Rezension/Kritik - Online seit 14.03.2011. Dieser Artikel wurde 5688 mal aufgerufen.
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Die fünf kuscheligen Farbmäuschen laden zu einem Picknick ein. Das gelbe Mäuschen frisst am liebsten Käse, das rote mag gerne Kirschen. Bis das Picknick fertig ist, wird allerdings noch Verstecken gespielt.
Der Spielplan dient als Picknickdecke für die fünf Farbmäuse. Noch ist der Tisch allerdings nicht gedeckt, so dass die Mäuse lieber noch Verstecken spielen. Die Spieler würfeln reihum und decken bei einem Tellersymbol ein verdecktes Tellerplättchen auf, legen es auf den farblich passenden Teller und benennen dabei sowohl die Speise als auch deren Farbe (z. B. Kirschen für das rote Mäuschen, ein Käsestück fürs gelbe, Salat für die grüne Farbmaus usw.). Wird dagegen eine Maus gewürfelt, darf eine beliebige Maus durch das weich gepolsterte Mauseloch vom Garten "ins Zimmer" schlüpfen.
Damit kommt Bewegung ins Spiel, denn nun stehen die Kinder auf und suchen im Raum ein farblich passendes Versteck für die Maus. Die Mitspieler passen auf und merken sich, wo sich welche Maus verbirgt. Sobald alle Leckerbissen auf die passenden Teller verteilt wurden, ist das Essen fertig und die Kinder piepsen laut nach den Mäuschen. Nun dürfen die Mäuse wieder gesucht werden und sich zu ihren (farblich passenden) Lieblingsspeisen setzen.
Das Spielmaterial ist äußerst gelungen. Die süßen Stoffmäuschen, die wunderbar in kleine Kinderhände passen, faszinieren nicht nur die allerjüngsten Mitspieler, auch etwas ältere Kindergartensprösslinge sind mit den Mäusen und dem damit verbundenen Spiel noch leicht zu begeistern. Zwar ist das Spielkonzept eigentlich dafür gemacht, den Nachwuchs ans erste Regelspiel heranzuführen und im Spiel gleichzeitig die Farben zu lernen, aber die gelungene Spielidee, die Mäuse erst einmal zu verstecken, reizt eben auch noch jene Kinder, welche die Farben schon kennen.
Dass man den Schwierigkeitsgrad ein bisschen variieren kann, ermöglicht auch, das Spiel der entsprechenden Altersgruppe ein wenig anzupassen. So verstecken die älteren Kinder die Mäuse schon an Plätzen, wo sie nicht gleich gesehen werden, während die Jüngsten eher Orte auswählen, die man kaum als Versteck bezeichnen kann. Denn sie sind schwerpunktmäßig eher damit beschäftigt, ein farblich passendes Plätzchen zu suchen und weniger, dass die Maus nicht allzu leicht wiederzufinden ist.
Bei den kleinsten Spielern, die die Farben noch lernen müssen, bietet es sich auch an, anfangs nicht mit allen fünf Mäuschen zu spielen, sondern fürs Erste einige Mäuse und die dazugehörigen Speisen wegzulassen. Schritt für Schritt kann man dann die bereits erworbenen Kenntnisse über Farben und Speisen erweitern, indem man immer mehr davon ins Spiel nimmt.
Die Spieldauer von 5 bis 10 Minuten ist der Altersgruppe angepasst, wobei das richtige Regelspiel eher bei Kindern ab 2 ½ Jahren funktioniert.
In jedem Fall präsentiert Ravensburger mit seiner Ministep-Serie hier ein kooperatives Lernspiel, das mit entzückendem Material die Kinder einen ersten Schritt in Richtung Brettspiel machen lässt. Bei diesem Schritt wird den Kindern Bewegung, Sprache, Merkfähigkeit und Farbwissen abverlangt, ohne die Kleinen damit zu überfordern, so dass der Spaß garantiert nicht auf der Strecke bleibt!
Rezension Sandra Lemberger
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Mein Mäuschen-Farbspiel: 6,0, 1 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
05.11.10 von Sandra Lemberger |
Leserwertung Mein Mäuschen-Farbspiel: 5.7, 3 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
15.03.11 von Stefan - Schönes Spiel auch schon für die Kleinsten. Etwas unglücklich ist die Farbgebung der Orange (orange und gelb). Das ist für die Kleinen nicht ganz eindeutig. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
16.03.11 von Dorit - Da es ziemlich schwierig ist, gute Spiele für die ganz Kleinen zu finden, habe ich letzten Endes zu diesem gegriffen. Unsere Tochter (2,5 Jahre) spielt es mit Hingabe. Vor allem hat es den Vorteil, dass sie nicht still sitzen muss. Es macht Riesenspaß, sie bei der Suche nach der richtigen Farbe im Zimmer herumlaufen zu sehen. Kleine Hilfestellungen von uns nimmt sie dankbar an. Die Aufmachung ist ausgesprochen niedlich. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
28.08.11 von Andreas Günter - Eines der wenigen Spiele auf dem Markt, das für Kleinkinder geeignet ist und ältere Kinder und Erwachsene zum Mitspielen einlädt. Durch den kooperativen Charakter werden Tränen vermieden. Auch älteren Kindern kann es noch Spaß machen, wenn die Verstecke der Mäuschen entsprechend geschickt gewählt werden. |