich um die gegnerischen Affen. Es wird mit allen möglichen Machenschaften gekämpft, nur, damit der Mitspieler sein Ziel nicht erreicht. Da sich die Palmen ständig im Kreis drehen, kommen die eigenen Affen notgedrungen auch beim Gegner vorbei. Dieser kann dann die gegnerischen Affen auf eine eigene Palme holen und durch ein schwungvolles Heben der Palme in die Luft katapultieren, so dass der Gegner diesen Affen von neuem ins Spiel bringen muss. Für Spaß und Gelächter (vor allem hämisches) war in unseren Runden immer ausreichend gesorgt!
Noch spaßiger wird es, wenn man zu viert spielt – man spielt dann in zwei Teams. Bei dieser Variante übernimmt jeder Spieler eine Palme, auf die er sich dann natürlich noch besser konzentrieren kann, als wenn er zwei Palmen gleichzeitig betätigen müsste. Somit sausen die gegnerischen Affen noch viel öfter durch die Luft als im Spiel zu zweit.
Ich habe das Spiel inzwischen mit mindestens 30 verschiedenen Personen gespielt (und darunter waren wohl fast mehr Erwachsene als Kinder) und jeder einzelne von ihnen war total begeistert. Vor allem die kurze Spieldauer von exakt 6 Minuten macht das Spiel zum idealen Absacker – wobei man aber meistens nicht mit 6 Minuten davon kommt, denn ziemlich sicher wird nach der ersten Partie nach einer Revanche verlangt.
Einen negativen Aspekt hat das Spiel aber leider auch: Während der gesamten Spielzeit ertönt ständige Begleitmusik, die wohl irgendwie an Dschungelgeräusche erinnern soll. Leider kann man diese "Melodie" nicht abschalten, was den einen mehr, den anderen weniger stört. Manche Spieler waren so auf ihre Affen konzentriert, dass sie das Geräusch überhaupt nicht mehr wahrnahmen, wenn das Spiel erst einmal begonnen hatte.
Um das Fazit mit einem einzigen Satz abzuschließen: Das Spiel ist ein absoluter Hit! Und wer wie ich ein Fan von Looping Louie ist, kann ziemlich sicher sein, dass ihm auch dieses Spiel gefallen wird.
Rezension Sandra Lemberger
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.