Rezension/Kritik - Online seit 15.02.2018. Dieser Artikel wurde 5151 mal aufgerufen.
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Dr. Microbe ist zu Besuch im Labor und hat einige knifflige Aufgaben für die Forscher mitgebracht: Gemäß seiner Forschungsaufträge müssen Mikroben mit Hilfe einer Pinzette aus einer großen Petrischale in kleine Schalen umgefüllt werden. Neben einem geschickten Händchen spielt auch der Zeitdruck eine große Rolle in diesem Geschicklichkeitsspiel.
In der Tischmitte steht eine große Petrischale, in der sich allerlei bunte Mikroben tummeln. Jeder Spieler wird mit einer Petri-Schale und einer Pinzette ausgestattet. Ein Spieler deckt jeweils einen Forschungsauftrag (= Aufgabenkarte) auf, die vorgibt, was die Spieler in ihren Petri-Schalen nachzubauen haben. Dabei gibt es für einen Teil der Schale keine Vorgaben – hier müssen die Nachwuchslaboranten selbst herausfinden, wie die jeweiligen Bereiche zu füllen sind. Die Vorgaben lauten:
Wer der Meinung ist, einen Forschungsauftrag erfüllt zu haben, ruft laut "Dr. Microbe". Dann überprüfen die Mitspieler, ob die Aufgabenkarte erfüllt wurde. Trifft dies zu, erhält der Spieler die Karte, andernfalls scheidet er aus der Runde aus.
Das Spiel endet, sobald jemand fünf Forschungsaufträge erfüllen konnte.
Wie schon beim Vorgängerspiel - Dr. Eureka - besitzt das Spielmaterial hohen Aufforderungs-Charakter. Die Pinzetten, Schalen sowie die kleinen, bunten Mikroben machen alle neugierig, und jeder möchte das Spiel einmal ausprobieren.
Das Spielprinzip ist grundsätzlich sehr einfach und findet auf wenigen kleinen Seiten Platz. Was jedoch nicht bedeutet, dass jeder Teilnehmer die Regeln auch gleich gut umsetzen kann. Zwar sind es lediglich drei Vorgaben, welche Mikroben in jene Bereiche gelegt werden dürfen, die auf dem Forschungsauftrag leer sind, doch hier muss schon ein wenig überlegt werden. Das schaffen die einen besser, die anderen weniger. Aber gerade das gefällt mir an dem Spiel sehr gut: Dass man nicht einfach loslegen kann, sondern auch überlegen muss, wonach man mit seiner Pinzette schnappt.
Weitere Komponenten des Spiels sind Geschwindigkeit und Geschicklichkeit. Auf den ersten Blick sieht es zwar nicht ganz einfach aus, die kleinen Mikroben mit der Pinzette zu greifen, aber die Teile sind aus weichem Gummi, so dass sie sich relativ leicht packen lassen.
Anders sieht es schon aus, wenn man das Spiel mit den Regeln der Variante spielt. Hier sorgt der so genannte Supervirus dafür, dass die Spieler ausgebremst werden. Der Supervirus ist nämlich eine etwas härtere Kugel, die sich mit der Pinzette nicht so leicht festhalten lässt. Er wird zu Beginn einer Runde in die Schale des jeweils letzten Rundensiegers gelegt. So lange man ihn an der Backe hat, darf man keine Mikroben aus der großen Petrischale nehmen, sondern muss erst den Supervirus in die Schale seines linken Nachbarn befördern.
Wie bereits Dr. Eureka, weiß auch Dr. Microbe zu gefallen, sofern man nichts gegen Hektikspiele und etwas viel Luft in der Verpackung einzuwenden hat. Das nächste Spiel der Reihe (Dr. Beaker) ist übrigens schon in der Mache - ich bin gespannt, ob es das Niveau seiner Vorgänger halten kann.
Rezension Sandra Lemberger
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Dr. Microbe: 4,5, 2 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
14.01.18 von Sandra Lemberger |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
02.12.17 von Michael Kahrmann - Für Grobmotoriker wie mich ist das nix aber trotzdem schnell und spaßig vor allem mit der Super-Virus Variante. Die Schachtelgröße ist für das gebotene Material ein überdimensionierter Witz. |
Leserwertung Dr. Microbe: 3.0, 1 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
26.02.18 von Grobi - Mir zu fizzelig, macht mir keinen Spaß. |