Vote-Zone - Bewerte mich Vorschlag am 09.07.2023. Dieser Artikel wurde 918 mal aufgerufen.

Eleven: Football Manager Board Game

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Autor: Thomas Jansen
Verlag: Portal Games
Spieler: 1 - 4
Dauer: 60 - 120 Minuten
Alter: ab 14 Jahren
Jahr: 2022
2,0 2,0 Leser
Ranking: Platz 5894
Eleven: Football Manager Board Game

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Leserwertung Eleven: Football Manager Board Game: 2,0 2.0, 2 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 02.07.23 von Michael Fecke - Ich habe das Spiel frisch auf der Spielemesse in Essen 2022 gekauft. Es hat über 50 € gekostet. Hier einmal der generelle Tipp: Kauf nie ein Spiel zu dem Du nicht schon ein paar gute Kritiken gehört hast. Ich habe das Spiel sogar angespielt und es wurde auch gut (auf Englisch) erklärt. Da ich fussball-begeistert bin, Tabellen und Wappen liebe und richtig Bock auf einen wirklich schön gestalteten Fussball Manager hatte, habe ich nach langem Zögern meine Zweifel über Bord geworfen und zugeschlagen. Ein großer Fehler. Von der äußeren Betrachtung her ist das Spiel top! Viele Spielerkarten, Spielplan, Manager-Karten und Mitarbeiter-Karten. Liebevoll gestaltet und mit Text versehen. Es gibt für das Solospiel wirklich kreativ durchdachte Szenarien und es wurde wirklich viel Story ins Spiel reingebracht. Wirklich klasse… ABER: Ich denke das Spiel hatte eine Redaktionsdeadline. Es wurde zu viel Zeit an diesen tollen Ideen gebastelt und am Ende war kaum Zeit übrig, um die Spielmechanik zu entwerfen. Vieles erscheint unausgegoren in der Mechanik. Der Matchday z.B. bei dem dann das Spiel stattfindet und die Tore fallen hat eine echt schlechte Mechanik. Die Aufstellung der Mannschaft benötigt enorm viele Verwaltungsschritte. Durch diese unnötige Komplexität schleichen sich zu 100 % Anwendungsfehler ein. Das geht so weit, dass man fast alle Spiele durchgeführt hat, um dann zu erkennen, huch, ich habe das Spiel ja die ganze Zeit falsch gespielt. Sehr ärgerlich! Darüber hinaus ist das Spiel eigentlich ein Multiplayer-Solitärspiel. Außer dass man sich gegenseitig gute Karten wegschnappt, spielt jeder so vor sich hin! Und das auch noch gegen fiktive Gegner. Es gibt kein einziges Match unter den Mitspielern selbst! Den KO-Stoß gibt sich das Spiel dann mit der viel zu knappen und unvollständigen Spielregel. Obwohl das Regelbuch groß und dick ist, und mit viel freiem Platz und sinnlosen Bildern aufwartet. Auf Boardgamegeek gibt es bereits die 4. Version eines FAQs in dem dann ein Nerd dieses Spiels dem Autor dieses Spiels ca. 30 Seiten Regelnacherklärungen erfragt hat. Ich denke also dieses Spiel ist wirklich was für Nerds… die auch die Zeit haben sich dieses unausgegorene Spiel zu erarbeiten. Und es gibt ja sogar noch Erweiterungen zu diesem Spiel. Oh je, dann wird es ja noch mehr zu einem Verwaltungsmonster und artet in Arbeit aus… Wirklich schade, ich wollte dieses Spiel wirklich lieben…
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 22.10.23 von Everest - Die obigen Kritikpunkte teile ich, bin aber in meiner Bewertung nicht ganz so harsch. Eine Spielrunde betreffend, ist die Kombination aus Managementaspekten und einem mehr oder weniger zufällig verlaufenden Spieltag inhaltlich stimmig umgesetzt. Das Problem liegt auch für mich im solitären Charakter des Spiels. Verstärkt wird dieser durch ein vorher definiertes Szenario mit einem festgelegten Spielziel. Dies findet man sonst eher in einem kooperativen oder einem Solospiel. Man spielt nicht wirklich gegeneinander. Der Managementteil beschränkt sich auf drei relativ schnell abgehandelte Aktionsrunden. Der darauf folgende Spieltag wird einerseits ganz gut umgesetzt und kann spannend sein, ist aber andererseits reine Selbstbeschäftigung und atmet (auch deshalb) ein wenig den Geist eines Verwaltungsaktes, zumal man die Partien der anderen in der Spielklasse vertretenen Vereine noch auswürfeln muss. Auch dies ist thematisch dicht, weil man tatsächlich Teil einer dynamischen Spielzeit ist. Aber es dauert. Hinzu kommen viele Marker, deren Anwendung inhaltlich ebenso nachvollziehbar wie spielerisch fehleranfällig und zeitaufwendig ist. So ist hier m.E. das Verhältnis aus eigentlichem Spiel zu Verwaltungstätigkeiten nicht optimal getroffen. Eleven ist ein Nischenprodukt, das Freunde hat und finden wird. Ich komme aber nicht über drei Punkte hinaus. Als reines Solospiel mag es ggf. mehr überzeugen.