Rezension/Kritik - Online seit 31.07.2022. Dieser Artikel wurde 1265 mal aufgerufen.

Jumping Cups

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Autor: Jacques Zeimet
René Brons
Verlag: HUCH!
Rezension: Renate Gerling-Halbach
Spieler: 2
Dauer: 15 Minuten
Alter: ab 8 Jahren
Jahr: 2020
Bewertung: 5,0 5,0 H@LL9000
6,0 6,0 Leser
Ranking: Platz 1223
Jumping Cups
Tags:Abstrakt

Spielziel

An die Becher, fertig, los! Wer als Erster mit seinen Bechern auf seinen 5 Zielfeldern landet, oder wer so geschickt spielt, dass der Gegner nicht mehr ziehen kann, gewinnt Jumping Cups.

Ablauf

Wir haben eine modulare Laufstrecke von insgesamt 14 Feldern und jeweils 5 Becher in den Farben Rot und Gelb. Die 5 Startfelder von Gelb sind die Zielfelder der roten Becher und umgekehrt, dazwischen liegen die vier neutralen Felder. Es wird gegeneinander gelaufen und, der Name Jumping Cups lässt es schon vermuten, aufeinander gesprungen.

Es wird abwechselnd gespielt. Wer an der Reihe ist, muss einen seiner Becher in Richtung seiner Zielfelder bewegen. Landet der Becher auf einem besetzen Feld, wird er oben drübergestülpt, d.h. es können zwei gelbe Becher übereinander stehen oder auch ein gelber und roter. Die Anzahl der Becher, die übereinander stehen, ist nicht begrenzt. Gezogen wird mit Bechern, die frei stehen oder oben auf einem Stapel sind. Aber die Anzahl der Felder, die ein Becher weiterziehen muss, ist abhängig von der Anzahl der Becher auf seinem Startfeld. Stehen z. B. drei Becher übereinander, muss der oberste Becher drei Felder weitergezogen werden. Es darf nicht über die Ziellinie hinausgezogen werden.

Man kann auf zwei Arten gewinnen. Entweder gelingt es einem als Erster, mit seinen Becher die fünf Zielfelder zu besetzen, oder man blockiert den Gegenspieler so, dass dieser keinen Zug mehr ausführen kann.

Fazit

Die Spielregeln sind gut erklärt und mit Beispielen erläutert. Da bleibt keine Frage offen. Das Spielmaterial kann mich leider nicht so sehr überzeugen. Die Becher sind überdimensioniert und erinnern mich zu sehr an Spielzeug für Kleinkinder - schade. Es hätten auch verschiedenfarbige Holzscheiben gereicht, das wäre auch wertiger gewesen. Die Pappscheiben sind von guter Qualität und logischerweise der Größe der Becher angepasst. Schön ist, dass die Laufstrecke modular zu legen ist, so hat man auch bei wenig Platz keine Probleme. Uns hat darüber hinaus die Zuordnung der Zielfelder irritiert. Die Zielfelder für Gelb sind gelb, die für Rot sind rot, wir haben sie immer als Startfelder genutzt, also genau umgedreht, aber es kommt auf's Gleiche raus. Das ist aber schon das Einzige, was ich auszusetzen habe.

Das Spiel läuft rund und macht großen Spaß. Es ist in kurzer Zeit gespielt und lädt zu einer sofortigen Revanche ein. Die Art und Weise der Züge bei Jumping Cups erinnert etwas an Backgammon ohne Würfel. Man kann verschiedene Taktiken ausprobieren, jedes Spiel ist anders. Ist es besser mit jedem Becher einzeln zu ziehen, oder stapelt man seine zu Beginn, um weitere Schritte zu laufen? Auch muss man die Vorgehensweise des Gegenspielers im Auge halten.

Schön sind so Regeln, die einen selbst austricksen können, wie z. B. dass man nicht über das Zielfeld hinauslaufen darf, sonst hat man automatisch verloren. Da muss man schon aufpassen, insbesondere da es noch die Regel gibt, dass man auf den Zielfeldern seine Becher nicht stapeln darf. Wenn das der Fall sein sollte, muss direkt mit demselben Becher weitergezogen werden - und dann fehlen plötzlich doch wieder die Felder, und man ist über das Ziel hinausgeschossen. Auf die Art und Weise kann man natürlich auch versuchen, seinen Gegner zu blockieren. Man versucht, zwei Becher auf den Startfeldern so lange wie möglich zu parken. Aber nicht vergessen, es gibt Zugzwang. So lange man ziehen kann, muss man es auch.

Also uns gefällt das Spiel trotz der Riesenbecher sehr gut. Es ist auch schnell erklärt und selbst Gelegenheitsspieler sind für eine Partie zu begeistern. Die Altersangabe ab 8 Jahren ist ebenfalls angemessen. Da die Regeln einfach sind, schaffen es spielerfahrene Kinder auch früher. Eine gute Möglichkeit in Taktikspiele hineinzuschnuppern.

Rezension Renate Gerling-Halbach

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Jumping Cups: 5,0 5,0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 15.02.22 von Renate Gerling-Halbach - Ein feines, kleines Spiel, das mit seiner Spieltiefe überrascht. Mich hat das Design zunächst abgeschreckt, aber es ist durch und durch ein taktisches Spiel, das überzeugen kann. Super für 2 Personen mal zwichendurch. Kurze Spieldauer, da bleibt immer Zeit für eine direkte Revanche.

Leserbewertungen

Leserwertung Jumping Cups: 6,0 6.0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 12.03.23 von Kichererbse - „Jumping Cups“ ist ein spannendes Zweipersonenspiel ab 8 Jahren und dauert etwa 15 Minuten. Worum geht es? Wem gelingt es als Erstes, mit seinen fünf Bechern die Zielfelder zu erreichen? Die Zielfelder sind jedoch gleichzeitig die Startfelder des Gegners. Wenn der Gegner blockiert ist und nicht mehr ziehen kann, hat der andere Spieler gewonnen. Wer beweist also ein geschicktes Händchen und bringt die Becher am effektivsten zum Springen und ins Ziel? Fazit: Ein taktisches Spiel mit einfachen Regeln und überraschendem Tiefgang. Ein Genuss für alle großen und kleinen Taktiker! Schnell aufgebaut, schnell gespielt! Ein perfekter Absacker für alle Spielertypen! Als schnelles Zwischendurch-Spiel ist „Jumping Cups“ sehr zu empfehlen! Daumen hoch!😀👍

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