Vote-Zone - Bewerte mich Vorschlag am 09.09.2018. Dieser Artikel wurde 1388 mal aufgerufen.

Imperial Settlers: Die haben angefangen

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Autor: Ignacy Trzewiczek
Verlag: Pegasus Spiele
Portal Games
Spieler: 1 - 4
Dauer: 45 - 90 Minuten
Alter: ab 10 Jahren
Jahr: 2018
3,0 3,0 Leser
Ranking: Platz 4569
Imperial Settlers: Die haben angefangen
Imperial Settlers: Die haben angefangen
Erweiterungen/Hauptspiel:Imperial Settlers

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Leserwertung Imperial Settlers: Die haben angefangen: 3,0 3.0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 23.10.19 von Familienvater - Mit dieser Erweiterung kommt nun das ins Spiel was bisher verboten war: Das Angreifen (fast) aller Völkerorte meines Gegners. Anstatt sie aber zu zerstören, erobere ich den gewünschten Ort (mittels Schwertern), lege ihn bei mir hin und darf sogleich auch noch den entsprechenden Effekt nutzen (Produktion, Fähigkeit, Aktion). Als Entschädigung springt dann für den Geschädigten lediglich ein mickriger Arbeiter aus dem Vorrat heraus. Da diese ganze Eroberungsgeschichte ein ziemlich starker Spielzug ist, wird also zwangsläufig eher früher denn später damit angefangen. Damit dann das Frustlevel nicht gleich sofort in schwindelerregende Höhe schnellt sind aus meiner Sicht mehrere Dinge notwendig: 1.) Ich muß mich grundsätzlich auf so eine Art Spiel einlassen. Permanent laufe ich Gefahr, daß die Völkerorte, die ich mir gerade gebaut habe, von meinem Gegner erobert werden, die er dann sofort profitabel nutzen kann. 2.) Gleiches Niveau bei der Schwerterproduktion bei allen Mitspielern. Denn (Rück)Eroberung geht hauptsächlich nur über die Anzahl der Schwerter (Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel.). Und sollte sich das Gleichgewicht schon früh im Spiel stark zugunsten eines Spielers neigen, dann hat er im Grunde genommen freie Bahn. Schließlich hat ihm niemand wirklich etwas entgegen zu setzen. Insofern kann durchaus noch eine Stunde Frust vorprogrammiert sein, bevor das Spiel dann zu Ende ist. 3.) Ein exzellentes Gedächtnis: Abgesehen von den neuen Regeln, wann wie welche Ort wohin zu schieben sind (oder auch nicht) und welche Verteidigungsmöglichkeiten ich noch zusätzlich habe, kommt als größte Schwierigkeit hinzu, daß ich andauernd hochkonzentriert sein muß, welche Orte (insbesondere die mit der "Fähigkeit") ich in meiner aktuellen Auslage liegen habe. Da kann es sehr schnell passieren, daß ich bestimmte Fähigkeiten nicht mehr nutzen kann, weil mir gerade der entsprechende Ort abhanden gekommen ist. Oder ich vergesse die entsprechenden Boni der neuen Orte, welche ich mir von meinem Mitspieler geholt habe, da ich ja diesen "fremden" Ort normalerweise nicht in meinem eigenen Völkerdeck habe. Und vor allem brauche ich 4.) eine größere Bereitschaft zu einem eher chaotischen Spiel. Alles läuft auf ein Hauen und Stechen hinaus. Eine vernünftige Planung ist nur bedingt möglich. Schließlich weiß ich ja nicht so genau, wo mein Gegner zuschlagen will. Von daher habe ich den Eindruck, daß man das Spiel unter solchen Bedingungen eher aus dem Bauch heraus gestalten muß. Schaden kann ein gewisses Improvisationstalent hinsichtlich der Regelauslegung auch nicht. Denn es kommen durchaus Konstellationen vor, die sich mittels der Spielregel nicht so richtig eindeutig interpretieren lassen. Da ist es sicherlich hilfreich, wenn man sich trotz aller kriegerischer Aktivität auf dem Tisch noch in die Augen sehen und zu einem guten Konsens kommen kann. Die Solovariante ist meines Erachtens sogar noch einen Tick schwieriger zu bewältigen, als das "normale" Spiel, da hier viel mehr darauf geachtet werden muß, wann ich welche Karte von welchem Stapel wohin legen darf. Laut Anleitung sind nur die vier Völker des Grundspiels für diese Erweiterung geeignet. Wohl war, denn ich mag es mir nicht ausmalen, welches Regel-, Ressourcen- und Punktechaos beim Spiel mit den Atlantern herrschen würde. Wem also die bisherigen Erweiterungen zu eintönig und langweilig waren, der kann bei "Die haben angefangen", seine Frusttoleranz- und Gedächtnisgrenzen ausloten. Alle anderen werden vermutlich nach einer Partie bereits genug haben.