Rezension/Kritik - Online seit 29.04.2021. Dieser Artikel wurde 2567 mal aufgerufen.
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Meistert in der Passion neue öffentliche und geheime Aufträge, nutzt die Möglichkeiten von Glas, um noch bessere Würfel in Fenster einbauen zu können.
Mit der Passion wird das Grundspiel Sagrada um 6 neue öffentliche und 7 geheime Auftragskarten ergänzt. Außerdem gibt es nunmehr Inspirationskarten und Glas im Spiel.
Die geheimen Auftragskarten bereichern das Spiel deutlich, zielen sie nicht mehr auf die Summe der Würfelaugen einer bestimmten Farbe ab, sondern verlangen eine deutlich strategischere Planung, natürlich immer in Verbindung mit dem Glas aus dieser Erweiterung. Daher werden die Aufträge des Grundspiels auch nicht mehr benötigt. Auch die neuen öffentlichen Aufträge erfreuen alle Spieler, die das Grundspiels bereits zur Genüge kennen und weitere Herausforderungen suchen.
Von den Inspirationskarten zieht jeder Spieler zu Beginn eine und hat damit für das restliche Spiel eine einmalige oder dauerhafte Aktionsmöglichkeit. So erlaubt eine Inspiration das erneute Würfeln eines Würfels oder das Parken eines Würfels auf einer Karte.
Hauptaugenmerk von Passion ist aber das Glas. Zunächst wird für das gesamte Spiel eines der 6 Glas-Tableaus gezogen und mit so viel Glas-Würfeln bestückt, wie das Tableau vorgibt. Als Aktion kann so Glas beschafft werden, anstatt einen Würfel aus dem Fundus zu nehmen. Glas muss mit Gunst bezahlt werden und ermöglicht es dann, entweder den Glas-Würfel zu verwenden bzw. diesen je nach gültigem Tableau zu benutzen.
Insgesamt entwickelt sich Sagrada mit dieser Erweiterung etwas strategischer und tiefgründiger. Sowohl geheime als auch neue öffentliche Auftragskarten zeigen, dass einiges an Komplexität in Sagrada steckt, ohne dass das Spiel selbst unnötig schwieriger wird. Dennoch bewegt man sich dabei ggf. aus der Altersangabe 8+ heraus, was keine Kritik sein soll, denn so öffnet Sagrada seine Fenster auch Spielern, denen das Spiel bisher zu seicht erschien. Neben dem Glas, welches als Ergänzung zum Grundspiel für uns auch ausreicht - mehr muss Sagrada als Spiel nicht leisten und komplexer sollte es nicht werden - sind die Inspirationskarten für uns etwas zu asymmetrisch, und wir lassen sie mittlerweile beim Spielen weg.
Rezension Nick Bornschein
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Sagrada: Passion - The Great Facades: 4,0, 1 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
15.03.21 von Nick Bornschein |
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