Rezension/Kritik - Online seit 13.01.2014. Dieser Artikel wurde 3286 mal aufgerufen.

Nacht der magischen Schatten

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Autor: Kai Haferkamp
Illustration: Marc Robitzky
Verlag: HABA - Habermaaß GmbH
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 2 - 4
Dauer: 15 Minuten
Alter: ab 4 Jahren
Jahr: 2012
Bewertung: 4,5 4,5 H@LL9000
Ranking: Platz 2978
Nacht der magischen Schatten

Spielziel

Einmal im Jahr wird der verwunschene Zauberwald Veranstaltungsort für ein großes Fest, bei dem um ein Lagerfeuer getanzt wird. Im Dämmerlicht der Nacht zeichnen sich jedoch nur die Schatten der magischen Bewohner ab. Ziel der Spieler ist es, diese zu erkennen und herauszufinden, welche Zauberwesen nicht zu sehen waren.

Ablauf

Pro Runde übernimmt jeweils ein Spieler die Rolle des Schattentänzers. Dazu stellt er die offene Seite der Schachtel vor sich. Seine Mitspieler schließen die Augen oder drehen sich um, während der Schattentänzer aus einer vorher festgelegten Figurengruppe sieben auswählt, in die dafür vorgesehenen Schlitze rund um das Lagerfeuer stellt und die Drehscheibe auf die Startposition stellt. Dann machen die übrigen Spieler wieder die Augen auf, der Schattentänzer schaltet die Taschenlampe ein und dreht das Lagerfeuer (die Drehscheibe) um eine komplette Runde. Während dieser Zeit müssen die Kinder versuchen, die Schattenumrisse der tanzenden Figuren zu erkennen, danach wird die Lampe wieder ausgemacht

Anschließend nimmt jedes Kind die Karte einer Figur, deren Schatten nicht vorbeigetanzt ist. Im Anschluss zeigt der Schattentänzer alle Figuren, die nicht dabei waren. Wer eine passende Karte vor sich liegen hat, zieht mit seiner Spielfigur ein Feld auf dem Weg vorwärts, für jede falsche oder nicht erkannte Figur zieht jedoch der Schattentänzer ein Feld voran.

In den folgenden Runden wechselt die Rolle des Schattentänzers reihum, so lange, bis ein Spieler das Ziel erreicht und damit gewinnt.

Alternativ kann man auch so spielen, dass man in einer Runde gleich nach mehreren passenden Karten schnappen darf, so dass man eventuell gleich mehrere Felder vorwärts ziehen kann. Oder dass man mit allen 13 Figurenplättchen spielt und die Ratenden reihum so lange jeweils eine Karte von nicht tanzenden Figuren auswählen, bis jeder gepasst hat. Auch auf diese Weise kann man mehrere Punkte pro Runde machen.

Fazit

Wunderschönes Spielmaterial offenbart die Schachtel, und das aufgebaute Schattentheater sieht wirklich imposant aus. Allerdings würde ich es nur von vorsichtigen Kinderhänden selbst zusammenbauen lassen, sonst wird dessen Lebensdauer vermutlich stark verkürzt. Schwierigkeiten haben vor allem kleinere Kinder auch mit dem Aufstellen der Lampe – da ist Erwachsenenhilfe ebenfalls meist vonnöten.

Im Spiel selbst ist es gar nicht so einfach, sich zu merken, welche Figuren dabei waren und welche nicht. Vor allem, wenn man schon einige Runden gespielt hat. Erschwerend kommt noch hinzu, dass die Schatten einiger Zauberwesen ganz anders aussehen als ihr Abbild auf der Karte. Zum Glück werden dort als Hilfestellung die Figurenumrisse auch mit einer feinen Linie angezeigt. Der Schatten des Mädchens zum Beispiel sieht aus wie ein Teddybär, weil ihre Haare zu zwei Dutts aufgesteckt sind. Und die Elfengruppe erinnert eher an ein aufrecht stehendes Mäuschen. Sehr schwierig also, hier anfangs den Überblick zu behalten, aber nach und nach stellt sich ein gewisser Lerneffekt ein.

Wer gerne etwas Wettbewerbs-Charakter ins Spiel bringen möchte, spielt am besten eine der Varianten, bei denen es dann auch um Geschwindigkeit geht – das macht das Spiel vor allem auch für 6- bis 7-Jährige interessanter.

Zwar schult sicherlich jedes Memo-Spiel Konzentration und Beobachtung, aber wegen der rasch vorbei ziehenden, teilweise recht ähnlich aussehenden Bilder trifft das bei Nacht der magischen Schatten in besonderem Maße zu. Kindern gefällt aber nicht nur das Beobachten der vorbei tanzenden Schatten, sondern fast noch lieber schlüpfen sie in die Rolle des Schattentänzers. Und in dieser Funktion kassiert man manchmal auch ordentlich Punkte, wenn die Mitspieler nicht genau aufpassen!

Vor allem beim Spielen im Dunkeln, wo die Schatten auch am besten zur Geltung kommen (das Spiel funktioniert aber auch bei Tageslicht, wenn man es nicht direkt in der Sonne spielt), wird eine ganz zauberhafte Atmosphäre vermittelt, weshalb vor allem Kinder zwischen 5 und 6 Jahren stets gerne eine Partie mitmitspielen.

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Nacht der magischen Schatten: 4,5 4,5, 2 Bewertung(en)

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