Rezension/Kritik - Online seit 23.04.2003. Dieser Artikel wurde 5500 mal aufgerufen.
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Auf dem Rangierbahnhof herrscht reger Betrieb. Jeder Spieler stellt seine Waggons aus aller Welt zu Güterzügen zusammen, ganz wie es die ausliegenden Auftragskarten vorgeben. Hat ein Spieler seinen Zug komplettiert, bekommt er den Auftrag und schnappt so auch schon mal den Anderen den sicher geglaubten Profit vor der Nase weg. Zug um Zug kommt man so dem Spielgewinn näher.
Zur Punktenotierung werden der beiliegende Block und 1 Stift benötigt.
Die Auftragskarten werden offen nebeneinander in der Tischmitte ausgelegt.
Die Zugkarten werden gut gemischt und bilden einen verdeckten Nachziehstapel.
Jeder Spieler erhält vom Stapel 3 Zugkarten, die er verdeckt auf die Hand nimmt.
Die oberste Karte des Nachziehstapels wird offen neben den Stapel gelegt – sie beginnt die Ablage. Ein Startspieler wird bestimmt.
Phasen, die ein Spieler durchführt:
Karten vom Nachziehstapel auf die Hand nehmen ODER die letzte Karte aus der offenen Ablage auf die Hand nehmen.
Danach legt er eine Handkarte in die Ablage ODER mehrere Handkarten vor sich aus.
Beim Ablegen der Karte in die Ablage muss die vorher gelegte Karte noch zu sehen sein.
Es entsteht also eine überlappende Reihe von Karten.
Ein Spieler kann nur vor sich Karten auslegen, wenn er dadurch eine Auftragskarte erfüllt.
Die Auftragskarten haben klare Vorgaben.
So fordert z.B. die grüne Karte 2x zwei gleiche Waggons. Die abgebildeten Waggons
sind nur stellvertretend, d.h., es müssen nicht genau diese Typen sein.
Die Auftragskarten-Typen im Spiel:
GRÜN: 2x zwei gleiche Waggons
HELLBLAU: drei gleiche Waggons
VIOLETT: vier gleiche Waggons
BEIGE: fünf gleiche Waggons
GELB: drei gleiche Waggons und 2 gleiche Waggons
GRAU: fünf beliebige Waggons EINER Farbe
Außer bei der grauen Karte ist es egal, welche Farbe die Waggons haben. Die verschiedenen Waggon-Typen hält man am besten auseinander, indem man die Symbole in den Ecken der Zugkarten beachtet.
Auf den Auftragskarten steht wie viele Bonuspunkte es für sie bei Spielende gibt.
Kann ein Spieler eine Auftragskarte erfüllen, legt er die entsprechenden Handkarten offen vor sich in Reihe ab. Zusätzlich erhält er die Karten aus der offenen Ablage.
Die Auslage sollte aber so erfolgen, dass man die Kartenanzahl leicht erkennen kann, also am besten in 5er- oder 10er-Gruppen.
Die erledigte Auftragskarte wird aus der Tischmitte genommen oder bei einem Mitspieler entwendet – es gibt unterschiedliche Punktzahlen.
Ein Spieler kann, wenn er an der Reihe ist, nur eine Auftragskarte erfüllen. Eine weitere wäre erst beim nächsten Spielzug möglich.
Spielende:
Das Spiel endet sofort, wenn ein Spieler 3 verschieden farbige Auftragskarten hat
ODER wenn der Nachziehstapel nicht mehr zum Nachziehen reicht
ODER wenn ein Spieler 25 oder mehr Zugkarten vor sich ausliegen hat.
1 Punkt gibt es für jede ausliegende Zugkarte und zusätzlich die Bonuspunkte der Auftragskarten.
Man spielt üblicherweise 1 Durchgang oder 4 Durchgänge bei 2 Spielern.
Die Ähnlichkeit zu anderen Auslege-Spielen ist unverkennbar, doch ein Element ist neu:
Die offene Kartenablage kann gewonnen werden.
So liegt der Reiz vor allem in dieser offenen Ablage, die oft den Ausschlag gibt, wann man eine Handkarten-Kombination auslegt. Die Spieler sind stets im Konflikt, ob sie lieber früh auslegen und Bonuspunkte sammeln oder vielleicht durch Abwarten viel mehr Punkte ergattern mit Karten aus der offenen Ablage, die in Summe meist mehr punkten können, als die regulär abgelegten Karten. Doch kann der schon sicher geglaubte Coup verloren gehen, weil ein anderer Spieler einem eine Auftragskarte wieder entwendet oder vorher die
gut gefüllte Ablage abräumt. So ist immer eine gute Portion Spekulation über das Verhalten der Mitspieler dabei und das Kartenzieh-Glück läßt stark grüßen. Es läßt sich daher kaum eine Strategie durchhalten und das Spielergebnis ist eher zufällig. Trotzdem:
Einfache Regeln und ein flüssiger Ablauf machen Station Manager zu einem noch akzeptablem Spiel, welches einen kurzweiligen Zeitvertreib bietet, mehr aber nicht. Es hätte auch gut in einer kleineren Schachtel ohne Block und dafür aber preisgünstiger erscheinen können.
Rezension Roland Winner
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Station Manager: 2,3, 7 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Roland Winner |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Barbara Winner |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Bernd Eisenstein |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Conny Eisenstein |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Frank Gartner |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Hans-Peter Stoll |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
20.05.09 von Michael Andersch |
Leserwertung Station Manager: 2.0, 1 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Tommy Braun - Das schlechterste aus der Trilogie! Das war wohl eher eine Notlösung, um die Trilogie zu vervollständigen - Schade! |