Rezension/Kritik - Online seit 02.01.2014. Dieser Artikel wurde 2534 mal aufgerufen.

Gitterrätsel Junior!

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Autor: keine Angabe
Verlag: Goliath Games
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 2 - 4
Dauer: 15 Minuten
Alter: ab 4 Jahren
Jahr: 2012
Bewertung: 5,0 5,0 H@LL9000
Ranking: Platz 2809
Gitterrätsel Junior!

Spielziel

Gitterrätsel Junior ist ein schnelles Suchspiel, bei dem alle gleichzeitig in einem Gewirr von Buchstaben bzw. Symbolen eine bestimmte Kombination derselben finden wollen.

Ablauf

Das Spielbrett wird auf dem Tisch platziert. Man wählt eine der neun doppelseitigen Spielscheiben, legt sie auf das Spielbrett und befestigt sie danach mit der durchsichtigen Abdeckung sowie dem Plastikring. Die Scheibe wird in Startposition gedreht, in welcher zunächst keines der Suchwörter im Aufgabenbereich zu lesen ist.

Sobald das Totem für alle griffbereit ist und jeder seine Markiersteine erhalten hat, kann's auch schon losgehen. Die Scheibe wird so weit gedreht, dass in der kleinen Ausbuchtung des Ringes die erste Suchkombination erscheint. Je nach Scheibenwahl sind dies Bilder- und/oder Buchstabenkombinationen. Die entsprechende Vorgabe gilt es jetzt im Buchstaben- bzw. Symbolgewirr der Spielscheibe zu finden. Wie aus herkömmlichen Gitterrätseln bekannt, kann die Suchkombination waagrecht, senkrecht oder diagonal versteckt sein, dabei auch verkehrt herum. Wer es gefunden hat, schnappt sich das Totem und quietscht damit. Anschließend belegt er den Fund mit seinen Markierungsscheiben.

Dabei kann es vorkommen, dass die Buchstaben des neuen Fundes Buchstaben bzw. Symbole eines alten durchkreuzen. Sind diese nicht mit Markern der eigenen Farbe belegt, muss sie der Spieler, dem sie gehören, entfernen.

Für die nächste Runde wird die Plastikscheibe um eine Stelle weitergedreht und schon beginnt die Suche von neuem. Das Spiel endet, wenn alle Suchbegriffe der Scheibe durchgespielt wurden oder jemand keine Markierungsscheiben mehr besitzt. Gewonnen hat dann jener Spieler, der am meisten Markier-Chips aufs Brett bringen konnte.

Fazit

Zum Spielprinzip gibt es nicht viel zu sagen. Wer die Wörtersuchspiele aus Kreuzworträtselheften kennt, weiß eigentlich schon alles. Was die spielerische Umsetzung anbelangt, so hat sich der Verlag einiges einfallen lassen.

Öffnet man die Schachtel, findet man ein sorgfältig gestaltetes Spielbrett aus Plastik, in das alle Teile passgerecht eingefügt werden können. Somit verrutschen die eingelegten Spielscheiben nicht und lassen sich stets problemlos weiterdrehen. Sogar das Totem kann man an der Unterseite des Bretts befestigen. Und für die Markier-Chips, welche übrigens an farbige Kontaktlinsen erinnern, gibt es seitlich am Spielbrett ebenfalls Ablagemulden. Am Material gibt es also nichts zu bemängeln.

Auf den Spielscheiben mit Buchstaben zeigen diese der besseren Lesbarkeit halber alle in eine Richtung. Somit sollte man meinen, dass jene Spieler, die die Buchstaben auf dem Kopf stehend betrachten müssen, benachteiligt sind. Weit gefehlt, denn durch das Drehen der Spielscheiben ändert sich die Sichtweise auf die Buchstaben ständig ein bisschen, so dass sie alle Spieler im Laufe des Spiels mal richtig und mal falsch herum sehen.

Wer das drei Jahre vorher erschienene Gitterrätsel kennt, wird feststellen, dass bei der Juniorvariante nur die Scheiben ausgetauscht wurden. Und der einzige Mangel, den man dem Namengeber nachsagen konnte, wurde behoben: Nämlich die Regel, dass bei sich kreuzenden Wörtern nicht nur der Markier-Chip von dem einen betroffenen Buchstaben entfernt werden musste, sondern vom ganzen Wort. Entstanden dadurch wiederum in einem anderen markierten Wort Lücken, mussten auch hier die Marker entfernt werden. Diese Regel sorgte oft für Unmut und Verdruss, denn nicht selten kam es dabei zu Kettenreaktionen, bei denen eine ganze Menge Markier-Chips vom Brett genommen werden mussten. Schön, dass der Verlag hier reagiert hat!

Die Umsetzung in eine Junior-Variante ist zwar gelungen, jedoch muss man sich dessen bewusst sein, dass vor allem jüngere Kinder ihre Schwierigkeiten damit haben, die gesuchten Kombinationen zu finden. Vor allem, wenn diese teilweise unter bereits markierten Feldern versteckt sind. Weil dies vielen schwer fällt, dauert den Kindern dann eine komplette Runde auch oft zu lange, so dass es sich empfiehlt, anfangs nach einer vorher festgelegten Zeit aufzuhören. Auf der anderen Seite eignet sich das Spiel hervorragend zum Training für das Erkennen von Zeichen-/Buchstabenkombinationen, was für das spätere Lesen enorm wichtig ist. Wer hier geduldig ist und Gitterrätsel Junior immer wieder hervorholt, kann somit spielerisch die Lesekompetenz seines Kindes fördern.

Wie bei allen Spielen, die auf Zeit funktionieren, ist auch hier anzumerken, dass es umso mehr Spaß macht, je mehr sich die Gegner in ihrer Lesestärke gleichen. Der Vorteil solcher Spiele liegt aber dafür darin, dass alle gleichzeitig spielen und es für niemanden Wartezeiten gibt. Nach einer anfänglichen Eingewöhnungsphase wird Gitterrätsel Junior von den Kindern gerne gespielt, denn das Suchprinzip gefällt und überzeugt vor allem aufgrund seiner gelungenen Umsetzung!

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Gitterrätsel Junior!: 5,0 5,0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 22.10.13 von Sandra Lemberger

Leserbewertungen

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