Rezension/Kritik - Online seit 09.05.2003. Dieser Artikel wurde 8804 mal aufgerufen.
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Bei Leonardo geht es um das schnelle Kombinieren: Dabei müssen ausliegende Karten nach bestimmten Kriterien verglichen und die letzte Karte in einer Reihe herausgefunden werden.
Die 50 Karten zeigen vier Papierdrachen in den Farben rot, gelb, grün und blau. Jeder Drache besitzt eine Zahl von 1-50. Auf den Karten befindet sich zudem ein schwarzes Quadrat, in dem sich entweder ein kleiner oder großer farbiger Punkt befindet.
Wer diese Karte zuerst ermittelt hat, schlägt mit der Hand drauf und darf sie sich nehmen. Natürlich nur, wenn sie richtig ist – ansonsten heißt es, die nächste Runde aussetzen – und die anderen dürfen weiter versuchen die richtige Lösung zu finden. Bei richtiger Lösung kommt die in der Mitte des Kreises liegende Karte auf den freigewordenen Platz und die nächste Runde beginnt. Das Ganze geschieht nur in den Köpfen der Spieler, jeder versucht für sich so schnell wie möglich zur Lösung zu kommen.
Das Spiel kann enden, sobald ein Spieler sechs Karten und damit sechs richtige Lösungen vorweisen kann – es darf aber auch gespielt werden bis alle Karten weg sind.
Leonardo erschien bereits 1996 als Erstlingswerk bei Staupe-Spiele unter dem Namen Ikarus. Schon damals kam das Spiel nicht nur bei Kindern gut an. Im Vergleich zum Vorgänger hat sich nicht viel geändert. Umfasste Ikarus nur 30 Karten mit Zahlen von 1-30, sind es jetzt 50. Auf den Spielreiz hat dies allerdings keinerlei Auswirkung. Bei Ikarus sollte man laut Regel noch 5 Karten im Kreis legen – jetzt nur noch 4 – aber natürlich kann man Leonardo auch weiterhin mit fünf oder gar sechs Karten spielen.
Das Design ist immer noch schlicht, um nicht zu sagen etwas langweilig. Es hat lange gedauert bis auch ich statt der Rauten, auf denen sich die Zahlen befinden, Drachen (natürlich nicht die feuerspeienden) erkannt habe.
Sehr erfreulich, dass Amigo-Spiele die guten alten Staupe-Spiele wiederaufgelegt hat. Neben Leonardo erschienen gleichzeitig auch Hamstern, Kunterbunt, Merlin, Der Plumpsack geht um und Rinks & Lechts. Alle diese (nicht nur für Kinder-)Kartenspiele und Konzentrationsspiele sind auf dickerem Karton gedruckt als man das bisher bei Kartenspielen gewohnt ist. Das macht sie grifffester und hoffentlich langlebiger.
Wer wie ich Gefallen an derlei Konzentrationsspielen findet, sollte auch mal Sambesi von Adlung, Schicki Micki von Zoch oder das bereits erwähnte Rinks & Lechts ausprobieren. Etwas heftiger geht’s natürlich auch mit dem guten alten Set! von FX/Ravensburger.
Rezension Tommy Braun
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Leonardo: 3,5, 2 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Tommy Braun |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Susanne Schlappner |
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