Spielziel

Schnelligkeit gehört zu NADA! Nicht umsonst lautet der Untertitel "Augen auf und zugeschnappt!" Denn nur wer schnell ist, kann auch Würfel ergattern. Mit etwas Glück sind es besonders viele, wenn nichts Gleiches - NADA! - zu finden ist ...

Ablauf

Drei Runden lang werden je 6 weiße und 6 orange Würfel mit 12 unterschiedlichen Motiven (Krone, Geist, Kaktus, Hai, Hase, Palme, Fuß, Totenschädel, Schmetterling, Anker, Kirsche, Rakete) ins Spiel gebracht.

Sind die Würfel gefallen, heißt es blitzschnell checken, ob man gleiche Symbole auf zwei oder mehreren verschiedenfarbigen Würfeln entdecken kann:

Ja? Dann schnell Hase, Palme, Totenschädel oder Co. rufen und alle Würfel mit dem Symbol einsammeln. Findet man nichts Gleiches, muss man NADA! rufen und darf alle noch vorhandenen Würfel zu seinem Gewinnvorrat legen. In diesem Fall endet die Runde und die nächsten 12 Würfel kommen zum Einsatz. Ruft man etwas Falsches, muss man alle Würfel nochmals werfen und setzt eine Runde lang aus. Ebenfalls noch einmal wird geworfen, wenn zwei oder mehr Spieler zeitgleich rufen. Eine Runde endet auch, wenn in der Mitte nur noch Würfel einer Farbe liegen; diese kommen dann aus dem Spiel.

Nach drei Runden zählt jeder seine Gewinnwürfel, der mit den meisten darf sich freuen.

Fazit

Wie bei den meisten Reaktionsspielen üblich, ist NADA! rasch erklärt und benötigt keine Aufbauzeit. Die passend in den Würfelfarben weiß-orange gestaltete Spielanleitung erklärt ausführlich und mit Beispielfotos das Spiel. Aufgrund des praktischen Transportnetzes lässt sich NADA! überall mit hinnehmen.

Durch die vielen unterschiedlichen Motive erkennt man meist nicht auf den ersten Blick, was man rufen muss; man muss schon genau und konzentriert hinschauen, wenn man Punkte machen will. Gemeiner Weise lassen sich einige Motive in der Hektik leicht verwechseln (besonders ähnlich: Kaktus und Anker) bzw. „holpert“ oft der lange Schmet-ter-ling! Da Aussetzen doch eher unbeliebt ist, vermeidet man nach Möglichkeit Fehler. Am „ertragreichsten“ ist in den meisten Fällen ein NADA!

Wem Spiele dieser Art liegen und wer sich nicht leicht gestresst fühlt, der wird viel Spaß haben und unter Adrenalineinfluss spannende Schnelligkeitswettkämpfe erleben. Wenn man aber Pech hat und in der Runde ein „Überflieger“ mitspielt, kann der Spielspaß doch etwas darunter leiden.

Als Absacker oder zwischendurch, wenn man in größerer Runde spielt, ist NADA! aber immer gut angekommen. Durch die kurze Spieldauer kann man es auch gut ertragen, wenn man nicht so oft zum Rufen kommt ...

Rezension Stefanie Marckwardt

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

Regelvarianten

NADA! bietet mit zwei Varianten noch mehr Abwechslung:

Zum einem kann man mit Geheimen Würfeln (2 bis 4 Spieler) spielen. Dabei hat jeder Spieler abhängig von der Spielerzahl seinen eigenen zufälligen Würfelvorrat, der für vier Runden reicht, und wählt jede Runde geheim eine wieder von der Spielerzahl abhängige Würfelanzahl aus, die zeitgleich in die Mitte gewürfelt wird. Dann gelten alle Regeln des Grundspiels; allerdings werden immer alle Würfel gewonnen. Sobald ein Spieler keine Würfel mehr im Vorrat hat, gewinnt derjenige mit den meisten Würfeln.

Leichte Reizüberflutung kann entstehen, wenn man Alle Würfel spielt, denn dabei kommen alle Würfel in die Mitte und alle einer Farbe werden geworfen. Hierbei werden wieder die Symbolwürfel gewonnen, und das Spiel endet mit einem NADA!, bei dem dieses Mal nur alle Würfel einer Farbe gewonnen werden.

Wer immer noch Lust auf mehr hat, kann eine Anzahl von Spielen vereinbaren und jeweils die Gewinnpunkte aufschreiben ...