Rezension/Kritik - Online seit 29.11.2001. Dieser Artikel wurde 6319 mal aufgerufen.
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In Wörterpoker geht es darum, möglichst schnell und möglichst viele punkteträchtige Wörter zu notieren um als erster 100 Punkte zu erreichen.
Zentrales Element des Spiels ist eine transparente Halbkugel, in der sich 5 Buchstabenwürfel befinden. In den Boden ist ein Wecker eingebaut. Auf Knopfdruck wird eine Zeitspanne per Zufall automatisch bestimmt. Dann tickt der Wecker deutlich vor sich hin und schrillt nach wenigen bis etlichen Sekunden. Die Spieler setzen sich am besten so, dass jeder einen guten Blick auf eben jene Würfel hat. Papier und Stift zum Notieren der Wörter sind in jedem Haushalt in der Regel reichlich vorhanden.
Die Fragekarten werden als Talon bereitgelegt und eine Karte aufgedeckt, womit die Antworten auf irgendeinen Bereich eingeschränkt werden.
So kann darauf z. B. folgende Frage sein: „In welches Tier würdest Du Dich verwandeln lassen?“. Hier wird schon das Dilemma des einzelnen ersichtlich. Ein Mitspieler mit bekannter Arachnophobie wird sicherlich viel argumentieren müssen, damit „Spinne“ bei seinen Wörtern bepunktet wird. Ebenso werden die Mitspieler bei der Einschränkung „Welchen Sport betreibst Du?“ individuell Antworten anzweifeln.
Nun versucht jeder innerhalb dieser unbekannten Zeitspanne so viele Wörter wie möglich aus dem Themenbereich aufzuschreiben. Punkte gibt es für möglichst viele Anfangsbuchstaben, die in diesen Wörtern enthalten sind. Hierzu ein Beispiel: C, S, E, P, I wurden gewürfelt, daraus lässt sich das Wort „Spinne“ bilden, welches insgesamt 3 gewürfelte Anfangsbuchstaben in ununterbrochener Reihenfolge enthält.
Für nur einen Anfangsbuchstaben gibt es ein mageres Pünktchen, 2 bringen schon 5 Punkte. Für 3 gewürfelte Buchstaben kassiert man 15 Punkte, bei 4 schon 20 und das Maximum von 30 Punkten darf man sich bei 5 übereinstimmenden Anfangsbuchstaben notieren.
Schrillt der Wecker auf, so legen alle ihren Stift zur Seite. Reihum liest nun jeder seine Wörter vor. Es ist ein gewolltes Spielelement, dass hier große Erklärungen auf geballten Zweifel treffen. Die Punkte werden notiert, es folgen weitere Runden, bis ein Mitspieler 100 erreicht, oder überschritten hat.
Auf der Schachtel wird Wörterpoker mit dem Attribut „lustig“ geführt, in der Regel umschreibt man es mit „verflixt“. Und ja, beide Adjektive umschreiben das Spiel recht gut. Denn im Spiel stellen sich immer wieder Gewissensfragen, ob man ein Wort jetzt schon schreibt, oder noch weiter optimieren möchte. Wenn da nicht dieser verflixte Zeitdruck wäre, neben den verflixten Mitspielern, welche das Wort bestimmt leer ausgehen lassen, an denen man nun schon ewig lange 10 Sekunden knobelt. Aber mit Sicherheit sind auch bei den Mitspielern suspekte Worte dabei, welche man erstmal herzhaft belacht, um sie danach wortgewaltig zu streichen...
Rezension Jörn Griesbach
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Wörterpoker!: 3,8, 10 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Jörn Griesbach |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Bernd Eisenstein |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Carsten Zentz |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Christiane Brecht |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Frank Gartner |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Hans-Peter Stoll |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Kathrin Nos |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Orell Mielke |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Peter Nos |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Sandra Lemberger |
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