Rezension/Kritik - Online seit 11.12.2014. Dieser Artikel wurde 3944 mal aufgerufen.

Hamsterbacke

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Autor: Francesco Berardi
Illustration: Oliver Freudenreich
Verlag: AMIGO
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 3 - 5
Dauer: 30 Minuten
Alter: ab 8 Jahren
Jahr: 2014
Bewertung: 5,3 5,3 H@LL9000
4,5 4,5 Leser
Ranking: Platz 1013
Hamsterbacke
Auszeichnungen:2015, Spiel der Spiele Hit für Familien Empfehlungsliste

Spielziel

Wer clever gleichfarbige Hamster sammelt und diese im richtigen Moment ausspielt, bekommt von den Mitspielern noch welche obendrauf. Doch Vorsicht: Wer zu gierig ist, hat auch schnell das Nachsehen!

Ablauf

Acht Karten werden offen zu einem Kreis ausgelegt, die restlichen Karten legt man als verdeckten Nachziehstapel in dessen Mitte. Wer an der Reihe ist, darf aus drei Aktionsmöglichkeiten zwei beliebige wählen:

Karten nehmen:
Zu Spielbeginn ist das nur eine einzelne Karte, später können es auch mehrere sein, denn jede Lücke wird sofort durch eine Karte vom Nachziehstapel gefüllt. Außerdem wird auch auf die beiden nächsten Karten der Auslage jeweils eine Karte gelegt.

Kartenset ausspielen:
Ein Set besteht immer aus gleichfarbigen Karten. Die Anzahl, die von der jeweiligen Kartenart benötigt wird, gibt die auf der Karte abgebildete Zahl an. Will ich also 2er ausspielen, besteht ein Set aus zwei Karten. Oder auch aus vier, sechs usw. Denn man darf auch mehrere gleichfarbige Sets auf einmal ablegen. Bereits vorhandene Sets werden immer vom zuletzt gespielten verdeckt. Zu beachten ist außerdem, dass kein anderer Spieler zu diesem Zeitspunkt ein Set der gleichen Farbe vor sich ausliegen haben darf. Übersieht man das und die Mitspieler merken es, muss man die Karten zurück auf die Hand nehmen, und der eigene Zug ist sofort beendet.

Kartenset(s) sichern:
Am Spielende gibt es nur für gesicherte Kartensets Punkte. Deshalb muss man ausgespielte Sets irgendwann umdrehen. Die Zahl der zuletzt gespielten, also zuoberst liegenden Karte gibt dabei an, wie viele Handkarten man von jenem Spieler bekommt, der zu diesem Zeitpunkt die meisten Handkarten besitzt.

Das Spiel endet, wenn in der Auslage nur mehr drei Kartengruppen liegen. Dann erhält jeder Spieler einen Punkt je gesicherter Karte abzüglich der eigenen Handkarten. Es gewinnt natürlich der Spieler mit den meisten Punkten.

Fazit

Die Kartengrafik ist sehr gelungen. Hauptsächlich Kinder beschäftigen sich vor dem ersten Spiel oft damit, sich die Bilder näher anzusehen und zu kommentieren: „Schau mal, beide 1er-Hamster haben mit Melonen zu tun.“, oder „Die 3er-Hamster sind auf einer Party!“ Man erkennt gut, dass alle Karten einer Zahlengruppe dieselbe Farbe haben, aber doch unterschiedlich aussehen – nicht nur aufgrund der Bilder, sondern auch die Farbgebung alleine ist aussagekräftig genug.

An der Qualität der Karten sowie der reich bebilderten Spielregel gibt es nichts zu bemängeln.

Hamsterbacke ist kein aufregendes Spiel. „Klein, fein und gemein“ würde als Aussage am ehesten zutreffen. Denn die Schadenfreude kommt in keinem Fall zu kurz, freut man sich doch immer diebisch, wenn man seinen Mitspielern Karten abknöpfen kann. Und während man das Spiel nach der ersten Partie noch für ziemlich banal hält, merkt man doch spätestens in der zweiten Runde, dass es doch einige Einflussfaktoren gibt.

Zum Beispiel sollte man immer die Anzahl der eigenen Handkarten im Auge behalten. Ist man ständig derjenige mit den meisten Karten, muss man auch oft Handkarten abgeben, wenn ein Mitspieler seine Sets sichert. Das bringt einen auf Dauer nicht vorwärts. Andererseits sollte man auch stets überlegen, wann ein günstiger Zeitpunkt ist, die eigenen Sets zu sichern. Je mehr Karten die Mitspieler dann auf der Hand haben, desto eher muss man davon ausgehen, dass sie einem nicht zusammenpassende Karten abgeben.

Hamsterbacke ist ein sehr leicht zu erlernendes und flottes Kartenspiel, das sich gut als Absacker eignet bzw. für Leute, die sich nicht gerne mit großem Regelwerk beschäftigen.

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Hamsterbacke: 5,3 5,3, 3 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 21.10.14 von Sandra Lemberger
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 08.12.14 von Regina Molter - Schönes, fluffiges Kartenspiel für zwischendurch!
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 08.12.14 von Alexander Broglin - Klasse Kartenspiel, mit mehr "dahinter" als man anfangs denkt. Tolle Grafik. Rundum gelungen !!

Leserbewertungen

Leserwertung Hamsterbacke: 4,5 4.5, 2 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 12.12.14 von Tim Mertens - Sieht spitze aus und spielt sich gut. Das einzige Problem: Wir hatten fast zeitgleich Beasty Bar und Sushi go auf dem Tisch und beide sind besser.
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 12.12.14 von Rüdiger - Netter, kleiner Absacker mit mehr Kniff, als es auf dem ersten Blick scheint. P.S.: In der Rezi hier hat sich ein Fehler eingeschlichen. Hier wird der Eindruck erweckt, als bekäme man die Karten der Mitspieler auf die Hand. Dem ist aber nicht so. Zitat aus der Anleitung (unter dem Stichwort "Punkten": "Die erhaltenen Karten legt der aktive Spieler auf seinen verdeckten Punktestapel, ohne sie anzuschauen". Somit ist es also auch noch im allerletzten Zug lohnend zu Punkten, weil man ja noch den einen oder anderen Zusatzpunkt erhält.

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