Rezension/Kritik - Online seit 14.10.2008. Dieser Artikel wurde 7284 mal aufgerufen.
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Ein Tier mit K? Kragenaffe – ist doch kein Problem. Schnell mit der Hand draufgeschlagen und schon hat man wieder einen Punkt mehr eingeheimst.
Die 33 Kategorienkarten werden als verdeckter Stapel auf den Tisch gelegt. Darum herum platziert man offen 12 der 55 Buchstabenkarten. Schwierige Buchstabenkarten wie Q, J, W, Z usw. sind rot, einfache sind blau. Nun wird eine Kategoriekarte (z. B. beim Arzt, im Meer, in der Küche …) so aufgedeckt, dass sie von allen Spielern möglichst gleichzeitig gesehen werden kann. Wer ein Wort gefunden hat, das zu der gesuchten Kategorie passt und mit einem der ausliegenden Anfangsbuchstaben beginnt, schlägt mit der Hand auf den jeweiligen Buchstaben und nennt sein Wort. War die Aussage richtig, darf er die Karte behalten und die nächste Karte wird aufgedeckt.
In diesem Sinne wird das Spiel fortgesetzt, bis alle Buchstabenkarten von den Spielern gewonnen wurden. Danach werden die Punkte ermittelt: Rote Karten zählen zwei, blaue einen Punkt. Es gewinnt natürlich der Spieler mit den meisten Punkten.
Der Name des Spiels erinnert nicht umsonst an Stadt, Land, Fluss. Das Spielprinzip ist nämlich ein ähnliches, nur dass immer nur zu einer einzigen Kategorie ein Wort (bzw. in der Variante mehrere) gesucht wird. Durch diesen Umstand wird das Spiel gerade für jüngere Kinder leichter spielbar, zumal man hier auch ganz einfach schwierigere Kategorien (wie z. B. Fluss) weglassen kann, indem man die entsprechenden Karten vor dem Spiel aussortiert.
Wie auch sein Namensvetter ist Schnapp, Land, Fluss ein sehr flottes und kurzweiliges Spiel und macht Kindern wie Erwachsenen, die gerne mit Buchstaben oder Wörtern jonglieren, gleichermaßen Spaß. Ein großer Vorteil dieses Spiels ist die Kürze und Einfachheit der Auswertung. Für die Punktevergabe ist kein langwieriges Vergleichen mit den Begriffen der Mitspieler notwendig.
Gewitzte Kinder merken recht schnell, dass es unter Umständen sinnvoller sein kann, eine Sekunde länger nachzudenken und dafür eventuell eine rote Karte abzukassieren. Natürlich ist dies auch immer mit dem Risiko verbunden, dass man dann zwischendurch von einem Mitspieler eine blaue Karte, die zwar nur einen Punkt bringt, weggeschnappt bekommt. In der Variante lohnt es sich aber auf alle Fälle, das Augenmerk vorwiegend auf die roten Karten zu lenken. Hier ist allerdings die Kontrolle der genannten Begriffe ein wenig schwieriger, weil alle mehr oder weniger gleichzeitig rufen und es oft nicht möglich ist, zur selben Zeit auch noch das von den Mitspielern Gesagte auf seine Richtigkeit zu überprüfen.
Schnapp, Land, Fluss können auch Kinder unter 8 Jahren schon gut mitspielen. Wenn man die Kategorienkarten zuvor gemeinsam bespricht, wissen die Kinder meistens bereits in der ersten Runde anhand der Bilder, welche Kategorie gefragt ist und sind ob ihrer Langsamkeit im Lesen gegenüber älteren Mitspielern kaum im Nachteil. Bei 6-Jährigen empfiehlt es sich allerdings, zusätzlich zu einigen Kategorien schwierige Buchstaben wie Q und X auszusortieren.
Mit Schnapp, Land, Fluss liegt ein Spiel vor, das nicht nur Spaß macht, sondern aufgrund seiner Größe und der kurzen Spieldauer von ca. 5 bis höchstens 15 Minuten auch ideal in jede Handtasche passt und fast überall mal schnell zwischendurch für eine Partie hervorgeholt werden kann.
Rezension Sandra Lemberger
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
Schnapp, soviel du kannst
Alle Spieler dürfen so lange Karten schnappen, bis ihnen mit den ausliegenden Buchstaben keine Begriffe mehr zur geforderten Kategorie einfallen. Danach werden die Buchstaben auf 12 aufgefüllt und eine neue Kategorienkarte aufgedeckt. Es wird insgesamt so lange gespielt, bis keine Buchstabenkarten mehr übrig sind bzw. die Auslage nicht mehr auf 12 aufgefüllt werden kann.
H@LL9000 Wertung Schnapp, Land, Fluss: 4,5, 4 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
26.09.08 von Sandra Lemberger |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
03.01.08 von Carsten Pinnow - Naja. Stadt-Land-Fluss haben wir als Kinder auch häufig gespielt. Insofern also ok und als Absacker gut geeignet... |
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05.10.08 von Jost Schwider - Einfacher, schneller und kurzweiliger Absacker... ;o) |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
16.10.08 von André Beautemps - Wie beim Original sind die schönsten Suchkategorien die Selbsterdachten, z.B. Erfundene Krankheiten oder Fantastische Orte... |
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