Rezension/Kritik - Online seit 01.12.2018. Dieser Artikel wurde 3370 mal aufgerufen.
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Eis! Eis! Wer mag ein Eis?! In Go Go Gelato wird viel Eis gewünscht, aber natürlich nur in der richtigen Kombination - da sind Extrawünsche an der Tagesordnung. Darum musst du schnell sein, um die Konkurrenten auszuschalten und die Kunden glücklich zu machen.
Wem das am besten gelingt, wird neuer Eiskönig der Stadt ...
Go Go Gelato! ist schnell aufgebaut und motiviert zum sofortigen Losspielen. Jeder Mitspieler erhält vier verschiedenfarbige Eiswaffeln, in die grüne, pinke und gelbe kommt jeweils eine farblich passende Eiskugel hinein - nur die blaue Waffel bleibt erst einmal leer.
Alle Aufgabenkarten kommen gut sichtbar in die Tischmitte und es wird eine umgedreht. Nun müssen alle Mitspieler so schnell wie möglich die Eiskugeln durch Hin- und Herkippen auf den Waffeln bzw. unter den Waffeln so anordnen, wie es der Auftrag verlangt. Glaubt man, es geschafft zu haben, muss man laut Go Go Gelato! rufen und alle kontrollieren gemeinsam. Hat's geklappt, erhält man die Karte, ansonsten muss man die laufende Runde aussetzen. Sobald einer 5 Aufgabenkärtchen gesammelt hat, endet das Spiel.
Das Material von Go Go Gelato! ist hochwertig und toll. Das Guckloch in der Schachtel macht neugierig, und sobald der Deckel ab ist, lädt das verlockende Material die Kids auch zum freien Spiel bzw. Herumjonglieren ein. Natürlich entsprechen die poppigen Farben der Waffeln pink, grün, gelb und blau nicht unbedingt der Realität - bisher habe ich zumindest noch keine buntgefärbten Waffeln erlebt. Die Eisfarben gelb, pink und grün sind allerdings auch so farbkräftig zu finden.
Die Eiskugelbälle sind schwerer als ein Tischtennisball, und somit kann die ganze Stapel-/Sortiergeschichte echt kippelig werden, wenn man nicht aufpasst und sich konzentriert. Von daher kann es anfangs zu mehreren "Rollunfällen" kommen, und nicht selten sucht ein Kind seine Eiskugel auch unter dem Tisch. In den ersten Partien sollte darauf geachtet werden, dass die Kugeln nicht von den Fingern berührt werden dürfen - zu verlockend ist ein Stups mit dem Finger oder auch ein Abbremsen. Selbst wenn die Kugel auf oder unter dem Tisch herumkullert, muss sie mit zwei Eiswaffeln "eingefangen" werden.
Ansonsten sind die gut beschriebenen Regeln schnell verstanden, und auch die Vorbereitungszeit zum Losspielen ist minimal. Die Aufgabenkarten sind unterschiedlich schwer (aber ohne besondere Kennzeichnung); so kann eine Aufgabe "nur" das Befüllen von drei Waffeln mit vorgegebenen Eiskugeln sein oder aber auch mit wilder Stapelaktion verbunden sein. Da die Karten so gestaltet sind, dass sie nur für eine Blickrichtung "richtig" sind, muss bei vier Mitspielern einer noch ein bisschen mehr an Kopfgeometrie leisten, weil er über Kopf denken muss. Die Tatsache, dass die Kugeln dann nur vorsichtig von Waffel zu Waffel gekippt werden dürfen, erschwert das Ganze.
Aber keine Sorge, wie bei vielen Geschicklichkeits-/Schnelligkeitsspielen dieser Art, verbessert man sich durch mehrmaliges Spielen meistens schnell. Von daher spielt sich Go Go Gelato! in einer homogenen Gruppe am besten, oder - falls es nur einen erfahrenden Mitspieler gibt - nimmt dieser den ungünstigen Sitzplatz in Kauf und hat es einen Tick schwerer als die anderen.
Somit ist Go Go Gelato! ein schönes Geschicklichkeits-/Schnelligkeitsspiel mit tollem Material, das zusätzlich auch die Wahrnehmung trainiert. Einige wenige Kids fanden es zu schwer oder gaben zu schnell auf, der Großteil spielte sehr gerne eine Runde mit. Oft gab es auch Anschlussrunden, da eine Runde auch mal ziemlich kurz sein kann und selten länger als 10 Minuten dauert - es sei denn, man vereinbart von vorne herein eine höhere Gewinnkartenanzahl.
Meiner Meinung nach eignet sich Go Go Gelato! trotzdem nicht zum Dauerbrenner, sondern sollte besser mal ab und zu auf den Tisch gelegt werden. Besonders gelungen kann ich mir ebenfalls einen Einsatz bei Betreuungssituationen so wie z. B. im Hort oder sogar im Therapiebereich (beispielsweise in der Ergotherapie) vorstellen.
Rezension Stefanie Marckwardt
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Go Go Gelato!:
4,7, 3 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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28.09.18 von Stefanie Marckwardt - Eisschubserei vom Feinsten - nur nicht die Kugel verlieren! Denn du musst geschickt und schnell sein, um die Kunden glücklich zu machen. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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29.08.18 von Michael Kahrmann |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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04.11.18 von Sandra Lemberger - Hat zwar nichts mit Labor zu tun, trotzdem ein gelungenes drittes Spiel nach "Dr. Eureka" und "Dr. Microbe". |
Leserwertung Go Go Gelato!:
3.5, 2 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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26.04.18 von Andreas Freye - Spiel funktioniert denkbar einfach: Decke eine Karte auf und alle versuchen die abgebildeten Eistüten herzustellen. Bedingung: Die Eiskugeln dürfen nicht berührt werden. Wer zuerst 5 Karten gesammelt hat gewinnt. Das Spiel ist fix erklärt und fix gespielt. Es schult die Motorik und das schnelle Erfassen von Farben. Ein Spiel für Kleine zusammen mit den Großen. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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24.09.18 von Frank Bergner - Als Kinderspiel durchaus interessant, obwohl die Aufgabenkarten m.M. sehr einfach zu erfüllen sind. Außerdem ist nicht ganz klar, ob nach jeder erfüllten Aufgabe wieder die Ausgangsstellung der Eistüten wieder hergestellt werden soll. Geschieht dies nicht, sind die Aufgaben noch einfacher. |