Rezension/Kritik - Online seit 28.02.2002. Dieser Artikel wurde 5503 mal aufgerufen.

Schussfahrt

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Autor: Ralf Menzel
Illustration: Björn Pertoft
Barbara Spelger
Markus Wagner
Verlag: AMIGO
Rezension: Frank Gartner
Spieler: 3 - 5
Dauer: 30 Minuten
Alter: ab 8 Jahren
Jahr: 2001
Bewertung: 1,8 1,8 H@LL9000
3,5 3,5 Leser
Ranking: Platz 6397
Schussfahrt

Spielziel

Einmal im Jahr treffen sich die besten Snowboard-Teams zum Himalaya Grand-Prix. Bis zu fünf Spieler übernehmen jeweils die Rolle des Teamchefs eines 4-köpfigen Snowboarder-Teams, navigieren diese den Hang hinunter, versuchen aber gleichzeitig die anderen Boarder durch Schneeballangriffe der Yetis von den Brettern zu holen. Wer am Ende als schnellster die meisten eigenen Boarder die Piste hinunter bringen kann, gewinnt das Spiel.

Ablauf

Jeder Spieler erhält ein Snowboard-Team mit den Kartenwerten von 1-4, je nach Anzahl der Mitspieler 4 bis 6 Yetilkarten (diese werden zuvor gemischt, d.h. nicht jeder Spieler hat die gleichen Karten) und 3 Schneeballkarten.

Die Snowboarder sollen die Spieler die Piste hinunter zu jagen,

mit den Yetis versucht man die gegnerischen Snowboarder an diesem Vorhaben zu hindern

und die Schneeballkarten können eingesetzt werden, um Würfe zu wiederholen.

Ein Spieler, der am Zug ist hat folgende Möglichkeiten:

a) Einen Snowboarder auf die Piste setzen. Hierzu stehen dem Spieler 10 mögliche Startfelder zur Verfügung (2 Reihen á 5 Felder).

b) Einen Snowboarder bewegen. Snowboarder dürfen seitwärts oder vorwärts (auch diagonal) gezogen werden, jedoch niemals rückwärts den Hang hinauf.

c) Einen Yeti einsetzen. Jeder Yeti ist einer bestimmten Reihe zugeordnet, d.h. darf nur von einer ganz bestimmten Position aus einen Schneeball auf die Rennstrecke werfen. Spielt ein Spieler eine Yetikarte aus, legt er diese auf das dafür vorgesehene Randfeld und würfelt. Die Würfelzahl gibt an, welche Felder der Yeti vom Randfeld aus betrachtet abräumt.

Eine 1 oder 2 bedeutet Fehlwurf.

Mit den Werten 3-6 können 1-4 Felder vom Werfenden aus betrachtet, abgeworfen werden.

Alle Snowboarder die auf diesen Feldern stehen, sind damit aus dem Rennen. Bei einem missglückten Wurf, darf ein Spieler auch eine Schneeballkarte einsetzen und sein Glück noch einmal ausprobieren. Sind die Schneeballkarten verbraucht, hat man die Option der Wiederholung nicht mehr.

Es ist gar nicht so leicht einen Snowboarder ins Ziel zu bringen. Wer es dennoch schafft, darf sich auf Punkte freuen.

  • Platz 1 wird mit dem 4-fachen Snowboarderwert belohnt,

  • Platz 2 mit dem 3-fachen,

  • Platz 3 mit dem doppelten und

  • ab Platz 4 bekommen die Spieler nur den einfachen Wert ihres Snowboarders gutgeschrieben.

Wer es also schafft seinen Snowboarder mit dem Wert 4 als erster durch das Ziel zu bringen, bekommt 16 Punkte gutgeschrieben.

Zusätzlich gibt es für jeden rausgekickten gegnerischen Snowboarder den entsprechenden Wert gutgeschrieben.

Wer in Summe die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel.

Fazit

Material: Das Material ansich ist einwandfrei. Die Menge an Luft in der Packung ist ebenfalls ein Punkt, der nicht so positiv auffällt. Hier erscheint die Packung stark überdimensioniert.

Die grafische Gestaltung ist vor allem für jugendliche bestens geeignet. Lediglich die Zuordnung der Yetis ist nicht ganz so einfach. Wer hier nicht aufpasst, dem kann es passieren, dass er aus Versehen einen Yeti in der falschen Reihe einsetzt. Mit Zahlenwerten in den Ecken der Karten wäre dieses leichter zuzuordnen.

Das Spiel: Die taktischen Überlegungen beschränken sich auf folgende Frage: Sollte man...

  • ... versuchen mit hohen Figuren durchzupreschen und unter die Top 4 zu kommen.

    Das gibt in jedem Fall viele Punkte, ist aber in Anbetracht der vielen Yetikarten sehr schwer!!

  • ... die niederwertigen Snowboarder verheizen, um darauf zu spekulieren, dass gegen Ende des Spiels kaum noch Yetis mehr übrig sind. Dann kann man relativ ungefährdet die hohen Snowboarder ins Ziel bringen. Dafür gibt es dann aber nur noch die einfache Punktzahl.

Ansonsten ist vor allem das Würfelglück gefragt.

Schussfahrt ist ein sehr einfaches Spiel, stark glücksabhängig und lebt einzig und allein von der Schadenfreude, wenn man andere Figuren aus dem Spiel kickt. Für fortgeschrittene jugendliche dürfte "Schussfahrt" bereits zu banal sein und für Vielspieler eher Zumutung. So wird es auf unserem Spieltisch eher nicht mehr auftauchen.

Dennoch kann auch dieses Spiel Menschen begeistern, was man am Amigo-Messestand sehen konnte. Schussfahrt ist am ehesten empfehlenswert für Eltern, die nach Feierabend noch eine kurze, wenig anspruchsvolle Runde mit ihren Kindern im Alter von 6 bis 10 Jahren spielen wollen und keinen großen spielerischen Anspruch haben. Ich denke für diese Zielgruppe wird das Spiel letztendlich konzipiert sein.

Rezension Frank Gartner

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Schussfahrt: 1,8 1,8, 6 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Frank Gartner
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Ulrich Fonrobert - Ein lustiges und harmloses Familienspiel für zwischendurch, das den derzeitigen Preis aber niemals wert ist. Spielen und vergessen.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Conny Eisenstein
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Bernd Eisenstein
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Clemens Schollenberger
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Claudia Hely

Leserbewertungen

Leserwertung Schussfahrt: 3,5 3.5, 2 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Peter Zanow
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Sarah Kestering

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