Rezension/Kritik - Online seit 09.05.2003. Dieser Artikel wurde 8344 mal aufgerufen.

Leonardo

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Autor: Reinhard Staupe
Illustration: Oliver Freudenreich
Verlag: AMIGO
Rezension: Tommy Braun
Spieler: 2 - 5
Dauer: 10 Minuten
Alter: ab 10 Jahren
Jahr: 2003
Bewertung: 3,5 3,5 H@LL9000
Ranking: Platz 4722
Leonardo

Spielziel

Bei Leonardo geht es um das schnelle Kombinieren: Dabei müssen ausliegende Karten nach bestimmten Kriterien verglichen und die letzte Karte in einer Reihe herausgefunden werden.

Ablauf

Die 50 Karten zeigen vier Papierdrachen in den Farben rot, gelb, grün und blau. Jeder Drache besitzt eine Zahl von 1-50. Auf den Karten befindet sich zudem ein schwarzes Quadrat, in dem sich entweder ein kleiner oder großer farbiger Punkt befindet.

  • Die Karten werden gemischt und vier davon offen, kreisförmig ausgelegt.
  • Das Spiel beginnt, in dem eine weitere Karte vom Stapel in die Mitte des Kreises gelegt wird.
  • Alle Spieler spielen gleichzeitig.
Bei der letzten aufgedeckten Karte wird nach dem Quadrat geschaut. Die Farbe des Kreises gibt an, welche farbigen Papierdrachen der anderen Karten nun verglichen werden müssen. Bei einem kleinen Kreis muss die kleinste, bei großem Kreis entsprechend die größte Zahl ermittelt werden. Bei der Karte mit der kleinsten bzw. größten Zahl ist nun wiederum das schwarze Quadrat dafür maßgebend, welche Karte aus den verbliebenen herausgesucht werden muss. Jede Karte darf in einer Runde nur einmal verwendet werden. Das Spiel setzt sich in dieser Weise fort, bis nur noch eine Karte übrig geblieben ist.

Wer diese Karte zuerst ermittelt hat, schlägt mit der Hand drauf und darf sie sich nehmen. Natürlich nur, wenn sie richtig ist – ansonsten heißt es, die nächste Runde aussetzen – und die anderen dürfen weiter versuchen die richtige Lösung zu finden. Bei richtiger Lösung kommt die in der Mitte des Kreises liegende Karte auf den freigewordenen Platz und die nächste Runde beginnt. Das Ganze geschieht nur in den Köpfen der Spieler, jeder versucht für sich so schnell wie möglich zur Lösung zu kommen.

Das Spiel kann enden, sobald ein Spieler sechs Karten und damit sechs richtige Lösungen vorweisen kann – es darf aber auch gespielt werden bis alle Karten weg sind.

Fazit

Leonardo erschien bereits 1996 als Erstlingswerk bei Staupe-Spiele unter dem Namen Ikarus. Schon damals kam das Spiel nicht nur bei Kindern gut an. Im Vergleich zum Vorgänger hat sich nicht viel geändert. Umfasste Ikarus nur 30 Karten mit Zahlen von 1-30, sind es jetzt 50. Auf den Spielreiz hat dies allerdings keinerlei Auswirkung. Bei Ikarus sollte man laut Regel noch 5 Karten im Kreis legen – jetzt nur noch 4 – aber natürlich kann man Leonardo auch weiterhin mit fünf oder gar sechs Karten spielen.

Das Design ist immer noch schlicht, um nicht zu sagen etwas langweilig. Es hat lange gedauert bis auch ich statt der Rauten, auf denen sich die Zahlen befinden, Drachen (natürlich nicht die feuerspeienden) erkannt habe.

Sehr erfreulich, dass Amigo-Spiele die guten alten Staupe-Spiele wiederaufgelegt hat. Neben Leonardo erschienen gleichzeitig auch Hamstern, Kunterbunt, Merlin, Der Plumpsack geht um und Rinks & Lechts. Alle diese (nicht nur für Kinder-)Kartenspiele und Konzentrationsspiele sind auf dickerem Karton gedruckt als man das bisher bei Kartenspielen gewohnt ist. Das macht sie grifffester und hoffentlich langlebiger.

Wer wie ich Gefallen an derlei Konzentrationsspielen findet, sollte auch mal Sambesi von Adlung, Schicki Micki von Zoch oder das bereits erwähnte Rinks & Lechts ausprobieren. Etwas heftiger geht’s natürlich auch mit dem guten alten Set! von FX/Ravensburger.

Rezension Tommy Braun

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Leonardo: 3,5 3,5, 2 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Tommy Braun
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Susanne Schlappner

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