Rezension/Kritik - Online seit 31.10.2008. Dieser Artikel wurde 12560 mal aufgerufen.

Citizen X

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Autor: Rainer M. Engel
Illustration: Stephan Stölting
Verlag: endime
Rezension: Frank Gartner
Spieler: 6 - 16
Dauer: 30 - 50 Minuten
Alter: ab 10 Jahren
Jahr: 2008
Bewertung: 5,2 5,2 H@LL9000
6,0 6,0 Leser
Ranking: Platz 226
Citizen X

Spielziel

Es wird Nacht! Alle schließen die Augen! Doch wer glaubt, nun wird geschlafen, der irrt gewaltig! Das Nachtleben bei Citizen X ist äußerst lebhaft. Der Landstreicher und der Inspektor treffen sich heimlich, ein Schlafwandler läuft dem Psychologen über den Weg, der Detektiv ist auf der Suche nach Identitäten und plötzlich erscheinen Zombies am Horizont! Sie suchen sich Opfer - Nacht für Nacht. Gelingt es dem Staatsanwalt, die Zombies zu stoppen? Oder werden die Zombies die Überhand gewinnen?

Ablauf

Eine Partie Citizen X splittet sich in 2 Parteien: die Bürger, welche die verschiedensten Berufe ausüben, und die Zombies, deren Aufgabe es ist, Nacht für Nacht Bürger zu infizieren und auf ihre Seite zu ziehen. Und so wird gespielt:

Jeder Spieler erhält verdeckt eine Identitäts- sowie eine Waffenkarte. Die Identitätskarte definiert die Funktion des Spielers während der aktuellen Partie. Die Waffenkarte hingegen, mit einer möglichen Wertigkeit von 0 bis 4, wird zur Abwehr von Zombie-Angriffen benötigt.

Das Spiel teilt sich in Nacht- und Tagphasen auf und beginnt mit einer Nachtphase: Alle Spieler sitzen im Kreis und schließen die Augen. Nach einer vorbestimmten Reihenfolge werden die Charaktere aufgerufen und aufgefordert, die ihnen zugeordnete Aktivität durchzuführen. Die Aktivitäten sind nicht zwangsweise in jeder Nacht identisch. Dies variiert von Nacht zu Nacht, ist aber auch abhängig von der Spieleranzahl:

So machen sich Landstreicher und Inspektor in der ersten Nacht miteinander bekannt. Während der Landstreicher die Sonderfunktion hat, im Gegensatz zu allen anderen Spielern blinzeln zu dürfen, erfährt der Inspektor jede Nacht, ob und welche Spieler in der Nacht zu Zombies mutiert sind.

Der Detektiv wiederum darf sich jede Nacht heimlich eine der Identitätskarten anschauen und erfährt so von Runde zu Runde mehr über die Rollenverteilung. Und der Staatsanwalt muss versuchen, sich von seinen Helfern im Spielverlauf die notwendigen Informationen zukommen zu lassen, um rechtzeitig alle Zombies entlarven zu können. Es gibt noch diverse weitere Charaktere, die abhängig von der Spielerzahl hinzu kommen.

Die Gegenpartei sämtlicher Bürger sind die Zombies. Sie versuchen alle Bürger auf ihre Seite zu bringen. Sie werden in der Nacht aufgerufen, müssen dann aufstehen und anderen Spielern auf die Schulter tippen. Pro Nacht darf ein Zombie auf diese Weise immer nur eine Person berühren, es ist jedoch zulässig, dass die Gruppe von Zombies unterschiedliche Personen angreift. Hier kommt nun die Waffenkarte ins Spiel. Ein angegriffener Bürger mutiert dann zu einem Zombie, wenn die Anzahl an Schulterberührungen höher ist als die eigene Waffenkarte. Sollte die Anzahl der des eigenen Waffenwertes entsprechen, so hat die Apothekerin die Chance, den Spieler noch einmal zu retten. Ein mutierter Bürger wechselt die Fronten und wird ab der Folgenacht ebenso als Zombie aktiv.

Wurden alle Aktivitäten der Charaktere durchgeführt, folgt die Tagphase. Jeder Spieler sucht sich einen Mitspieler aus und gemeinsam verschwinden sie in einer ungestörten Ecke. Nun werden Zweiergespräche geführt. Zu Beginn zeigen einander die Gesprächspartner ihre Waffenkarten. Danach einigen sie sich, ob sie die Identität ihres Gegenübers erraten wollen. Entscheiden sie sich dafür, dürfen beide einmal raten, welche Rolle der andere spielt und diese Frage muss natürlich ehrlich beantwortet werden. Danach wird ein Gespräch geführt, das zum Informationsaustausch genutzt wird. Zombies versuchen die Bürger zu verwirren, die Bürger dagegen wollen ihre Informationen zu bündeln, um diese irgendwann an den Staatsanwalt weiterzuleiten.

Nach Abschluss der Tagphase folgt wieder eine Nachtphase, zu welcher sich die Spieler in geänderter Anordnung wieder zu einem Sitzkreis zusammenfinden …

Die Enttarnung: Sollte der Staatsanwalt noch nicht von den Zombies überrumpelt worden und der Auffassung sein, er kenne alle Zombies (auch die später mutierten), darf er einen Enttarnungsversuch starten. Gelingt ihm dies erfolgreich, so haben die Bürger gewonnen. Liegt er mit seinen Verdächtigungen falsch bzw. wird er von den Zombies überwältigt und der Inspektor kann nicht umgehend erfolgreich einspringen, haben die Zombies die Partie gewonnen!

Fazit

Den gut informierten Spieler mag die Beschreibung an das Kultspiel Die Werwölfe von Düsterwald erinnern und das nicht ohne Grund. Doch sind die Unterschiede groß genug? Dieser Frage werden wir gleich auf den Grund gehen.

Bewerten wir zuerst einmal das mitgelieferte Material: Die eingeschweißten und damit strapazierfähigen Spielkarten sind in einem düsteren Schwarz-weiß gehalten und die Grafiken sehr ansprechend und atmosphärisch gestaltet. Die weitere Ausstattung hängt davon ab, ob man die „Basic“–Version besitzt, welche deutlich günstiger erstanden werden kann. Hier muss ein Spieler die Moderation und Spielleitung übernehmen. Der Moderator erhält hierfür einen entsprechenden Guide.

In der „Premium“-Edition übernimmt die beigefügte DVD die Spielleitung. Zum Abspielen wird allerdings ein PC mit entsprechender Sound-Einrichtung benötigt. Per Sounddateien werden hier die Spieler in das Spielgeschehen eingeführt, die Charaktere sowie ihre Funktionen vorgestellt und in der Nachtphase entsprechend aufgerufen. Im Hintergrund sind sehr stimmungsbetonte und mysteriöse Geräusche zu hören, was der Spielatmosphäre den besonderen Kick verleiht. Während Anfänger besser die sehr ausführliche Einsteigerversion spielen, können Profis irgendwann auf die deutlich straffer moderierte Fortgeschrittenenversion umsteigen.

Spielregeln: Lesen ist out! Mit der DVD wird man durch das Spielgeschehen geführt, ohne dass man die Spielanleitung benötigt. Allerdings sind beim ersten Spiel die vielen Charaktere kaum zu überschauen, so dass ein gelegentlicher Blick in die Anleitung zum Nachlesen des einen oder anderen Charakters sinnvoll ist.

In der „Basic“–Edition“ wird man ohnehin auf die gute alte Spielanleitung in Papierform zurückgreifen müssen, da dort auf Multi-Media verzichtet wurde. Einige Regeldetails sind in der Anleitung etwas spärlich beschrieben, wie detailliert z. B. im täglichen Zwei-Personen-Gespräch Informationen ausgetauscht werden dürfen. Die Funktion des Hochstaplers wurde in unseren Partien nicht wirklich klar. Aber davon abgesehen spielt sich Citizen X sehr flüssig.

Die Spielatmosphäre ist dank der DVD sehr stimmungsvoll. Egal in welche Rolle man gerade schlüpfen muss, man hat stets das Gefühl, einer unlösbaren Aufgabe gegenüber zu stehen. Nachts richtig zu lauschen, sich zuvor am Tage jedoch auch schon die entsprechenden Sitzpositionen einzuprägen, weil in der nächsten Nacht jeder an einem anderen Platz sitzt, das Puzzle an Informationen, etc. all das macht Citizen X äußerst reizvoll. Ich kann nicht wirklich sagen, welche Partei – die Bürger oder die Zombies – die stärkere Position haben. Dies ist einerseits von der Spielerzahl, vor allem aber auch von der Spielerkonstellation abhängig. Es gab Runden, da hatten die Zombies keine Chance, aber auch genau gegenläufige Partien konnten wir erleben.

Natürlich ist nun ein Vergleich mit den Die Werwölfe von Düsterwald fällig. Ein klarer Vorteil von Citizen X ist, dass Spieler, die nachts infiziert wurden, nicht aus dem Spiel ausscheiden, sondern nur die Gesinnung wechseln und im weiteren Verlauf als Zombies agieren. Auch die Vielfalt an Charakteren ist ein klares Plus für Citizen X. Je größer eine Spielrunde ist, desto mehr Charaktere sind im Spiel. Wer kein Freund der ewigen Diskussionen bei Die Werwölfe von Düsterwald ist, wird ebenfalls eher Freude an Citizen X haben. Wer jedoch genau diese Diskussionen als das Salz in der Suppe empfindet, wird Citicen X eher als Rückschritt sehen. Etwas schade ist, dass für die täglichen Diskussionen stets eine gerade Anzahl an Spielern benötigt wird. Natürlich kann ein Spieler die Leitung übernehmen, wird jedoch höchstens mit größten Anstrengungen der generierten Spannung der DVD das Wasser reichen können.

Alles in allem kann gesagt werden, dass Citizen X zwar ein Spiel ist, das dem Grundgedanken von Die Werwölfe von Düsterwald entspricht, aber ausreichend eigene Elemente enthält, um absolut berechtigt als völlig eigenes Spiel mit eigenem Spielreiz dazustehen. Sicher gibt es Menschen, die auf Düsterwald nichts kommen lassen und sich zu nichts anderem verführen lassen. Einem Großteil unserer Tester jedoch hat das Spiel so gut gefallen, dass gleich ein Exemplar geordert wurde. Und ich find´s auch klasse!

Rezension Frank Gartner

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

Weitere Infos

Citizen X kann nur über das Internet bezogen werden und zwar hier:

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'Citizen X' online bestellen

Kaufen bei Idealo Kaufen bei Spiele-Offensive Kaufen bei Meeple-Box 

H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Citizen X: 5,2 5,2, 9 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 30.10.08 von Frank Gartner
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 27.05.08 von Michael Kahrmann
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 14.07.08 von Andreas Hirz - Ähnlichkeiten zu den "Werwölfen von Düsterwald" vorhanden, aber: Niemand scheidet aus und die Kommunikationsphase zwischen 2 Spielern ist weniger langatmig als die Diskussionsphase bei den "Werwölfen".
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.09.08 von Hans-Peter Stoll - Das Spiel hat einige Schwachpunkte der Werwölfe aufgegriffen und verbessert: keine Ausscheiden und kurze Spieldauer. Durch die Zweier-Gespräche bekommt es zudem einen eigenen Charakter.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 31.10.08 von Uta Weinkauf
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 31.10.08 von Sandra Lemberger - Man denkt im ersten Augenblick an die Werwölfe vom Düsterwald - aber eigentlich ist es ganz anders.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 02.11.08 von Silke Hüsges
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 04.11.08 von Nicole Biedinger - Bei mir ist der Funke nicht übergesprungen... keine Alternative zu Werwölfe. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich interessant, was frustrieren kann, wenn man den falschen hat...
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 05.03.10 von Horst Sawroch

Leserbewertungen

Leserwertung Citizen X: 6,0 6.0, 2 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 19.11.08 von Jochen Schellenberger - „Citizen X“ im Vergleich zu „Die Werwölfe von Düsterwald“ Ganz klar, „Citizen X“ (CX) muss mit dem bekannten Diskussionsspiel aus Düsterwald verglichen werden. Beide Spiele teilen sich in eine Tag- und Nachtphase ein. Bei beiden Spielen gibt es zwei Parteien, die einander ausschalten, bzw. erkennen müssen. Beide Spiele sind besonders reizvoll bei 12 – 16 Spielern. Fangen wir mal mit den Unterschieden an: CX benötigt eine gerade Anzahl von Spielern, während DWvD mit beliebiger Anzahl gespielt werden kann. Erfahrungsgemäß macht CX am meisten Spaß mit 16 Leuten. Aber auch mit 12 und 14 funktioniert es sehr gut. DWvD sollte mit 12 – 16 Leuten gespielt werden. Allerdings kann ein erfahrener Spieler durchaus die Rolle des Spielleiters in CX übernehmen. Damit verliert das Spiel zwar ein wenig von der Atmosphäre, die durch die DVD vermittelt wird, kann jedoch etwas schneller gespielt werden. Der größte Unterschied liegt darin, dass bei CX niemand ausscheidet. Wer schon mal DWvD in sehr großer Runde (15 oder mehr Leute) gespielt hat und als erster ausgeschieden ist, der weiß wie öde und nervig das sein kann. Vor allem dann wenn man im nächsten Spiel gleich wieder früh raus ist. Der zweite große Unterschied ist die Art der Diskussion bzw. die Art der Ermittlung. Während DWvD auf eine offene, große Gesprächsrunde während der Tagphase setzt, verfolgt CX eine klar vorgegebene Struktur wie der Informationsfluss läuft. Bei CX gibt es am Tag „nur“ Zwiegespräche. Lediglich die Lehrerin hat die Möglichkeit einer weiteren Person Infos zukommen zu lassen. Bei DWvD stehen Argumentationskunst und Blufffertigkeit ganz weit oben. In den Zwiegesprächen bei CX können sich die beiden Diskutanten darauf verständigen einmal nach der Identität zu raten. Dabei muss man wahrheitsgemäß antworten. Ausnahme: Hochstapler. Vertraut man dem Gegenüber, teilt man seine Erkenntnisse und Vermutungen mit. Aber Vorsicht: mutiert der Gesprächspartner in der kommenden Nacht zum Zombie, landen diese Erkenntnisse bei der anderen Partei! Wichtig bei CX ist die nonverbale Verständigung verschiedener Kontaktgruppen in der Nacht. So trifft ab der 2. Nacht immer der Inspektor auf den Staatsanwalt. Die beiden haben nur Blickkontakt und sollten sich auf den neuesten Stand bringen. Aber vor allem die Zombies haben während ihres Streifzuges viel zu diskutieren. Sie erzählen sich welche Waffenkarten sie bei den Tagesgesprächen gesehen haben und neu hinzugekommene Zombies können zusätzliche Infos aus ihren Zwiegesprächen liefern. Und das alles stumm! Entsprechend sollten dann bestimmte Personen in einer bestimmten Stärke angegriffen werden. Das kann sehr taktisch sein und macht viel Spaß. So schön die offene Diskussion bei den Werwölfen auch ist. Mit der Zeit ist es halt immer das gleiche. Jeder sagt dass er ist unschuldig ist und clevere Spieler greifen sich in der ersten Tagphase sogar an obwohl sie zusammen spielen (Liebespaar, Werwölfe). Es gibt halt irgendwann nichts Neues mehr. Das ist bei Citizen X anders. Das Spielkonzept ist neu und es gibt viel herauszufinden. Die Diskussion steht nicht im Vordergrund sondern die Ermittlungsarbeit. Es macht unglaublich viel Spaß herauszufinden welcher Spieler welchen Charakter verkörpert. Die gesammelten Informationen gehen nicht verloren wenn man zum Zombie mutiert. Denn dann können diese Infos verwendet werden um die Zombies auf die Siegerstraße zu führen. Gut auch, dass bei CX jeder Spieler eine Sonderrolle hat. Den gewöhnlichen Bürger mit keinerlei Eigenschaften gibt es nicht. Das hat mich bei DWvD genervt, wenn man einige Stunden spielt und bestenfalls mal Amor sein darf. Natürlich sind die Fähigkeiten und Eigenschaften bei CX stark unterschiedlich. Als Staatsanwalt hat man die meiste Verantwortung und ist sehr gefordert was die richtigen Schlussfolgerungen angeht. Als Psychologe ist man auf den Schlafwandler angewiesen. Mutiert dieser zum Zombie, hat man keinen Ansprechpartner mehr und wenig Erkenntnisse mit denen man den Staatsanwalt helfen kann. Dennoch: jeder hat eine besondere Rolle und aus diesen Eigenschaften das Beste zu machen ist unglaublich reizvoll. Die Nachtphase verläuft bei DWvD still ab. Alle bleiben auf ihren Stühlen sitzen. Die Werwölfe verständigen sich mit Blicken und Gesten. Die anderen Sondercharaktere verständigen sich mit dem Spielleiter stumm um ihre Sondereigenschaft zu nutzen. Ganz anders bei CX. Bei 16 Leuten laufen in der 2. Spielrunde bis zu 14 Leute in der Nacht rum!! Lediglich der Hochstapler hat immer die Augen in der Nacht geschlossen. Alle anderen Charaktere haben ständig nachts zu tun oder wenigstens in einer Nacht mal ihren Auftritt. Man hört oder spürt einfach immer irgendwas in der Nacht. Das ist allerdings nicht leicht einzuordnen. Wenn ich merke, dass mein Nachbar in der Zombiephase aufsteht, kann es sich auch um den Schlafwandler handeln. Dieser muss nachts mit den Zombies umherstreifen und möglichst unerkannt bleiben. Der Schlafwandler kennt den Psychologen und kann diesen mit seinen Erkenntnissen versorgen. Die Zombies sollten genau hinhören wenn sich in der ersten Nacht jeweils bestimmte Paare die Hand geben müssen. Inspektor und Landstreicher (darf in Zombiephase blinzeln), sowie Psychologe und Schlafwandler geben sich nämlich in der ersten Nacht in der Mitte des Stuhlkreises die Hand. Fazit: Beide Spiele haben mich total begeistert als ich sie kennen gelernt habe. Da ich DWvD seit 2002 kenne, spiele ich dieses Spiel nur noch äußerst selten. Die Neumond-Erweiterung hat noch mal Schwung in die Werwolf-Runden gebracht. Dennoch: Die Grundstruktur der Gespräche und Argumente ist gleich geblieben. CX ist neu und innovativ. Es ist für mich DIE Alternative für die bisherigen Werwolf-Runden. Die Ermittlungsarbeit und das Sammeln von Informationen hat etwas von Cluedo. Und dieser Mechanismus hat mir auch schon immer super gefallen. Wer also auf die offene Diskussion verzichten kann und etwas mehr grübeln und ermitteln möchte, der muss sich CX unbedingt einmal ansehen.
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 03.09.13 von Yvonne T - Absolut tolles Gruppenspiel! Sehr zu empfehlen für große Spielgruppen. Liefert einiges an Spieltiefe, man ist die ganze Zeit mittendrin! Einfach super!

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